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Die sinnliche Rache des Milliardärs (German Edition)

Die sinnliche Rache des Milliardärs (German Edition)

Titel: Die sinnliche Rache des Milliardärs (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caitlin Crews
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erst gehabt hatte, und das nicht nur einmal? Sie spürte eine fast schon qualvolle Lust. Welcher Zauber wirkte hier, und wie sollte sie sich jemals davon befreien? Sie verstand jetzt, was es hieß, von diesem Mann bei lebendigem Leib verbrannt zu werden. Nie zuvor wäre sie auf den Gedanken gekommen, dass sie sich nach etwas sehnen würde, das sie ins sichere Verderben führen würde.
    Diesem Mann war sie bis an ihr Lebensende verfallen.
    Vielleicht war das der Grund, warum sie seine breite Brust plötzlich mit verzweifelten Küssen benetzte. Und vielleicht war das der Grund, warum seine Hand auf ihrem Nacken und sein Mund auf ihren Lippen eine neue Feuersbrunst auslösten. Sie konnte nicht anders, sondern musste sich dem verzehrenden Feuer hingeben. Sie rieb sich hilflos, schamlos an seinem Körper, bis sie plötzlich auf ihm saß.
    Einen Augenblick lang sah sie ihn an, nahm den goldenen Glanz seiner Augen wahr, den sinnlichen Schwung seiner Lippen, als sie ihn ganz tief in sich aufnahm.
    Sie hatte von Anfang an gewusst, dass alles so kommen würde. Schon als junges Mädchen hatte sie davon geträumt, schon damals hatte sie es gewusst: Sie würde sich in seinem Feuer ganz verlieren. Und sie wollte sich verlieren.

11. KAPITEL
    Tristanne saß auf der Terrasse, die Nikos’ Luxusvilla auf Kefalonia umgab. Sie ließ die zerklüftete Küste der griechischen Insel auf sich einwirken, als ob das glitzernde Meer ihr aufgewühltes Inneres beruhigen könnte.
    Olivenhaine, kleine Kiefern und hoch gewachsene Zypressen säumten die kleine Bucht, die vor ihr in der Morgensonne lag. Am Ende der Bucht sah sie das Fischerdorf Assos, dessen orangefarbene Dächer sich der Sonne entgegenreckten. Daneben hielt die Ruine eines venezianischen Palazzos aus dem 16. Jahrhundert Wache.
    Dass Nikos Katrakis sich diesen einsamen Streifen Land ausgesucht hatte, um dort sein Heim zu errichten, überraschte sie nicht.
    Als sie die Position in ihrem Liegestuhl wechselte, sah sie bewusst nicht zu Nikos, der in der Nähe der Terrassentür saß und eines seiner unzähligen Geschäftstelefonate führte. Sie musste nicht erst zu ihm hinsehen, um zu wissen, wo er saß. Sie spürte seine Nähe sofort. Ihre Brüste spannten, Wärme breitete sich in ihrem Unterleib aus, ihr Körper war bereit für ihn.
    Längst hatte sie die Kontrolle über ihr Leben verloren. Tristanne wusste, dass sie an ihrem eigenen Verderben mitwirkte, konnte aber nichts dagegen tun.
    Nikos hatte sie mit Leib und Seele in Besitz genommen. Er verführte sie so oft nach allen Regeln der Kunst, dass sie sich fragte, wie sie jemals wieder zu ihrem alten Selbst finden sollte. Seit der Nacht in Florenz war sie nicht mehr dieselbe. Aber am beängstigsten fand sie, dass es ihr gar nichts ausmachte. Aus Tagen wurden Wochen, und sie verzehrte sich nach ihm. Immer und immer wieder.
    Von Italien waren sie nach Griechenland gesegelt und hatten überall, wo es ihnen gefiel, einen Zwischenstopp eingelegt. Palermo. Valletta. In ihrer Erinnerung konnte sie die Städte nicht mehr auseinanderhalten, da ihr Leben nur noch um einen Punkt kreiste – Nikos.
    Sie erinnerte sich an sein sonnengebräuntes Gesicht in einer Straße in Palermo. Sie erinnerte sich an seinen besitzergreifenden Arm, den er um ihre Taille gelegt hatte, als sie die alte Verteidigungsmauer im Hafen von Valletta auf Malta besichtigten. Danach waren sie zur berühmten Insel Ithaka gesegelt, bevor sie auf der kleinen Nachbarinsel Kefalonia vor Anker gegangen waren, auf der Nikos zu Hause war.
    „Die Villa hat ursprünglich meinem Großvater gehört“, hatte er ihr am ersten Nachmittag erklärt, als sie die Jacht verließen und auf dem Rücksitz eines Mercedes Platz nahmen, der sie zu dem Haus auf dem Berg fuhr. „Ich habe sie erst nach dem Tod meines Vaters geerbt.“
    „Warst du denn als Kind nie hier?“, hatte sie gefragt. Sie blickte aus dem Fenster zum Strand im Herzen des Dorfes Assos, wo Kinder unter weißen Schirmen spielten. Rundherum leuchteten die pastellfarbenen Fassaden der Häuser malerisch in der Sonne.
    „Ich habe meine Ferien nicht auf dieser Insel verbracht, wenn du das meinst. Ich bin in Athen aufgewachsen und war nie woanders“, erklärte er nüchtern. Tristanne fiel wieder ein, dass er ihr gegenüber schon einmal die Elendsviertel und die Armut erwähnt hatte, und sie errötete. Schon damals hatte sie den Wunsch verspürt, ihn zu trösten. Seitdem hatte sie vermieden, darüber nachzudenken, was es für ihn

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