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Die Strandräuber - ein Ferienabenteuer auf Sylt

Die Strandräuber - ein Ferienabenteuer auf Sylt

Titel: Die Strandräuber - ein Ferienabenteuer auf Sylt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Etel Bruening
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Kinder verhauen!«
    Die anderen waren inzwischen herangekommen. »Ja, genau!«, riefen sie wie aus einem Mund.
Eine Begegnung der unangenehmen Art
    »Wie, wart ihr … ?«, der Dicke wurde von einem lauten Aufschrei unterbrochen. Luise war auf die Füße gesprungen, hatte einen entsetzten Gesichtsausdruck und fuchtelte wie wild mit dem Zeigefinger in der Luft herum. »Da hinten, da hinten in dem gelben Strandkorb. Da sitzt mein Vater.«
    »Biste sicher?«, fragte Willi.
    »Natürlich. Den kenne ich doch.« Luise schüttelte den Kopf. Hielt Willi sie für bescheuert?
    »Und wer sind die beiden Typen, die bei ihm stehen?«, fragte der Professor.
    »Die kenne ich nicht. Kann ich auch nicht erkennen. Die drehen uns ja den Rücken zu.« Luise war mega aufgeregt und ihre Stimme überschlug sich.
    »Das werden wir gleich auf die Reihe kriegen.« Willi steckte zwei Finger in den Mund und stieß einen schrillen Pfiff aus. Und tatsächlich drehte einer von den Unbekannten sich um. Seine Augen suchten den Strand ab. Vielleicht hielt er nach einer rassigen Blondine Ausschau, die ihm nachpfiff.
    »Das halt ich nicht aus.« Klara war platt. »Der war doch neulich in Kampen im Kaffeegarten. Der Uhrenklauer. Dann müsste der andere doch …«
    »… sein Komplize sein«, beendete Willi den Satz.
    »Leute, es geht los. Heiße Spur. Was wollen wir machen?« Chaoten-John hielt es kaum auf der Stelle.
    Luise hatte rote, hektische Flecken im Gesicht. Sie stammelte immer wieder: »Das verstehe ich nicht. Das verstehe ich nicht.«
    Klara starrte gebannt auf Luises Vater. Ihr schwirrte da eine Idee durch den Kopf. Doch noch hielt sie ihre Klappe. Sie musste sich erst ganz sicher sein.
    Der Professor behielt wie immer einen klaren Kopf. Er setzte sich in den Sand und wühlte in seinem Rucksack. »Wegen eurem Firlefanz kann ich nichts finden«, schimpfte er. Dann tauchte er mit dem Kopf in das Gepäckstück ein.
    »Erstick nicht im Rucksack«, sagte Chaoten-John.
    Da kam der Professor schon wieder hoch und hielt strahlend eine Kamera in der Hand. »Eigentlich wollte ich ja Fotos von euch machen. Aber jetzt werde ich die drei freundlichen Herren da ablichten. Das könnte vielleicht ein handfester Beweis sein.« Er hatte zwar noch keine genaue Idee, aber sicher war sicher. Schließlich waren ja ein paar sehr merkwürdige Dinge in den letzten Tagen passiert.
    Der Professor entfernte sich auf Zehenspitzen, was überflüssig war, denn im Sand hörte man ja eh keine Schritte. Er schlug einen großen Haken und schlich in die Nähe des gelben Strandkorbes mit den Männern. Er ging wie ein echter Profi vor. Niemand bemerkte seine Aktion.
    »Das ist ein Krimi, ein echter Krimi!« Chaoten-John war restlos begeistert.
    Das Gespräch der drei Männer schien beendet zu sein. Der Professor wollte gerade seinen Rückzug antreten, da fasste Herr Bestmann in seine Strandtasche und holte zwei Bündel mit Geldscheinen heraus. Jedem der Typen drückte er eins in die Hand.
    »Danke«, murmelte der Professor, »das sah gut aus. Schönes Gruppenfoto.« Auch die Geldübergabe hatte er im Bild festgehalten.
    »Mensch Professor, haste ja doll hingekriegt.« Willi klopfte ihm anerkennend auf den Rücken.
    Alle steckten die Köpfe zusammen. Der Professor holte jedes einzelne Bild aufs Display und er zoomte die Personen ganz groß.
    »Ist ja prächtig«, staunte Willi.
    »Ich glaub es nicht«, flüsterte Luise. Klara wollte nach ihrer Hand greifen. Aber Luise hatte sich weggedreht und hockte ein Stück weiter am Boden. Sie malte Kreise und Figuren mit einem Zeigefinger in den Sand. Die Haare fielen ihr weit ins Gesicht – und das war auch besser so.
    »He Luise, guck dir mal deinen alten Herrn hier an.« Willi wollte den Apparat gerade Luise unter die Nase halten. Er merkte nicht, dass er tief im Fettnapf stand.
    »Lass sie in Ruhe!«, sagte Klara sehr bestimmt. »Und übrigens, Professor, müssen wir nicht langsam los?«
Und noch mal Terror
    Herr Christiansen merkte sofort, dass etwas nicht stimmte. Luise sah leicht verheult aus, der Professor hütete seinen Rucksack wie ein Heiligtum und Chaoten-John und Willi waren merkwürdig nachdenklich.
    »War es denn schön?«, fragte er die Kinder.
    »Hm.« Klara und Willi nickten mit den Köpfen. Die anderen gaben keinerlei Lebenszeichen von sich.
    »Habt ihr euch gestritten?« Herrn Christiansen kam die Sache spanisch vor.
    »Nö, nö.« Diesmal ließ Chaoten-John sich zu dieser ausführlichen Auskunft hinreißen.
    »Also,

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