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Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Titel: Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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war zu ih­nen ge­tre­ten, wäh­rend We­fer sei­ne Aus­füh­run­gen fort­setz­te.
    „Gut“, sag­te der Exo­te mit ei­nem Lä­cheln. „Er wird es si­cher in­ter­essant fin­den.“ Dann schau­te er Cle­tus an. „Ich neh­me an, Sie woll­ten de­Ca­stries spre­chen. Für dies­mal sind sei­ne Be­spre­chun­gen mit mei­nen Leu­ten zu En­de. Sie kön­nen jetzt mit ihm re­den. Da steht er, auf der an­de­ren Sei­te, bei Me­lis­sa.“
    „Ja … ich weiß“, sag­te Cle­tus. Er schau­te sich nach We­fer und Eachan um. „Ich woll­te ge­ra­de hin­über­ge­hen. Wenn mich die Her­ren ent­schul­di­gen wol­len?“
    Er ver­ließ We­fer mit dem Ver­spre­chen, ihn bei der nächs­ten Ge­le­gen­heit an­zu­ru­fen. Wäh­rend er sich ab­wand­te, be­merk­te er, wie Mon­dar Eachan leicht am Arm be­rühr­te und ihn bei­sei­te nahm.
    Cle­tus hum­pel­te zu Dow und Me­lis­sa hin­über, die im­mer noch bei­ein­an­der stan­den. Als Cle­tus nä­her kam, wand­ten sich die bei­den ihm zu, wo­bei Me­lis­sa plötz­lich ver­är­gert die Au­gen­brau­en zu­sam­men­zog. Dow aber lä­chel­te freund­lich.
    „Nun, Oberst“, sag­te er, „wie ich hör­te, hat man Ih­nen auf dem Weg vom Raum­haf­ten hier­her einen hei­ßen Emp­fang be­rei­tet.“
    „Wie es in Bak­hal­la wohl nicht an­ders zu er­war­ten war“, mein­te Cle­tus.
    Die bei­den lach­ten un­be­küm­mert, und die Fal­te zwi­schen Me­lis­sas Brau­en ver­schwand.
    „Ent­schul­di­gen Sie“, sag­te sie zu Dow. „Ich glau­be, Va­ter möch­te mir et­was mit­tei­len. Er hat mir so­eben zu­ge­winkt. Ich bin gleich zu­rück.“
    Sie ging, und die Bli­cke der bei­den Män­ner tra­fen sich.
    „Al­so konn­ten Sie sich mit Ruhm be­kle­ckern, in­dem Sie ganz al­lein ei­ne gan­ze Gue­ril­la-Ban­de er­le­dig­ten“, sag­te Dow.
    „Nicht ganz. Da war noch Eachan mit sei­ner Pis­to­le.“ Cle­tus be­ob­ach­te­te sein Ge­gen­über. „Me­lis­sa hät­te um ein Haar dar­an glau­ben müs­sen.“
    „Durch­aus mög­lich“, mein­te Dow, „und das wä­re jam­mer­scha­de ge­we­sen.“
    „Das glau­be ich auch“, sag­te Cle­tus. „Sie hat et­was Bes­se­res ver­dient.“
    „Die Leu­te be­kom­men stets, was sie ver­die­nen“, ver­setz­te de­Ca­stries. „Selbst die Me­lis­sas. Aber ich glau­be nicht, daß sich ein Ge­lehr­ter mit Ein­zel­per­so­nen be­faßt.“
    „Mit al­lem und je­dem“, mein­te Cle­tus.
    „Ich ver­ste­he“, sag­te de­Ca­stries. „Mit Fin­ger­fer­tig­keit ganz ge­wiß. Sie wis­sen ja, daß ich un­ter der mitt­le­ren Tas­se schließ­lich doch einen Zucker­wür­fel ge­fun­den ha­be? Ich er­wähn­te es Me­lis­sa ge­gen­über und sie sag­te mir, sie wüß­te von Ih­nen, daß un­ter je­der Tas­se ein Zucker­wür­fel lag.“
    „Ich fürch­te, das ist rich­tig“, er­wi­der­te Cle­tus.
    Die bei­den Män­ner schau­ten sich an.
    „Der Trick ist gut“, mein­te de­Ca­stries. „Aber ich glau­be nicht, daß er ein zwei­tes Mal funk­tio­niert.“
    „Nein“, sag­te Cle­tus. „Das nächs­te Mal muß man einen an­de­ren Trick an­wen­den.“
    De­Ca­stries lä­chel­te hin­ter­häl­tig.
    „Das hört sich nicht da­nach an, als wür­den Sie in ei­nem El­fen­bein­turm le­ben, Oberst“, sag­te er. „Ich kann mir nicht hel­fen, ich ha­be das Ge­fühl, daß Sie eher zur Pra­xis als zur Theo­rie nei­gen. Ich glau­be …“ – sei­ne Au­gen blitz­ten amü­siert un­ter den dunklen Brau­en – „… wenn es dar­auf an­kommt, dann han­deln Sie lie­ber statt zu be­ten.“
    „Zwei­fel­los“, gab Cle­tus zu. „Doch das Han­di­cap für einen Ge­lehr­ten be­steht dar­in, daß er auch Idea­list sein muß. Und auf lan­ge Sicht, wenn die­se neu­en Wel­ten ihr Schick­sal oh­ne jed­we­de Be­ein­flus­sung von der Er­de be­stim­men kön­nen, dürf­te sich die Theo­rie viel­leicht län­ger und se­gens­rei­cher aus­wir­ken als die Pra­xis.“
    „Das ha­ben Sie be­reits an Bord er­wähnt“, sag­te de­Ca­stries. „Sie sag­ten, daß we­der die Al­li­anz noch die Ko­ali­ti­on ei­ne Welt wie Kul­tis be­ein­flus­sen dürf­ten. Wol­len Sie das im­mer noch be­haup­ten, wo Ih­re Vor­ge­setz­ten von der Al­li­anz hier über­all

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