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Die Spur der Woelfin

Die Spur der Woelfin

Titel: Die Spur der Woelfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Baines
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ich für dich auch nur hoffen. Du wirst nämlich in Zukunft mit
dem Geruch leben müssen«, gab er gespielt drohend zurück, und sie seufzte.
    »Ich liebe dich«, erwiderte sie und spürte, wie seine Arme sie kurz
fester an ihn pressten. Mitten auf der Treppe ins obere Stockwerk blieb er
plötzlich mit ihr stehen, und ihr Herz setzte für einen Moment aus, als er auf
sie herablächelte.
    »Weißt du eigentlich, dass das das erste Mal war, dass du mir das gesagt
hast?«, fragte er leise, und sie runzelte die Stirn. Doch weiteten sich ihre
Augen, als sie begriff, dass er Recht hatte. Er hatte es ihr oft gesagt. Wenn
sie eine ruhige Minute gehabt hatten, wenn er sie in die Arme gezogen hatte.
Sie konnte sich an den unterdrückten Ärger erinnern, der sich manchmal in
dieses Geständnis eingeschlichen hatte. Immer dann, wenn sie ihn wieder mal
hatte abblitzen lassen. Aber nie hatte sie es erwidert.
    »Vielleicht hatte ich einfach nur Angst, es laut auszusprechen«, gestand
sie leise, als er sich wieder mit ihr in Bewegung setzte.
    »Und jetzt nicht mehr?«, neckte er sie, und sie gähnte herzhaft.
    »Ich glaube, das brauche ich nicht mehr.« Patrick hatte sie daraufhin
fest an sich gedrückt, während er sie die letzten Meter in sein Schlafzimmer
trug und auf dem Bett ablegte. Schläfrig hatte sie sich daraufhin in die Kissen
gekuschelt und ihm dabei zugesehen, wie er sich auszog. Himmel, selbst in
seinem übermüdeten Zustand war der Mann mehr als nur attraktiv, schoss es ihr
durch den Kopf, und eine leichte Röte färbte ihre Wangen, als er sich neben sie
legte und an sich zog. Und er liebte sie.
    Ein warmes Gefühl ließ sie lächeln. Er liebte sie. Bisher hatte sie es
stets vermieden, sich das ins Gedächtnis zu rufen. Doch was hielt sie jetzt
noch davon ab?
    »Patrick?« Ein plötzlicher Gedanke hatte sie aufgeschreckt und brachte
ihren Magen dazu, sich zu verknoten. Was, wenn er stets darauf gebaut hatte,
dass sie irgendwann wieder verschwinden würde? Was, wenn er es doch nicht so
ernst gemeint hatte, wie er es behauptet hatte?
    »Hmm?«
    Laura gab sich einen Ruck. »Wie wird es jetzt weitergehen?«
    Sein Arm, der sich um sie geschlungen hatte, zog sie noch dichter mit
dem Rücken an seine Brust. »Hoffentlich ruhiger«, meinte er schläfrig. »Das,
was du in den letzten Wochen erlebt hast, ist hier nicht der Normalfall. Aber
das wirst du dann ja selbst erleben.«
    Diese Aussage beruhigte sie nicht im Mindesten. »Heißt das, ich kann
hier bleiben?«
    Er lachte leise, und sie bekam eine leichte Gänsehaut, als er sie sacht
auf die Schulter küsste. »Wenn du damit leben kannst, in ein Rudel
einzuheiraten?«
    Die Frage, so gelassen und beiläufig sie auch gestellt war, erweckte in
Laura nicht nur das dringende Bedürfnis, in Jubelschreie auszubrechen, sondern
brachte sie auch zum Schmunzeln. Patrick hielt nämlich vor Anspannung die Luft
an.
    »Ich denke, das lässt sich regeln«, erwiderte sie im gleichen Tonfall
und hörte, wie er die angehaltene Luft seinen Lungen wieder entweichen ließ.
    Ob es ein schönes Gefühl war, neben dem Mann aufzuwachen, der
sie in den vergangenen Wochen im Keller eingesperrt und ihr danach einen
Heiratsantrag gemacht hatte? Das traf es nicht ganz. Unbeschreiblich war wohl
der bessere Ausdruck dafür, überlegte Laura, als sie sich vorsichtig unter
seinem Arm herauswand, sich ein paar Sachen aus dem Schrank nahm und auf
Zehenspitzen den Raum verließ.
    Es war bereits neun Uhr, und sie fühlte sich völlig erholt. Allerdings
konnte man das von Patrick weniger behaupten. Er schlief noch immer tief und
fest, und noch immer lagen dunkle Schatten unter seinen Augen, als sie mit
einem letzten Blick zum Bett die Tür hinter sich zuzog. Er brauchte dringend
etwas Schlaf.
    Sie ließ sich Zeit mit der Dusche, genoss das Gefühl von Wasser und
Seife auf ihrer Haut. Sie hatte das Gefühl, eine Ewigkeit nicht mehr unter
einer Dusche gestanden zu haben, und sie wollte gar nicht wissen, wie lang
diese Zeit tatsächlich gewesen war.
    Das ganze Haus schien noch zu schlafen, als sie schließlich runter in
die Küche ging. Seltsam, auch wenn für gewöhnlich alles erst um zehn in der
Küche aufschlug, so waren doch die meisten schon vorher wach. Jetzt aber
herrschte beinahe tödliche Stille in einem zurzeit neunköpfigen Haushalt, der,
soweit sie sich erinnern konnte, nur selten so ruhig war. Auch gut, dann hatte
sie noch ein wenig Zeit für sich.
    In aller Seelenruhe stellte sie das Radio an, kochte

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