Die Stimme des Blutes
sich nicht mehr. Nach einer langen Stunde schlug er die Augen wieder auf, nahm ihre Hand und ergriff eine ihrer dichten Haarsträhnen. »Du bist Joan. Mein Herz bekommst du nie mehr.«
»Nein, Roland, nein, ich bin's!«
Danach murmelte er Worte in jener fremden gutturalen Sprache der Araber, die er im Traum gesprochen hatte. Doch jetzt verstand sie das nicht mehr. Gleich darauf sagte er sanft auf englisch: »Verzeih mir, Leila, du bist es! Du würdest nie so sein wie Joan. Komm jetzt zu mir! Ich will deine Brüste in die Hand nehmen. Ja, Leila, ich sehne mich nach deinem weichen Körper.«
Daria holte tief Luft und rührte sich nicht. Jetzt streichelte Roland ihre Brüste. »Was ist denn das? Du bist immer noch bekleidet? Verlangt es dich denn nicht nach mir?«
Mit den Daumen strich er ihr leicht über die Brustspitzen. Sie sah, wie seine Augen vor Wonne glänzten.
»Zieh deine seidene Jacke aus! Ich will deinen Körper fühlen.«
Er hielt sie für die Frau, die er im Heiligen Land gekannt hatte, Leila! Daria streichelte seine Hände wie er ihre Brüste, und sie spürte sein heftiges Verlangen.
In diesem Augenblick wurde ihr klar, daß es für sie nie etwas Wichtigeres geben würde als diesen Mann. Er würde zum Mittelpunkt ihres Lebens werden. Sie würde bis zum Tode bei ihm ausharren. Ruhig schnürte Daria ihren Waffenrock auf. Roland wollte ja ihre nackten Brüste fühlen. Sie zog den Waffenrock über den Kopf. Glücklicherweise war es durch das Kaminfeuer noch warm im Zimmer. Er schaute auf ihre Brüste und lächelte beglückt.
»Komm näher! Ah ja, so ist es schön. Deine Haut ist wie Samt und ... Was ist das, Leila? Deine Brustspitzen sind aufgerichtet. So schnell! Du begehrst mich also auch?«
Sie beugte sich über ihn, ihre Brüste lagen in seinen Händen, und sie flüsterte: »Ja, Roland, alles für dich. Ich bin alles, was du wünschst. Sag mir, was ich tun soll!«
Sie begann leise zu stöhnen. Noch nie hatte ein Mann sie auf diese Art berührt. Sie ahnte, daß sie auf der Schwelle zu einem wunderbaren Erlebnis stand. Daria war nicht unwissend. Ihr war bekannt, was Männer und Frauen miteinander trieben. Dafür hatte schon ihr Onkel gesorgt. Doch wenn er sich nackt, mit steifer Rute, vor ihr gezeigt hatte, dann hatte sie es immer abstoßend gefunden. Ganz anders war es bei Roland.
»Leila, beug dich tiefer! Ich möchte an deinen Brüsten saugen.«
Das war neu für sie. Er wollte daran saugen? Wie ein Baby? Aber gleichviel, sie legte sich über ihn, und nach seinen Fingern spürte sie jetzt seinen warmen Mund an ihren Nippeln, und wunderbare Gefühle durchströmten sie. Sie schloß die Augen, fühlte seine feuchte Zunge, und überließ sich ganz dem verheißungsvollen Reiz, den sie auf einmal in ihrem Schoß empfand.
»Roland«, flüsterte sie.
»Wie süß du bist!« Er schlang die Arme um ihren Leib, strich mit den Händen daran entlang, abwärts, aufwärts. Er griff in ihr Haar und löste ihr die Zöpfe. »Leg dich nackt auf mich!«
Sie schnürte die Hosenbänder auf und zog sich das Knabenbeinkleid aus. Ruhig sagte sie: »Ich bin aber nicht Leila.«
Nackt glitt sie dann unter die Decken und legte sich auf seinen harten, straffen, dunklen Männerkörper, von dem eine Kraft in sie überzuströmen schien, die sie einen Augenblick lang geradezu beängstigte. Doch dann hatte sie sich damit abgefunden. Seine Hände tasteten über ihren Rücken und umklammerten schließlich ihr Gesäß.
Plötzlich begann er schneller zu atmen. »Führe ihn bei dir ein, Leila!«
Er wollte, daß sie seine Rute in ihren Schoß einführte? Sie richtete sich auf und sah, daß sein Glied steif emporragte. Sie berührte es leicht mit einem Finger, und er stöhnte laut.
Instinktiv packte sie sein Glied mit der ganzen Hand. »Jetzt, Leila! Bei Allah, ich halte es nicht mehr aus. Mach es jetzt!«
Doch Daria wußte nicht recht, was sie machen sollte. Es war so groß - bestimmt zu groß, um reinzupassen. Sie beugte sich vor und küßte seinen Unterleib. Er stöhnte wieder. Als sie sein Glied mit dem Mund berührte, bäumte er sich wild auf. Im selben Moment sah sie eine herrliche nackte Frau mit Haaren, so schwarz wie Ebenholz, die sich auf sein Glied setzte, es mit beiden Händen umfaßte und in ihren Schoß einführte.
So lebendig war das Bild vor Darias Augen, daß sie einen unterdrückten Schrei ausstieß. Ihr wurde schwindlig. Sie fürchtete sich vor dem, was sie tun wollte. Es war ein unwiderruflicher Schritt. Auf
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