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Die silberne Maske

Titel: Die silberne Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz , Stephanie Seidel
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gegangen zu sein. Sie wussten natürlich, dass es gar nicht möglich gewesen war, und Milts schlechter Zustand hätte ohnehin ein zusätzliches Problem dargestellt. Dennoch gaben sie sich die Schuld, so unsinnig das war.
    Während sie redeten, hasteten die Matrosen auf Landgang herbei und kletterten eilig aufs Schiff, das bereits klargemacht wurde.
    »Weißt du etwas über Laura?«, fragte Milt zitternd.
    »Versprichst du mir, keinen weiteren Herzanfall zu bekommen?«
    »Ich bekomme einen, wenn du mich nicht sofort aufklärst ...«
    Nidi schüttelte den Kopf. »Es tut mir leid, Milt, ich habe keine Ahnung, was mit ihr ist oder den anderen. Aber wenn du mich fragst - Naburo und die Ewigen Todfeinde sind bei ihr. Das ist die beste Schutztruppe aller Welten. Ihr ist bestimmt nichts passiert.«
    »Aber was wird mit Felix sein? Und Angela?«, fragte Finn.
    »Das kann ich ebenfalls nicht beantworten.«
    »Dann müssen wir sofort losfliegen und sie suchen«, sagte Milt.
    »Unmöglich«, lehnte Arun ab. »Wir wissen nicht, wo wir sie suchen sollen. Sie sind nach Morgenröte gegangen, aber wo sind sie jetzt? Späher sind ständig unterwegs, haben aber nie eine Spur von ihnen entdeckt.«
    »Dann suchen wir eben aufs Geratewohl!«, schrie Milt los. »Wir können Laura und die anderen jetzt doch nicht einfach ihrem Schicksal überlassen! Sie werden Hilfe benötigen - und ich Gewissheit!« Er schnappte nach Luft.
    »Beruhige dich«, bat Finn. »Laura ist kaum geholfen, wenn du jetzt zusammenklappst.«
    »Ich glaub das einfach nicht«, ächzte Milt und sah Arun fassungslos an. »Ich dachte, sie bedeutet dir etwas?«
    Arun hob warnend die Hand. »Natürlich tut sie das! Aber das Problem ist Alberich. Wir müssen den Dolch so schnell wie möglich finden. Wir dürfen den Mistkerl nicht ein weiteres Mal entkommen lassen!«
    »Ach, nach dem Dolch könnt ihr aufs Geratewohl suchen?« Finn war außer sich, Fassungslosigkeit stand auf seinem Gesicht.
    »Nach dem Dolch müssen wir suchen«, korrigierte Nidi unglücklich.
    »Das könnt ihr nicht machen«, stieß Milt hervor. »Wir lassen uns nicht abwimmeln ...«
    »Es tut mir leid«, unterbrach der Korsar leise. »Aber wir müssen Prioritäten setzen.«
    Milt sah ihn von plötzlichem Hass erfüllt an. »Dann wird meine Priorität sein, dir zu raten, dich künftig nicht mehr in meiner oder Lauras Nähe blicken zu lassen, weil ich dich sonst zu Bohnenmus verarbeite. Hast du das verstanden?«
    »Milt ... bitte«, sagte Nidi verzweifelt. »Arun kann nichts dafür, ich habe ihn dazu gezwungen. Wenn du jemanden hassen musst, dann mich. Und ich kann nicht anders handeln. Laura wird bald hier eintreffen, darauf vertraue ich ganz fest. Nichts kann sie aufhalten. Aber der Dolch ... der wird sich immer weiter von uns entfernen, je mehr Zeit wir verstreichen lassen.«
    »Es gibt viele geflügelte Iolair«, schlug der Korsar vor. »Ihr könnt mit ihnen suchen. Das geht sowieso schneller als mit dem großen Schiff.«
    Nidi fuhr rasch fort: »Und da ist noch etwas. Dass ich nichts über Laura weiß, muss kein schlechtes Zeichen sein, ganz im Gegenteil. Wenn Alberich sie getötet hätte, dann hätte er es uns wissen lassen. Er hätte keine Sekunde damit gewartet! Auch nicht, wenn er sie gefangen genommen hätte. Sie muss also frei sein und am Leben!«
    »Da ist was dran«, sagte Finn nachdenklich.
    »Dann braucht sie mich umso mehr«, beharrte Milt. »Und ich werde verrückt, wenn ich hierbleibe und in der Ungewissheit, ohne etwas tun zu können, warte.«
    »Wir werden die Iolair um Hilfe bitten, wie Arun vorgeschlagen hat«, sagte Finn vermittelnd. Er hatte sich wieder beruhigt. »Es stimmt schon, Milt. Wenn sie den Dolch verloren haben, muss er so schnell wie möglich wiederbeschafft werden. Alberich scheint zumindest derzeit in der Defensive zu sein, das muss ausgenutzt werden.«
    »Es geht auf den Nachmittag zu. Wir müssen los«, sagte Arun. »Wir sehen uns bald wieder, meine Freunde. Vertraut darauf, ich bitte euch.«
    » Sind wir Freunde?«
    »Wir haben mit euch geredet. Genauso gut hätten wir einfach abfliegen können.«
    »Ich weiß trotzdem nicht, ob ich dir verzeihen kann«, murmelte Milt.
    »Darüber können wir uns dann unterhalten, wenn wir zurück sind«, bat Arun versöhnlich. »Gerade ihr solltet Laura vertrauen. Wie Nidi gesagt hat: Sie hat die beste Begleitung bei sich, die man sich denken kann. Sie wird es schaffen. Vielleicht trifft sie sogar heute schon ein.«
    Milt und Finn blieb

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