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Die Stimme des Blutes

Titel: Die Stimme des Blutes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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ins Zimmer. Der Sturm der Nacht war zu einer leichten Brise abgeflaut, gerade richtig für den warmen Sommertag. Jetzt wollte er mit ihr Liebe machen? »Aber es ist doch noch heller Tag, Roland. Viel zu hell.«
    »Ich weiß. Ich will dir die weißen Schenkel spreizen und meine Frau genußvoll betrachten. Komm, ich helfe dir mit dem Kleid.«
    Ihre Frisur hatte sich gelöst, und die Locken ringelten sich wild um ihr Gesicht. »Sieh mich an, Daria!«
    Sie tat es, und er beobachtete fasziniert, wie sie sich mit der Zunge über die Unterlippe fuhr. »Du merkst wohl gar nicht, wie du mich heiß machst, wie? Wenn ich nur deine rosafarbene Zunge sehe, wird er mir steif und ist härter als Fels.« Er lachte rauh und nestelte an der Spitzenverschnürung ihres Kleides.

18
    Je mehr seine Begierde wuchs, um so ungeschickter stellte er sich an. Plötzlich dachte Daria an Gwyn. Sollte sie seinen Ehebruch mit ihr einfach vergessen? Sie spürte die warme Sommerluft an ihrer nackten Haut und sah ihn an.
    Er starrte wie gebannt auf ihre Brüste.
    »Bin ich auch so hübsch wie Gwyn? Gefalle ich dir genauso gut wie sie?«
    Roland hatte Gwyn schon völlig vergessen. Er hatte sich unbedacht mit ihr abgegeben und gleich danach bereut, daß er ehrlos gehandelt und Daria die Treue gebrochen hatte. Doch seitdem war sein ganzes Sinnen und Trachten auf seine Frau gerichtet. Er wußte, daß dies seinen Seitensprung nicht entschuldigte. Ihre Fragen trafen ihn unerwartet, und sofort bekam er Schuldgefühle. Er ärgerte sich darüber. Für ihn waren Darias Brüste schöner als alle anderen, die er je gesehen hatte. Es juckte ihn in den Fingern, ihre weiche Haut zu streicheln und leicht über die Spitzen zu fahren, bis sie sich aufrichteten. Ihre Worte wirkten aber wie eine kalte Dusche auf ihn.
    »Eigentlich nicht«, sagte er. »Gwyns Brüste sind viel voller und ihre Spitzen dunkel wie Pflaumen und weich wie Samt. Wenn ich sie streichelte, zitterten ihre Brüste, und sie füllten meine beiden Hände aus.«
    Ihr Gesicht verzog sich. Sie war schmerzlich berührt. Aber warum mußte sie ihm auch solche Fragen stellen! Was hatte sie denn erwartet? Daß er sagen würde, sie sei das schönste weibliche Wesen, das man sich vorstellen könnte, und Gwyn sei nichts gegen sie? Sie war drauf und dran, die Bettdecke über sich zu ziehen.
    »Laß es genug sein. Daria! Das ist doch ein verdammter Unsinn. Hör zu, du bist meine Frau. Halte mir nie wieder diese andere vor! Es ist nun mal passiert, und jetzt wollen wir es vergessen.«
    »Wird es wieder passieren, Roland? Immer wieder?«
    Er schüttelte stumm den Kopf.
    Ihre Brüste lagen bloß, und er konnte den Blick nicht von ihnen abwenden. Das Kleid hatte er ihr bis zur Taille heruntergezogen. Er drückte sie sanft auf den Rücken und legte sich neben sie. Dann senkte er den Kopf, bis er mit der Zunge eine Brustspitze berührte. Das erregte sie in solchem Maße, daß sie hörbar die Luft einsog. Seine Zunge spielte an der zarten Haut, und ihre Gefühle steigerten sich, wurden intensiver, drängender, und ihre Beine begannen zu zittern.
    »Bitte, Roland.«
    Sie wußte selber nicht, worum sie ihn bat. Sollte er aufhören? Sollte er sie weiter liebkosen? Seine Hand streichelte jetzt die andere Brust, hob sie leicht an und nahm sie in den Mund.
    Sie wollte ihm sagen: Laß mich, geh zu deiner Hure, ich glaube dir kein Wort! Doch aus ihrem Mund kam nur ein leiser, flehender Schrei.
    Jetzt schob er eine Hand unter ihr Kleid und ließ sie auf ihrem Leib ruhen. Er hob den Kopf und sah ihr in die Augen. »Wenn du auf dem Rücken liegst, ist dein Bauch noch ganz flach. Ich kann kaum glauben, daß du ein Kind bekommst.«
    Dann leckte er wieder an ihren Brustspitzen, bis ein Zittern durch ihren Körper lief und sie die Finger in seine Arme krallte. Ihr Kopf zuckte hin und her, ihre Hüften hoben und senkten sich. Sie war ganz Verlangen.
    »Hast du das gern, Daria? Wenn ich mit den Fingern an dir spiele? Kannst du dir vorstellen, welche Gefühle ich dabei habe?«
    Er sprach im Rhythmus seiner Fingerbewegungen: tief und liebevoll. Sie stöhnte leise mit offenem Mund. Er beugte sich über sie, küßte sie und stieß mit der Zunge in ihren Mund. Im selben Augenblick erreichte sie ihren Höhepunkt, und sie schrie vor Wonne laut auf.
    Überrascht schoß ihm durch den Kopf: Sie ist voller Leidenschaft. Ein Triumphgefühl erfaßte ihn. Seine Begierde wuchs und wurde so stark, daß es weh tat. Auch er begann zu zittern. Und sie lag

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