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Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition)

Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition)

Titel: Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William C. Dietz
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zielen, wählen, schießen.
    Die Erde wurde aufgewühlt, als Granatensalven die automatischen Waffenpositionen der Muldag suchten und fanden. Blätter wurden von den Bäumen gefetzt, als die Kugeln Muldag-Scharfschützen fanden. Ein Baum schwankte und kippte um, als ein ganzer Schwarm von Projektilen eine improvisierte Antenne erfasste und beim Aufprall explodierte.
    Aber die Schlacht war nicht völlig einseitig, wie Raksala-Ba feststellen musste, als der Cyborg zu seiner Linken das Projektil einer Panzerfaust mitten in die Brust bekam und in einem Feuerball verschwand.
    Von dem Augenblick an bewegte sich Raksala-Ba vorsichtiger und nutzte die vorhandene Deckung besser, aber in der ganzen Übung sollte es nur zu vier solchen Todesfällen kommen, und das lag durchaus im Rahmen der Verlustquote, die die Beobachter hinzunehmen bereit waren. Die jetzt der Feuertaufe ausgesetzten Cyborgs sollten erkennen, dass sie zwar mächtig, aber auch sterblich waren. Nur dann würden sie die Körper auch beschützen, die man ihnen gegeben hatte.
    Aber all das war für Raksala-Ba im Augenblick ohne Interesse; ihn interessierte viel mehr, dass er jedes Mal, wenn einer der pelzbedeckten braunen Körper vor seiner Waffe zu Boden ging, mit einem schwachen Orgasmus belohnt wurde. Muldag zu töten wurde zu einem Spiel, zu dem Bestreben, die Treffer in einer langen, ununterbrochenen Folge aneinander zu reihen, damit dieses Lustgefühl nie aufhörte. Andere taten es ihm gleich, und mit der Zeit wurde es schwierig, genügend Eingeborene zu finden, um alle glücklich zu machen. Die Beobachter stellten fest, dass nur eine Hand voll Muldag überlebt hatten, als schließlich die Shuttles landeten und die Cyborgs an Bord gingen.
    Und so wurden Glückwünsche ausgetauscht, Trinksprüche ausgebracht, und das Regiment der Lebenden Toten hatte seine erste Schlacht gewonnen.

10
     

KLONWELT ALPHA-001, KLON-HEGEMONIE
     
Ein intelligenter Feind ist besser als ein dummer Freund.
     
    Afrikanisches Sprichwort
Autor und Datum unbekannt
     
     
    Das Licht des Holotischs beleuchtete Parkers Gesicht von unten und ließ seinen Kopf noch mehr einem Totenschädel ähneln, als das sonst der Fall war. Booly hatte ihn in eines der vielen Besprechungszimmer des Schiffes gerufen, um mit ihm durchzusprechen, wie ihr Personal vom Raumhafen zu dem befestigten Kontrollpunkt verlegt werden sollte, für den sie verantwortlich waren.
    Die Karte füllte die ganze ein mal zwei Meter große Holofläche aus. Jede Einzelheit, seien es ganze Hügel oder Feuerhydranten, erschienen in dreidimensionaler Darstellung und warfen die der Tageszeit entsprechenden Schatten. Alle notwendigen Vid-Scanns waren aus niedrigem Orbit durchgeführt worden, sodass Einzelheiten zu erkennen waren. Fast unsichtbare, pastellfarbene Linien stellten Faseroptikkabel und Kanalisationsstränge dar.
    Parker fuhr mit einem schlanken, beinahe zart wirkenden Finger an einer Hauptverkehrsstraße entlang, hielt an einem der vielen Verkehrskreisel an und stach in die nächste Kreuzung. »Da ist es, Sir. Checkpoint X Ray.«
    Booly nickte. »Also, Sergeant, die Kompanie wird uns für den Transport der Leute Schwebetrucks schicken – wie lange wird es dann dauern, bis unser Personal sich dem Rest des Zugs anschließen kann?«
    Parker runzelte die Stirn. »Wenn die Trucks rechtzeitig eintreffen, die Fahrer genügend stadtkundig und unsere Borgs voll einsatzfähig sind, schätze ich etwa eine halbe Stunde. Eine Frage, Sir?« »Raus damit.«
    »Will der Lieutenant sagen, dass die Soldaten ohne uns ausrücken werden?«
    Booly grinste. »Yo, das will der Lieutenant sagen. Sie und ich haben die Sondergenehmigung, mit General Mosbys Gruppe zu reisen. Sie bricht etwa vier Stunden vor dem geplanten Abmarsch unserer Leute auf und wird Checkpoint X Ray im Abstand von drei Straßenzügen passieren.«
    Parker sah seinen Vorgesetzten nachdenklich an. »Damit könnte der Lieutenant unangemeldet eintreffen.«
    Boolys Grinsen wurde breiter. »Der Sergeant verfügt über ein hervorragendes Auffassungsvermögen für Taktik.«
    Parker nickte bedächtig. »Ich habe das Gefühl, dass der Lieutenant das Zeug zu einem erstklassigen Hurensohn hat. Womit ich den Lieutenant nicht beleidigen möchte.«
    »Der Lieutenant ist nicht beleidigt«, erwiderte Booly vergnügt. »Holen Sie Ihre Sachen, Sergeant. Die Captain’s Gig legt in vierzig Minuten ab.«
     
    Legionsgeneral Marianne Mosby machte es sich in einer der voluminösen lederbezogenen

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