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Die Spur des Blutes (German Edition)

Die Spur des Blutes (German Edition)

Titel: Die Spur des Blutes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debra Webb
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von seinem Tatmuster abweicht.«
    Anders als Wentworth war Manning gepflegt und sah aus wie der Vorzeige-FBI-Agent. Trotzdem steckte auch er tief in Gants Arsch. Mannings Loyalität zu seinem Team war nicht anders als seine zu Jess, vermutete Dan.
    Jess wiederum redete nicht mit ihm. Mehr als ein ›Guten Morgen‹ hatte er, seitdem sie aus seinem Gästezimmer aufgetaucht war, nicht von ihr gehört.
    Er hatte vor, das zu klären. Sobald dieses Briefing vorbei war.
    Das Profil, mit dem das FBI aufgewartet hatte, war nicht besser oder anders als das, was Jess gestern Abend einfach so aus dem Ärmel geschüttelt hatte.
    »Agent Gant informiert Sie über die Details des Profils, das Ihnen seiner Meinung nach bei Ihren Ermittlungen helfen wird.« Dan setzte sich und überließ dem Mann die Bühne.
    Gant räusperte sich. »Danke, Chief Burnett.« Er sah einen nach dem anderen am Tisch an. »Wir glauben, dass wir es mit einem Nachahmer zu tun haben, der, motiviert durch die kürzliche Medienaufmerksamkeit, so weit wie möglich das Tatmuster des Spielers übernimmt. Er scheint auf Jess Harris fixiert zu sein. Die Medienaufmerksamkeit, die sich vom Spieler-Fall auf die aktuellen Ermittlungen des BPD im Fall der vermissten jungen Frauen, an denen auch Harris beteiligt war, ausgedehnt hat, hat ihn möglicherweise hierhergelockt. Die Theorie, dass dieser Täter in irgendeiner Hinsicht dem Spieler verbunden ist oder war und sein eigenes Spiel zu spielen versucht, überprüfen wir noch. Ob er tatsächlich Ähnlichkeit mit Spears hat, können wir zu diesem Zeitpunkt nicht mit Gewissheit sagen. In Anbetracht der Tatsache, dass das einzige Element, das beide Opfer gemeinsam haben, ihre Verbindung zu Harris ist, sind wir überzeugt, dass unser Profil mit den begrenzten Informationen, die uns zur Verfügung stehen, so genau wie möglich ist. Ich habe eine detailliertere Zusammenfassung für jeden von Ihnen vorbereitet.«
    Nun lieferte Deputy Chief Hogan einen kurzen Bericht über die Suche und die enttäuschenden Ergebnisse.
    Als Hogan zu Dan blickte, übernahm er wieder. »Wir machen mit der Suche weiter. Wir glauben, wie Agent Gant gesagt hat, dass wir es vermutlich mit einem Nachahmer zu tun haben, doch die Möglichkeit, dass Spears in irgendeiner Form beteiligt ist, schließen wir nicht aus. Er wird weiter ein Verdächtiger bleiben, und sei es nur, weil er offenbar eine verblüffende Ähnlichkeit mit unserem Täter aufweist. Wir hoffen, dass die Unterstützung der Medien es unserem Täter weiterhin schwer macht, sich ein neues Opfer zu suchen. Der Informationsfluss ist unser größter Vorteil. Berichten Sie alles, was Ihnen irgendwie ungewöhnlich oder fehl am Platze erscheint.« Dan schob seinen Stuhl zurück und stand auf. »Ich danke Ihnen für Ihre Zeit. Und jetzt lassen Sie uns Detective Wells finden.«
    Während sie einer nach dem anderen den Raum verließen, blieb Deputy Chief Black zurück. »Wenn möglich«, sagte Black, »würde ich gerne ein paar Minuten Ihrer Zeit beanspruchen.«
    »Natürlich.« Dan schloss die Tür und zeigte auf den Besprechungstisch. Eine neue Entwicklung war mehr als willkommen, obwohl er bezweifelte, dass dies der Grund für diese Unterredung unter vier Augen war.
    »Ich bin mir bewusst, dass Deputy Chief Harris’ Ruf erstklassig ist.«
    Dan hielt eine Hand hoch, um den Mann zu bremsen. »Harold, ich weiß, dass die Situation mit dem FBI ein großes Problem ist. Aber ich versichere Ihnen, dass Jess alle Möglichkeiten bedacht hat. Sie weiß, dass der Täter, nach dem wir suchen, möglicherweise nicht Spears ist, oder wer immer dieser Spieler nun sein mag. Sie unterstützt unsere Ermittlungen weiter, was, wie ich Ihnen sicher nicht sagen muss, ein echter Gewinn ist. Doch das sollten wir nicht an die große Glocke hängen, zu unserem eigenen Besten.«
    Dan hatte durchaus ein offenes Ohr für die Sorgen der Mitarbeiter seines Departments. In den letzten vierundzwanzig Stunden war so viel passiert, dass weder Zeit noch Gelegenheit gewesen war, diese Sorgen loszuwerden.
    Black nickte knapp. »Ich bin sicher, sie tut ihr Bestes, trotz der unangenehmen Situation. Aber das ist nicht das, worüber ich mit Ihnen sprechen wollte.«
    Dan runzelte die Stirn, was den dumpfen Kopfschmerz hinter seinen Augen noch schlimmer machte. »Was haben Sie dann auf dem Herzen?«
    »Es gab ein wenig Unruhe unter den Leuten, weil Sie Harris zum Leiter der neuen Einheit ernannt haben.«
    Verdammt. Dan hatte gewusst, dass

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