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Die Söhne der Insel: Roman (German Edition)

Die Söhne der Insel: Roman (German Edition)

Titel: Die Söhne der Insel: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean Johnson
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zurückgeschlagen, Pfosten und Kopfende mit echten, süß duftenden Blumengirlanden geschmückt. Er warf die Decke über das ungeschmückte Fußende, ließ Kelly von seiner Schulter zu Boden gleiten, fischte dann die Amulette aus seiner Tunika und reichte ihr nach einem kurzen Blick darauf die mit ihrem Namen.
    »Ich glaube, wir befestigen sie am besten an entgegengesetzten Pfosten.« Er deutete auf die sich diagonal gegen – überliegenden. »Wir wissen ja noch nicht, auf welcher Seite wer von uns schlafen wird, und auf diese Weise schließt der Zauber uns beide ein.«
    Sie nickte, kroch auf das Bett, statt darum herumzugehen, und hielt nur kurz inne, um sich an der Kante ihrer Stiefel zu entledigen. Er betrachtete einen Moment lang ihre Kehrseite, dann schüttelte er den Kopf und hängte das Feuerschutzamulett rasch an den nächstgelegenen Pfosten. Danach beugte er sich vor, streifte seine eigenen Stiefel ab, kroch gleichfalls auf das Bett und befestigte das den nächtlichen Frieden sichernde Amulett an dem gegenüberliegenden Pfosten. Als er sich auf die Fersen kauerte, umschlangen ihn von hinten zwei Arme.
    »Diese Seide ist ja leicht, aber mir ist trotzdem warm. Ich habe entschieden zu viel an«, murmelte Kelly ihm ins Ohr. »Wie steht es mit dir?«
    Schon ihr Atem, der sacht sein Ohr streifte, bewirkte,
dass sein Blut heißer durch seine Adern rauschte, und als ihre Hände über seine Brust glitten, auf und ab und dann immer weiter nach unten, begann es zu kochen, denn ihre Finger nestelten an seiner Gürtelschnalle herum. »Kelly …«
    »Ich mag ja rein körperlich noch unberührt sein, aber ich habe im Sexualkundeunterricht immer gut aufgepasst.« Lächelnd schleuderte sie seinen Gürtel von sich. »Habe ich dir schon erzählt, dass das mein Lieblingsfach war?«
    Saber drehte sich in ihren Armen um, umschloss ihr Gesicht mit beiden Händen und küsste sie. Liebevoll und sanft. Tat sein Bestes, um es langsam angehen zu lassen, obwohl er schon jetzt kaum noch an sich halten konnte. »Wir haben die ganze Nacht für uns, Kelly … und vielleicht nur diese eine, bevor sich unser Schicksal nicht erfüllt hat.«
    »Wenn deine Welt weiß, was gut für sie ist«, grollte sie leise, »dann wird dieses verdammte Unheil bis nach Tagesanbruch warten.« Ihre Finger wanderten zu seiner vorne geschnürten Übertunika.
    Aus reinem Selbstschutz schob Saber ihre Hand weg. »Du bist diejenige, die die meisten Kleidungsstücke trägt, also werden wir dich zuerst davon befreien – auch wenn ich nicht genau weiß, ob man diese eigenartige Kombination von Sachen überhaupt als Kleidung bezeichnen kann.«
    »Ich dachte, ich kreiere einen neuen, bequemen Modestil«, seufzte sie, ehe sie sich vorbeugte, um ihn erneut zu küssen.
    »In Katan tragen Frauen Röcke«, belehrte er sie.
    »Wir sind nicht in Katan, sondern auf Nightfall«, erinnerte sie ihn und löste sich von ihm, damit er ihre Tunika-Weste aufschnüren konnte. »Und mir sind Hosen lieber als Röcke, weil ich mir in denen manchmal die Schenkel aufscheuere.«
    Er hielt mit seiner Tätigkeit inne und blickte auf ihre seidenbekleideten Schenkel hinab. Ihre Beine waren perfekt geformt, luden geradezu dazu ein, sie sich um die Hüften zu legen …
    »Meine Schenkel aufzuscheuern ist dein Job«, fügte Kelly grinsend hinzu.
    Saber schloss mit einem erstickten Stöhnen die Augen. Als sie kicherte, riss er sie wieder auf. Sie zog die restlichen Schnüre aus dem Kleidungsstück, Loch für Loch, und strich dabei immer wieder lockend über seine Brust. Dabei bedachte sie ihn mit einem typisch weiblichen, verführerischen Lächeln, das ihm eindeutig signalisierte, wie genau sie wusste, dass es ihn unbändig danach verlangte, das zu sehen, was sich unter dem Übergewand verbarg.
    Als sie das letzte Stück Schnur herausgezogen hatte, glitt sie vom Bett und blieb daneben stehen. Doch statt die Weste vollends abzustreifen, schob sie die Hände unter ihren Rock und den langen Saum der Bluse und einen Moment später glitt ihre Hose zu Boden. Sie trat einen Schritt beiseite, streifte mit anmutigen Bewegungen ihre Socken ab und griff dann erneut unter den Saum der Bluse, um sich auch von dem Rock zu befreien.
    Er konnte sich an ihren Beinen nicht satt sehen. Blass, sommersprossig und glatt lugten sie unter der Bluse hervor. Der Anblick erinnerte Saber an das erste, quälende Mal, wo er sie ähnlich spärlich bekleidet gesehen hatte – als er ihr die alten Kleider gebracht hatte. Während

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