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Die Strandhochzeit

Die Strandhochzeit

Titel: Die Strandhochzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Weston
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einmal ihre Hand. Doch sie spürte seinen Blick, so sinnlich wie eine Liebkosung. Er will mich berühren, dachte sie erneut und begann zu zittern.
    „Francis, das ist Holly", sagte Jack betont lässig.
    „Sehr erfreut." Der Geistliche lächelte sie an. „Sind Sie bereit, das Eheversprechen zu geben?"
    Als wäre sie eine Außenstehende, hörte sie sich, Holly Anne, schwören, Jack Charles ihr Leben lang treu zu bleiben, in guten wie in schlechten Zeiten - einem Mann, den sie noch vor einer Woche nicht einmal gekannt hatte. Als er ihr den Ring ansteckte, schrak sie zusammen. Jetzt ist es wirklich passiert. Er küsste sie auf die kalte Wange.
    Der Wind wehte ihr wieder das Haar ins Gesicht. Jack wandte den Kopf, und dabei streiften seine Lippen ihre. Holly hielt den Atem an, und für einen Moment schien das laute Klopfen ihres
    Herzens zu verstummen.
    Plötzlich regte sich in ihr ein Gefühl - etwas Vertrautes und gleichzeitig ganz Neues.
    Was sie empfand, war unglaublich intensiv - und sehr verwirrend.
    Jack wich zurück. In seinen dunklen Augen glaubte sie eine Frage zu sehen. Oder war es nur das flackernde Licht der Fackeln, das diesen Eindruck hervorrief?
    Das Saxof on spielte jetzt eine fröhliche Melodie. Die Menschen klopften Jack auf den Rücken, schüttelten ihm die Hand und neckten ihn freundschaftlich. Er legte den Arm um Holly, um sie in die Gratulationen mit einzubeziehen. Doch offenbar wusste niemand so recht, was man zu ihr sagen sollte. Als die Mitglieder der Steelband zu spielen begannen, schienen alle erleichtert zu sein.
    Jack sah Holly an.
    „Bist du müde?"
    „Ja." Das stimmte, aber plötzlich fürchtete sie, er könnte sie missverstehen.
    Womöglich deutete er ihre Antwort als Hinweis, sie wolle zurück zum Hotelkomplex in das luxuriöse Häuschen, um dort allein mit ihm zu sein! „Nein, ich ... ein bisschen, aber
    ... du brauchst nicht..."
    Jack ging nicht darauf ein. „Lass uns tanzen." Er legte den Arm um sie und zog sie ein wenig näher zu sich. Allerdings erschien ihr diese Geste sehr unpersönlich. Durch den dünnen Baumwollstoff seines Jacketts spürte sie seine Körperwärme. Jack bewegte sich leichtfüßig im Rhythmus der Musik.
    „Du scheinst sehr viele Freunde hier zu haben", sagte sie nach einer Weile.
    „Ja, mehr, als ich gedacht hätte. Vielleicht war es ein Fehler, auf die Insel zu kommen", antwortete er leise, als würde er mit sich selbst sprechen.
    Holly schüttelte den Kopf. „Ich finde es toll, dass so viele Menschen dir gratulieren und alles Gute wünschen, obwohl es ja keine richtige ... ich meine, eine eher ungewöhnliche ..."
    „Du meinst, dass es keine richtige Hochzeit ist", unterbrach er sie schroff.
    „Ich ... Ja." Sie fühlte sich überrumpelt. „Aber das wissen sie ja nicht. Und du solltest dich darüber freuen, wie viele Menschen dir Glück wünschen - und dich immer daran erinnern."
    „Zum Beispiel in künftigen dunklen Nächten, wenn ich einsam und allein bin?" fragte er ironisch.
    Holly zuckte zusammen.
    Er zog sie enger an sich. Nicht aus Zuneigung, wie sie merkte, sondern einfach, weil er verärgert war.
    Für die anderen Gäste musste es so aussehen, als würde er ihr zärtliche, verführerische Worte ins Ohr flüstern. Und nur sie wusste, dass es nicht der Fall war. Zitternd wich sie zurück und blickte zu ihm auf.
    „Du wusstest doch..." begann sie stockend. „Es war deine Idee Noch immer spürte sie seine starken Arme um sich. So plötzlich, wie er gekommen war, schien sein Ärger verraucht zu sein. Jack ließ sie los.
    „Natürlich." Mit einem Mal war er wieder gelassen.
    Was hatte Paula Vincent gesagt - dass Jack Armour seine Versprechen immer hielt?
    Und welches würde er wohl in diesem Fall halten? Das Versprechen, dass sie, Holly, durch die Hochzeit end lich frei wäre? Oder das Versprechen, das er gerade vor mehr als fünfzig Zeugen gegeben hatte - dass er ihr in guten wie in schlechten Zeiten bis an sein Lebensende zur Seite stehen würde? Sie war zutiefst verwirrt und beschloss, so schnell wie möglich von der ausgelassenen Feier zu flüchten, bei der sie nicht willkommen war.
    Paula Vincent kam ihr allerdings zuvor und drückte ihr ein Glas Rumpunsch in die Hand. Holly hatte vor lauter Aufregung den ganzen Ta g noch nichts gegessen. Der Alkohol stieg ihr sofort zu Kopf. Erneut versuchte sie, sich davonzustehlen. Doch da tauchten Gäste mit Kameras auf, die ein Erinnerungsfoto vom glücklichen Brautpaar machen wollten.
    „Du musst

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