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Die Springflut: Roman (German Edition)

Die Springflut: Roman (German Edition)

Titel: Die Springflut: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cilla Börjlind , Rolf Börjlind
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wir, dass er ziemlich genau um Mitternacht am westlichen Anleger ein Taxiboot genommen hat, das ihn nach Strömstad gebracht hat. Dort verliert sich seine Spur.«
    »Nicht ganz.«
    Bosse Thyrén stand auf. Seit Mettes Anruf am Vorabend hatte er minutiös recherchiert.
    »Dan Nilsson hat sich um 04.35 am Montagmorgen eine Fahrkarte für den Zug von Strömstad nach Göteborg gekauft, danach den Schnellzug von Göteborg um 07.45 genommen und ist um 10.50 im Hauptbahnhof von Stockholm eingetroffen. Das hat mir die Buchungsstelle der Schwedischen Bahn bestätigt. Am Hauptbahnhof hat er um Viertel nach elf bei Avis ein Auto gemietet und sich kurz vor zwölf unter dem Namen Dan Nilsson ein Zimmer im Hotel Oden am Karlbergsvägen genommen. Die Spurensicherung untersucht es derzeit.«
    »Ausgezeichnet, Bosse.«
    Mette drehte sich zu den anderen um.
    »Habt ihr noch etwas von seinem Handy gehört?«
    »Nein, aber der Obduktionsbericht ist gekommen. Das Blut auf dem Granitfelsen am Tatort stammt von Nils Wendt. Es gab auch Hautfragmente. Das Blut auf der Erde neben den Reifenspuren stammt ebenfalls von ihm.«
    »Die Schädelquetschung rührt also eindeutig von dem Granitfelsen her?«
    »Sieht ganz so aus.«
    »Aber ist er auch an ihr gestorben oder ist er ertrunken?«
    Lisa Hedqvist schaute in den Bericht.
    »Als er ins Wasser gefahren wurde, lebte er noch, war aber höchstwahrscheinlich bewusstlos. Er ist ertrunken.«
    »Dann wissen wir Bescheid.«
    Mette stand auf.
    »Gute Arbeit, Leute …, jetzt konzentrieren wir uns da rauf herauszufinden, was er vom Einchecken ins Hotel bis zu seinem Tod gemacht hat. Er muss doch danach noch im Hotel gesehen worden sein, er muss in Restaurants gegessen haben, und vielleicht hat er dabei mit derselben Kreditkarte bezahlt, mit der er das Auto gemietet hat, vielleicht hat er mit dem Telefon in seinem Hotel …«
    »Hat er nicht, das habe ich schon gecheckt«, sagte Lisa.
    »Gut.«
    Mette ging zur Tür. Alle Anwesenden machten sich an die Arbeit.
    *
    Ein paar Gebäude weiter im selben Häuserblock saß Rune Forss in einem ganz ähnlichen Raum mit Janne Klinga zusammen. Die MO war nach dem Tod Vera Larssons zu einer Mordermittlung hochgestuft und die Gruppe um zwei Personen verstärkt worden, außerdem hatte man Forss einige zusätzliche Mittel zur Verfügung gestellt.
    Er hatte Ermittler in die Stadt geschickt und mit den Obdachlosen gesprochen, die vor dem Mord an Vera Larsson misshandelt worden waren. Einer von ihnen lag immer noch im Krankenhaus, ein übergewichtiger Nordschwede, der sich an absolut nichts erinnerte. Viel mehr konnten sie im Moment nicht tun.
    So sah es jedenfalls Rune Forss.
    Er blätterte in Strike , einer Bowlingzeitschrift, und Klinga ging den Bericht der Spurensicherung zum Wohnwagen durch.
    »Wir werden schon noch sehen, ob uns der Film weiterbringt«, sagte Klinga.
    »Auf dem sie in dem Wohnwagen vögeln?«
    »Ja.«
    Der Mann, der mit Vera Larsson geschlafen hatte, war nach wie vor nicht identifiziert worden. Es klopfte an der Tür.
    »Herein!«
    Stilton trat mit einem Verband um den Kopf ein. Forss ließ die Zeitschrift sinken und betrachtete ihn. Stilton sah Janne Klinga an.
    »Hallo, ich heiße Tom Stilton.«
    »Hallo.«
    Janne Klinga trat zu ihm und gab ihm die Hand.
    »Janne Klinga.«
    »Du bist also jetzt obdachlos?«, fragte Forss.
    Stilton ignorierte ihn. Er hatte sich mental vorbereitet und gewusst, dass es so ablaufen würde. Das machte ihm nichts aus. Er sah Janne Klinga an.
    »Leiten Sie die Ermittlungen im Mordfall Vera Larsson?«
    »Nein, das tut …«
    »Weißt du, wer dich vermöbelt hat?«, wollte Forss wissen.
    Er musterte Stilton, dessen Blick weiter auf Janne Klinga gerichtet war.
    »Ich glaube, dass Vera Larsson von zwei sogenannten Kid Fighters ermordet wurde«, sagte Stilton.
    Sekundenlang herrschte Stille im Raum.
    »Kid Fighters?«, sagte Klinga.
    Stilton erzählte ihm alles, was er wusste. Über die Kämpfe in den Käfigen, wo der unterirdische Raum lag, wer an ihnen teilnahm und wer das Ganze seiner Vermutung nach arrangierte.
    Und welche Symbole einige von ihnen sich auf den Arm hatten tätowieren lassen.
    »Zwei Buchstaben in einem Kreis, KF , man kann sie auf einem der Filme auf Trashkick erkennen. Sind sie euch auch aufgefallen?«, erkundigte er sich.
    »Nein.«
    Klinga schielte zu Forss hinüber.
    » KF steht für Kid Fighters«, sagte Stilton.
    Er ging zur Tür.
    »Woher wissen Sie das alles?«, sagte Klinga.
    »Der Tipp kam von

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