Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Spur der Hyäne: Thriller (German Edition)

Die Spur der Hyäne: Thriller (German Edition)

Titel: Die Spur der Hyäne: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Brownlee
Vom Netzwerk:
sich träge und spuckte ihr vor die Füße. »Wo ist denn der Rest Ihrer verkommenen Bande?«
    »Schon unterwegs.«
    »Tja, ich muss sagen, so wirklich Angst macht mir das nicht.«
    »Sie haben den Leuten erklärt, was Sie wollen, Roarke«, erwiderte Evie. »Warum nehmen Sie jetzt nicht einfach Ihre Leute und fahren wieder?«
    »Fahren? Aber wir sind doch gerade erst gekommen.« Er ging zurück zu den Jeeps.
    Da hörte man plötzlich eine klare, feste Stimme. »Sie haben gehört, was die Dame gesagt hat.«
    Roarkes Augen verengten sich. Wer war das denn jetzt? Ein großer, kräftiger Mann mit der Statur eines Rugby-Spielers war neben der Menge erschienen und kam auf ihn zu.
    Ein bezahlter Bodyguard? Hinter Roarke machten sich seine eigenen bezahlten Bodyguards bereit.
    »Und Sie sind …?«
    »Man könnte vielleicht sagen, ein besorgter Nachbar«, antwortete Jake.
    Roarke zuckte mit den Schultern. »Tja, danke für Ihre Sorge – aber das hier geht Sie nun wirklich nichts an.«
    »Wie Evie schon sagte: Sie haben den Leuten erklärt, was Sie wollen, und jetzt verpissen Sie sich.«
    »Ich glaube, Ihr Ton gefällt mir nicht«, stellte Roarke fest, und bei diesen Worten trat Tom Beye drohend einen Schritt vor, wobei er das Ende seines Baseballschlägers mit der anderen Hand umfasste.
    Jake machte sich schon auf einen Angriff gefasst, doch stattdessen wandte sich Roarke mit ausgebreiteten Armen an die Dorfbewohner, die zurückwichen wie eine Herde verängstigter Schafe.
    »Sie sollten gut aufpassen«, warnte er sie. »Diese Leute hier behaupten, Ihre Interessen im Auge zu haben – aber Sie dürfen ihnen nicht trauen. Meine Kollegen und ich sind heute nur gekommen, um Häuptling Akimbala und den Einwohnern von Jalawi unseren Respekt zu erweisen und ihnen zu erzählen, dass wir ihnen ein besseres Leben ermöglichen könnten. Und nun sehen Sie sich mal an, was diese Leute mit unseren Autos gemacht haben.«
    Er gab Beye ein Zeichen, woraufhin dieser den Baseballschläger über den Kopf hob und mit ohrenbetäubendem Krachen auf die Motorhaube eines der Jeeps niedersausen ließ. Der nächste Schlag zerschmetterte die Windschutzscheibe.
    »Unprovozierter Vandalismus«, erklärte Roarke, während Beye noch dreimal mit dem Schläger auf die Karosserie eindrosch. »Diese Leute sind unberechenbar.«
    Evie wollte ihre Kameratasche öffnen, aber einer von Roarkes Schlägern trat vor, riss ihr die Tasche aus der Hand und warf sie zu Boden. Jake versuchte einzugreifen, doch ein zweiter Mann vertrat ihm den Weg. Als er sich an ihm vorbeidrängen wollte, traf eine Faust seinen Solarplexus, und er fiel in den Staub.
    »Hören Sie auf!«, schrie Evie, während die Dorfbewohner panische Schreie ausstießen. »Hören Sie sofort auf!«
    Doch Roarke schlenderte bereits zurück zu seinen Männern, die immer noch stramm wie eine Prätorianergarde vor den Autos standen. »Anschließend sind sie auf meine Männer losgegangen«, fuhr er fort, immer noch an die Menge gewandt. »Ein Mob von sogenannten Umweltschützern. Wir haben ihnen gesagt, dass wir unbewaffnet sind, dass wir mit friedlichen Absichten gekommen sind – aber das war ihnen völlig egal.«
    Beye holte erneut mit seinem Baseballschläger aus, doch diesmal traf er einen seiner eigenen Männer ins Gesicht.
    »Sie sollten mal sehen, in welchem Zustand sich der arme Toby befindet«, sagte Roarke, als der Mann zu Boden ging und das Blut nur so aus seinem zerschmetterten Mund strömte. »Vermutlich wird er sich nie wieder davon erholen.« Noch zweimal landete der Schläger auf Tobys Kopf, bis er sich nicht mehr bewegte. »Man stelle sich vor, dabei hat er erst letztes Wochenende die Geburt seines ersten Kindes gefeiert.«
    Roarke nickte seinen Männern zu, und zwei schleiften ihren schwerverletzten Kameraden zum Kofferraum eines unbeschädigten Jeeps.
    »Wir haben sie angefleht, damit aufzuhören«, redete Roarke. »Aber sie waren wie die wilden Tiere.«
    Noch während er sprach, hatte einer seiner Männer einen benzingetränkten Lumpen in die Tanköffnung des beschädigten Jeeps gestopft. Auf ein Zeichen von Roarke zündete er den Lappen an und zog sich rasch zu den anderen Autos zurück.
    »Ich schlage vor, Sie behalten im Hinterkopf, was Sie heute gesehen haben«, ermahnte Roarke die Dorfbewohner. »Denn eines schönen Tages brennen sie vielleicht einfach Ihr Dorf nieder – und das fände ich wirklich schade.«
    Er stieg in eines der beiden unversehrten Fahrzeuge, und die Männer

Weitere Kostenlose Bücher