Die Spuren der Seele
gut daran täten, sie in Gestalt der Füße wichtiger zu nehmen. Mit den Methoden dieses Buches kann jeder sich schnell selbst auf die Schliche kommen und ein eindrucksvolles Wachstumspotenzial erschließen. Wir sollten ein Leben lang lernwillig bleiben und könnten die Fort schritte an den eigenen Füßen ablesen.
Die schon von den Händen vertrauten Themen der Zehenenden von spitz über eckig bis rund bleiben bei den Füßen mehr oder weniger konstant, wenngleich sich Spitzen hier unten mit der Zeit auch abschmirgeln können. Druckstellen, Schwielen und Hornhaut, die Belastungen widerspiegeln, verändern sich hingegen viel rascher und können innerhalb eines halben Jahres verschwinden, sobald ein Umsteigen im Sinne einer Bearbeitung der Thematik gelingt. Fußnägel brauchen ein Jahr, um sich vollständig zu regenerieren. Im Vergleich dazu wachsen die Fingernägel innerhalb von sechs Monaten heraus und zeigen auch in dieser doppelt so hohen Regenerationsrate die größere Dynamik und Veränderlichkeit der Finger.
Die Füße sind insgesamt dem wässrigen weiblichen Bereich des Neptunprinzips zugeordnet, das das Tierkreiszeichen Fische regiert, weshalb sie oft auch als Flossen bezeichnet werden. Das Neptunprinzip vertritt die weitestentwickelte Form des urweiblichen Seelenelements Wasser. Hier geht es um das Hintergründige bis Tiefgründige mit einer Neigung zum Transzendenten, Mystischen. Die Hände, die zum archetypisch männlichen, aktiven Bereich des Hand elns gehören, sind dagegen dem luftigen männlichen Merkurprinzip zugeordnet, das die eher praktisch und weltlich orientierten Tierkreiszeichen Zwillinge und Jungfrau regiert. Mit den Händen bestimmen und mani pulieren wir somit den Vordergrund unseres Lebens. Die Füße stehen dagegen für unsere Tiefe und letzte Bestimmung, wie eben auch das zwölfte und letzte Zeichen Fische im Entwicklungskreis. Symbolisch dem Weiblichen und dem Wasser zugeordnet, sind sie aber konkret als unsere Basis beim Stehen und Gehen auch der Mutter Erde ganz nahe.
Körper, Geist und Seele in Füßen und Zehen
Die Dreigliederung in Körper, Geist und Seele zeigt sich sowohl am ganzen Fuß als auch am einzelnen Zeh.
Die allgemeine Einteilung des Fußes entspricht der idealtypischen Themengewichtung des menschlichen Lebens, während die individuelle Ausprägung jedes Teils des Fußes seinem Besitzer persönliche Themen, Konstellationen, Aufgaben und Entwicklungsschwerpunkte widerspiegelt.
• Die Ferse und der untere Teil des Fußgewölbes, auf denen die Hauptlast des Gewichts ruht, entsprechen dem Körper.
• Der obere Gewölbeteil und der Fußballen symbolisieren den Geist. Hier zeigt sich in der individuellen Ausprägung des Vorderballens, wie jemand zu sich steht und inwieweit er sich traut, seine (Lungen-)Flügel auszubreiten und auf Gedankenschwingen in die Welt der Vorstellungen, Fantasien und inneren Bilder einzusteigen. Natürlich bilden sich in diesem Vorfußbereich auch die Reflexzonen der (Lungen-)Flügel ab. Hier zeigen die entsprechenden Zonen außerdem, wie viel Raum man sich bei Herzensthemen gibt und gönnt und welche Rolle sie spielen.
• Die Zehen drücken Seelisches und Spiritualität aus. Im Zehenbereich lassen sich auch die Sinnesorgane und damit die Sinnlichkeit finden – und folglich der (tiefere) Sinn (des Lebens).
An den dreigliedrigen Zehen vertritt wiederum das erste oder Grundglied den Körper, das zweite den Geist und das dritte und letzte die seelisch-spirituelle Dimension.
Im großen Zeh bildet sich nochmals der ganze Mensch ab, links in seinen archetypisch weiblichen emotionalen und Gefühlswelten und rechts in der archetypisch männlichen rationalen Umsetzung des Lebens wie dem Auftreten und der Handlungsfähigkeit.
Der Goldene Schnitt ist ein Maßverhältnis, das Harmonie ausdrückt. Bei einer Teilung einer Strecke im Verhältnis des Goldenen Schnitts verhält sich a zu b wie a + b zu a. Der stilisierte Ammonit gibt die idealen Proportionen nach dem Goldenen Schnitt wieder.
Idealerweise würde die proportionale Aufteilung des Fußes dem Goldenen Schnitt folgen, wie er am schönsten in der Spirale des Ammoniten zu erkennen ist.
Der große Anfangsbogen des Ammoniten steht zu seinem zweiten Teil im Verhältnis von 1,618 zu 1 oder grob gesagt von knapp 2/3 zu gut 1/3. Das Gleiche gilt dann für alle folgenden Spiralwindungen beziehungsweise Ansichten des Ammoniten, die jeweils vom Goldenen Schnitt und der Zahl Pi geprägt sind.
Für den
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