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Die Strandhochzeit

Die Strandhochzeit

Titel: Die Strandhochzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Weston
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stellte sich ihm in den Weg.
    „Sie haben einen Gast, der Schwierigkeiten machen wird", berichtete Jack kurz angebunden. „Halten Sie ihn auf."
    Besorgt warf Gilbert ihr einen Blick zu. Als er ihren ängstlichen Gesichtsausdruck bemerkte, nickte er, trat beiseite und ging schnell ins Lokal.
    Jack nahm ihr die Querflöte ab, die sie noch immer in der Hand hielt. Anschließend trug er sie die Stufen des Hinteraufgangs hinauf. In der Gasse standen leere Gemüsekisten. Der Geruch nach Essensresten riss sie plötzlich aus ihrer Benommenheit.
    „Meine Tasche ..."
    „Die können Sie morgen abholen."
    Er klingt, als würde er das hier nicht zum ersten Mal tun, überlegte sie. Jack Armours ganzes Auftreten flößte Vertrauen ein. Holly war dankbar dafür. Sie lehnte sich an ihn und versuchte, sich zu beruhigen.
    Dann sah sie ein Auto am Ende der Straße, das eine Lampe auf dem Dach hatte.
    „Polizei", flüsterte sie erschrocken.
    Jack sah sie durchdringend an. „Nein, nur ein Taxi. Ich habe Ramon beauftragt, eins zu rufen." Er nahm ihre Hand, und sie rannten zu dem bereitstehenden Wagen.
    Die Mitarbeiter der Armour-Katastrophenhilfe waren in einem sehr komfortablen kleinen Hotel untergebracht, das versteckt lag. Ohne sie zu fragen, fuhr Jack mit Holly dorthin, ließ ein Zimmer für sie reservieren und nahm sie mit in die kleine Bar.
    Holly saß zusammengekauert auf einem Sessel am Kamin, in der Hand eine Tasse Kaffee. Alles andere hatte sie abge lehnt.
    „Zum letzten Mal: Wie heißen Sie mit Nachnamen?" fragte Jack.
    Sie gab nach. „Dent. Mein Name ist Holly Dent."
    Er nickte. „Ich finde, Sie sind mir eine Erklärung schuldig."
    Holly schluckte. „Meine Tasche ..." begann sie.
    Jack blickte Ramon an. Der Spanier seufzte resigniert. „Also gut, ich fahre noch einmal hin und hole sie. Sonst noch etwas?"
    „Meine Querflöte."
    „Die habe ich mitgebracht, sie liegt hinter der Bar."
    Sie rang sich ein Lächeln ab. „Da bin ich aber erleichtert. So kann sie Brendan nicht in die Finger geraten." Unwillkürlich rieb sie sich die Schulter, als würde sie den Griff einer kräftigen Hand verspüren.
    „Gut. Also nur Ihre Tasche?"
    Holly schüttelte hilflos den Kopf. „Die Kleider, die ich anhatte, als ich zur Arbeit kam.
    Der kleine Koffer für meine Flöte und ... Ich kann im Moment einfach nicht denken. Aber Gilbert wird schon wissen, was Sie noch mitbringen müssen."
    Ramon nickte und ging hinaus. Holly schien es nicht einmal wahrzunehmen. Jack setzte sich ihr gegenüber in einen mit Go belinstoff bezogenen Sessel und betrachtete sie aufmerksam. „Warum haben Sie solche Angst vor diesem Mann?" erkundigte er sich.
    Sie zuckte zusammen. Ohne aufzublicken, erwiderte sie: „Das ist eine lange Geschichte."
    Jack ballte die Hände in den Hosentaschen zu Fäusten. Doch seine Stimme klang ruhig und gelassen. „Hat er Gewalt über Sie - im rechtlichen Sinne?"
    Wenn es darauf nur eine einfache Antwort gäbe, dachte Holly verzweifelt. Sie trank einen Schluck Kaffee. Dann antwortete sie leise: „Vielleicht."
    Jack schwieg eine Weile. Schließlich erklärte er sanft: „Wenn Sie mir nicht die Wahrheit sagen, kann ich Ihnen nicht helfen. Und momentan bin ich vermutlich Ihre beste Wahl."
    Sehr wahrscheinlich sogar meine einzige, überlegte sie. Wenn es Brendan gelungen war, ihre Spur so schnell zum Club Thais zu verfolgen, würde er sie vermutlich überall finden.
    Die arme Donna! Sie hatte, ihren leiblichen Vater nie kennen gelernt und daher sehr an ihrem Stiefvater gehangen. Doch nach seinem Tod hatte sie feststellen müssen, dass er das Unternehmen seiner leiblichen Tochter hinterlassen hatte, von deren Existenz er gerade erst erfahren hatte. Donna war verletzt gewesen, Brendan dagegen hatte vor Wut geschäumt. Und Donna, die ihn liebte, tat nun alles, was er ihr sagte. Sicher gab sie ihm Geld, damit er sie, Holly, suchen konnte.
    Bei diesem Gedanken lief es Holly eiskalt über den Rücken. Ja, es war besser, sein Herz zu verschließen und keinen Mann hineinzulassen.
    „Und?"
    Jacks Stimme riss sie aus ihren Gedanken. Holly versuchte, sich wieder auf die Gegenwart zu konzentrieren. „Ich weiß wirklich nicht, ob Brendan, rechtlich gesehen, Macht über mich hat. Er ist mit meiner Stiefschwester verheiratet", fuhr sie fort. „Meine Eltern sind im Abstand von wenigen Jahren gestorben, und so habe ich schließlich mit Donna, meiner Stiefschwester, und Brendan zusammengelebt." Sie hatte zwar eine ganze Menge wichtiger Details

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