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Die Spur des Blutes (German Edition)

Die Spur des Blutes (German Edition)

Titel: Die Spur des Blutes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debra Webb
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    »Ich weiß, wer Sie sind, wo ist Andrea?«
    Ihr Magen sackte ins Bodenlose. Bevor sie ihre Stimme wiederfand, fragte Harper: »Sir, uns war nicht bekannt, dass Ihre Tochter nicht zu Hause ist. Wir suchen nach Chief Burnett. Er wollte sich vor fast drei Stunden mit Ihnen treffen.«
    Annette Denton drängte sich an ihrem Mann vorbei und stand zitternd im Türrahmen. »Andrea ist gestern Abend nicht nach Hause gekommen. Sie sagte, sie müsste eine Weile allein sein.« Ihre Lippen bebten. »Ohne uns. Sie klang so verzweifelt, dass ich Dan angerufen habe. Brandon ist herumgefahren und hat nach ihrem Auto gesucht.«
    Jess brachte ein Nicken zustande. »War Chief Burnett hier, nachdem Sie miteinander gesprochen haben?«
    Annette schüttelte den Kopf. »Knapp eine halbe Stunde später, nachdem ich ihn angerufen habe, rief er zurück und sagte, dass er Andrea auf ihrem Handy erwischt hätte.« Sie verzog gequält das Gesicht. »Sie war bei Dan zu Hause. Er war auf dem Weg zu ihr. Sie wollten reden. Er hat mir versprochen, dass alles gut würde. Das war vor mehr als zwei Stunden.«
    Angst pochte in Jess’ Kopf, das Bumm-Bumm-Bumm hielt Takt mit dem Schlag ihres Herzens. »Seitdem haben Sie nicht von ihm gehört?«, folgerte sie.
    Annette schüttelte den Kopf, während ihr die Tränen die Wangen hinunterliefen. »Er sagte, wir sollten hier warten und Geduld haben. Er würde anrufen.«
    »Ich war es irgendwann leid zu warten und bin zu ihm gefahren«, warf Denton ein. »Ich bin gerade zurückgekommen. Sein SUV ist da, aber Andreas Wagen nicht. Niemand hat aufgemacht. Er geht nicht an sein Handy. Andrea ebenfalls nicht. Gerade sagte ich zu Annette, dass wir die Polizei rufen sollten. Was zum Teufel geht hier vor?«
    Jess und Harper tauschten einen Blick.
    »Sir, wir werden herausfinden, was passiert ist«, versicherte Harper ihm.
    Irgendwo im Haus klingelte ein Telefon. Denton eilte los, um abzunehmen. Annette lief ihm nach. Ohne auf eine Einladung zu warten betrat Jess das Haus, gefolgt von Harper.
    In dem riesigen Wohnzimmer hatte Denton die Rückenlehne des nächsten Stuhls gepackt, offensichtlich um sich zu stützen, während ihm die Tränen über die Wangen liefen. »Ist schon in Ordnung, Kleines. Sag mir einfach, wo du bist.«
    Annette klammerte sich an ihrem Mann fest und fragte schluchzend: »Geht es ihr gut?«
    Denton runzelte die Stirn. »Warte … langsam, Liebes. Von wem redest du? Ist Dan bei dir?«
    Jess bekam eine Gänsehaut. Sie musste selbst mit dem Mädchen reden, doch die Eltern waren so außer sich, dass sie dem Mann wohl das Telefon aus der Hand würde reißen müssen.
    »Kleines, hör mir zu«, flehte Denton. »Ich gebe das Telefon deiner Mutter. Wir fahren jetzt sofort zu dir. Bleib, wo du bist.«
    Er reichte das Handy seiner Frau und drehte sich zu Jess um. »Ich konnte nicht alles verstehen, was sie gesagt hat. Aber wir müssen zu ihr.«
    »Wir begleiten Sie, Mr Denton«, bot Jess an, bemüht, ruhig zu klingen. »Können Sie uns sagen, wo sie ist und was sie über Chief Burnett gesagt hat, damit wir auf dem Weg dorthin die nötigen Anrufe machen können?«
    »Sie war wütend. Sie ist zu Dan nach Hause gefahren, um mit ihm zu reden, aber er war nicht da. Sie hat einen Schlüssel, deshalb hat sie die Garage geöffnet und ihren Wagen versteckt, damit wir nicht wussten, dass sie da war. Sie war wütend auf uns«, wiederholte er. Er hielt inne. Schien für einen Moment nicht weiter zu wissen. »Ich muss dorthin.«
    »Sergeant Chet Harper, schicken Sie sofort eine Einheit zu Chief Burnetts Haus.« Jess fixierte Denton mit so festem Blick, wie es ihr möglich war. »Sir, ist Burnett irgendwann aufgetaucht?«
    »Ja«, sagte Denton, sichtlich verwirrt und erschüttert. »Sie glaubt, ja. Aber als sie ankam, war schon jemand anderes da. Er war im Haus, als Andrea nach drinnen ging, und … er hat ihr irgendetwas gespritzt, dass sie betäubt hat.« Denton gab ein wimmerndes Geräusch von sich. »Als sie eben aufgewacht ist, war der Mann verschwunden. Dans SUV steht in der Einfahrt, aber er ist nirgendwo im Haus … sie ist hysterisch. Ich muss zu ihr.«
    »Kommen Sie mit uns«, bat Jess, die selber darum kämpfen musste, Ruhe zu bewahren. »Wir bringen Sie dorthin.« Diese Leute waren nicht in der Verfassung, selber zu fahren. »Sergeant, schicken Sie Sanitäter zu Burnett, für den Fall, dass Andrea medizinische Hilfe benötigt.«
    Jess führte die Dentons zu Harpers SUV.
    Sie saß auf dem Beifahrersitz,

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