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Die Stadt der Könige: Der geheime Schlüssel - Band 2 (kostenlos bis 14.07.2013) (German Edition)

Die Stadt der Könige: Der geheime Schlüssel - Band 2 (kostenlos bis 14.07.2013) (German Edition)

Titel: Die Stadt der Könige: Der geheime Schlüssel - Band 2 (kostenlos bis 14.07.2013) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Hornung
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sind.“
    „Vielleicht wäre es besser, du würdest den Sicheren Ort so lange wie möglich aufrechterhalten“, wandte Janta´ro ein, „Und einer von uns öffnet das Tor.“
    „Wenn wir an unterschiedlichen Stellen gleichzeitig das Netz durchschneiden, wird die Verwirrung allerdings größer sein“, bemerkte Dari´de.
    „Der Meinung bin ich auch“, pflichtete ihr Mendu´nor bei. „Außerdem könnte ich bei der Anzahl an Kiefern hier, einen kleinen Ort für ein bis zwei von uns schaffen.“
    „Ich dachte, ihr versteht euch nur auf Steine und Blumen?“ Fire´nol musterte Mendu´nor neugierig.
    „Darüber könnt ihr zwei euch später unterhalten“, mahnte Verde´sin.
    „Wir gehen getrennt, und wir müssen schnell sein“, bestimmte Rond´taro. „Lilli´de öffnet das Tor, damit keiner hindurch kommt, der nicht zu uns gehört. Wie stabil ist dein Schild, Mendu´nor?“
    „Es wird eine Weile halten.“
    „Dann gehst du mit Iri´te. Wir lassen niemanden zurück!“
    „Natürlich lassen wir keinen zurück!“, rief Rina´la empört.
    Rond´taro sah sie einem Moment an, dann sagte er: „Du gehst mit Lilli´de. Ihr geht getarnt bis vor das Tor. Alrand´do und ich stoßen mit euch gemeinsam durch das Netz. Und lenken von euch beiden ab.“
    „Nein“, widersprach Rina´la. „Du gehst mit Lilli´de. Du musst nach Pal´dor, um Ala´na zu rufen.“
    „Ich habe schon gegen Zauberer gekämpft, da warst du noch nicht geboren. Meine Klinge erinnert sich noch an ihr Blut.“ Er deutete auf die Runen auf seinem Schwert, die sich bereits zu verfärben begannen. Dann sah er seine Tochter zärtlich an. „Geh mit Lilli´de. Öffne uns das Tor.“
    Rina´la senkte den Blick. Man sah ihr deutlich an, dass sie ihm gerne widersprochen hätte, aber irgendetwas hielt sie zurück.
    „Wir sehen uns in Pal´dor“, sagte Rond´taro.
    Mendu´nor baute sein Schild auf. Es stand noch nicht, da kam plötzlich Bewegung in die Soldaten an den Feuern. Die Sonne erreichte ihren Stand, das Tor konnte geöffnet werden, aber keiner rührte sich vom Fleck. Unter den Bäumen erschien eine dunkel gewandete Gestalt. Sein weißer Bart zeichnete sich deutlich von der schwarzen Robe ab. Rond´taro gab Lilli´de das Zeichen ihren Schild zu verkleinern. Er wartete nicht ab, bis er sich nur noch um sie und Rina´la schloss, sondern sprang nach vorne. Alrand´do sah ihn eine schreckliche Sekunde lang, alleine vor dem Netz des Zauberers stehen.
    „Los! Es geht los!“, brüllte er und sprang seinem Vater hinterher.
    Eben´mar, der seit ihrem Aufbruch aus Lac´ter, kaum zwei Worte gesprochen hatte, flog förmlich an ihm vorbei. Sein Schwert schimmerte lichtblau wie das Meer auf felsigem Untergrund und teilte das Netz. Ein Schauer durchlief den Zauberer, als er es spürte. Alrand´do riss sein Schild hoch und warf sich schützend vor seinen Vater, aber da bemerkte er, dass dieser seine Vorkehrungen bereits getroffen hatte. Die Luft um ihn herum hatte sich verdickt und umgab ihn wie ein Panzer. Die ersten Soldaten rappelten sich auf und suchten hektisch nach ihren Schwertern. Eben´mar schlug es dem Ersten aus der Hand. Verde´sin hatte Mühe ihm zu folgen. Mitril´le und Janta´ro schirmten sich gegenseitig ab. Sie hatten das Tor schon fast erreicht. Dari´de und Fire´nol näherten sich von der anderen Seite dem Tor, aber Rond´taro steuerte nicht in diese Richtung. Er warf sich dem schwarzgewandeten Zauberer entgegen.
    „Vater!“, rief Alrand´do, aber der reagierte nicht.
    „ Vater. Heute ist nicht der Tag der Vergeltung.“ Er fühlte Panik in sich aufsteigen. Die Macht der Zauberer, gegen die sein Vater immun zu sein schien, ergriff bereits Besitz von ihm. Er spürte das Netz, das sich langsam um seine Glieder schloss und sein Schild herunter riss. Seine Beine bewegten sich träge und selbst seine Gedanken schienen langsam und schwerfällig zu werden. Dafür raste sein Herz in wilder Angst.
    „Vater ich …“ ertrinke, wollte er sagen. Aber es kam ihm albern vor.
    Er sah einen Soldaten mit offenem Mund, auf sich zu laufen. Er sah den stumpfen Glanz seiner Klinge im letzten Licht des Tages. Alrand´dos Arm bewegte sich kaum von der Stelle, trotzdem gelang es ihm, den Schlag abzuwenden. Aber der Mensch war schnell. Schon riss er sein Schwert wieder nach oben und drang auf Alrand’do ein. Der Elbe schaffte es unter größter Kraftanstrengung zwei weitere Schläge zu parieren, dann blieb seine Klinge im Boden stecken. Der Soldat holte zum

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