Die Slow Carb Diaet
mehr genügend Zucker zur Verfügung steht, der unseren Körper mit Energie versorgt, greift der Körper auf unsere Fettreserven zurück. Daraus bildet er Ketonkörper, die unser Körper als Energielieferant nutzt. Überschüssige Ketonkörper werden mit dem Urin und über die Atemluft ausgeschieden, was zu Mund- und Körpergeruch führen kann. Was Sie gegen diese unangenehme, natürliche Nebenwirkung tun können, wird im Kapitel Nebenwirkungen erklärt.
Ketonkörper haben auch eine appetitzügelnde Wirkung, was beim Abnehmen hilfreich ist.
Fazit
Durch die Slow Carb Diät halten Sie Ihren Insulinspiegel niedrig. Dadurch schalten Sie Ihren Körper auf „Fettverbrennung“. Sie haben keine Heißhungerattacken mehr und die Ketonkörper zügeln Ihren Appetit. Durch diese zwei Faktoren nehmen Sie automatisch weniger Kalorien zu sich als Sie verbrauchen – Sie nehmen ab. Voraussetzung ist, dass Sie auf Ihr Sättigungsgefühl achten und nicht weiter essen, wenn Sie satt sind.
Fettzellen
Das Fett, welches wir loswerden wollen, ist in unseren Fettzellen gespeichert. Ab einem Alter von ca. 20 Jahren bleibt die Anzahl der Fettzellen gleich. Nur wenn Fettzellen absterben, werden sie durch neue Zellen ersetzt. Nehmen wir ab oder zu, ändert sich also nur die Größe der Fettzellen, je nach dem, wie viel Fett in der Zelle gespeichert wird, nicht aber ihre Anzahl.
Um das Fett dazu zu bewegen, die Fettzellen wieder zu verlassen, ist ein niedriger Insulinspiegel notwendig, den Sie durch die erlaubten Lebensmittel erreichen.
Zucker: Die bittere Wahrheit
Dr. Robert H. Lustig ist ein gefragter Mann, wenn es um das Thema Zucker geht. In seinen Vorträgen wird schnell deutlich, was er dafür verantwortlich macht, dass immer mehr Menschen übergewichtig werden – Zucker. Dabei hebt er einen Zucker besonders hervor, die Fruktose (Fruchtzucker).
Zucker ist nicht gleich Zucker und wirkt sich unterschiedlich auf unseren Stoffwechsel aus. Die wichtigsten Zucker sind Traubenzucker (Glukose), Haushaltszucker (Saccharose), Milchzucker (Laktose) und der erwähnte Fruchtzucker (Fruktose), mit dem wir uns später näher beschäftigen werden.
Traubenzucker und Haushaltszucker können leicht vom Körper verarbeitet werden und lassen dadurch den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen, was wiederum eine Ausschüttung von Insulin zur Folge hat. Diese Zucker kann unser Körper ohne große Umwege als Energiequelle nutzen, überschüssiger Zucker wird als Fett gespeichert.
Milchzucker hat zwar nur einen geringen Blutzuckeranstieg zur Folge, verursacht im Vergleich aber eine hohe Insulinausschüttung. Dies ist der Grund, warum Sie Traubenzucker, Haushaltszucker und Milchzucker während 6 Tagen der Woche meiden sollten. Anders verhält es sich beim Fruchtzucker.
Fruchtzucker (Fruktose)
Fruktose hört sich erst einmal gesund an, denn es ist Zucker aus einer natürlichen Frucht. Leider gehört Fruktose zu dem Zucker, den unser Körper am schlechtesten verarbeiten kann. Zwar lässt Fruktose den Blutzuckerspiegel nicht so schnell ansteigen wie z.B. Glukose, aber das verhilft der Fruktose auch nicht zu einem besseren Image, wie wir noch sehen werden.
Fruktose ist zum beliebtesten Zucker der industriellen Lebensmittelhersteller geworden. Er wird aus Mais gewonnen und zu einem Zucker-Sirup konzentriert. Er ist billig, ca. 20% süßer als normaler Haushaltszucker, lässt sich gut transportieren und gut verarbeiten.
Noch heute glauben viele Menschen, dass Fett dick macht. Um auch dieser Verbrauchergruppe gerecht zu werden, produziert die Industrie kräftig „Low-Fat-Produkte“. Fett ist aber ein wichtiger Geschmacksträger, der gerade bei Gebäck eine wichtige Rolle spielt. Lässt man das Fett einfach weg, würde das Gebäck nach Pappe schmecken. Was also tun? Man erhöht einfach die Portion an Zucker, in diesem Fall Fruktose. Der Irrglaube, dass Fett dick macht, führte also dazu, dass die Lebensmittel immer mehr Zucker enthalten. Für Sie heißen es in Zukunft „Finger weg von allen Low-Fat-Produkten“, denn Low-Fat bedeutet meistens viel Zucker.
Negative Eigenschaften von Zucker und Fruktose
1. Nur die Leber ist in der Lage, Fruktose zu verarbeiten. Sie verwandelt Fruktose zu 100% in Fett um. Anderer Zucker kann vom Körper zwar besser verarbeitet werden und versorgt so auch die Organe mit Energie, überschüssiger Zucker wird aber auch in Fett umgewandelt.
2. Fruktose ist für die Leber genauso schädlich wie Alkohol, da beides den
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