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Die Stunde des Jägers - EXOCET

Die Stunde des Jägers - EXOCET

Titel: Die Stunde des Jägers - EXOCET Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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schlimm, daß wir die Insel einen Monat lang evakuieren mußten.«

    »Ich habe gehört, die Hälfte der Leute hier seien Zivilisten.«
      »Das stimmt. Wir haben im Augenblick achtzehn Mann militärisches Personal. Nur drei Offiziere, machen Sie sich also darauf gefaßt, daß es mit der Messe nicht weit her ist.« Espinet bog auf den Komplex ein. »Erlauben Sie mir eine Bemerkung… Ich kann Ihren Akzent einfach nicht unterbringen.«
      »Meine Mutter«, sagte Bobst. »Sie war Australierin, und ich habe lange da unten gelebt. So was wird man nicht leicht wieder los.«
    Espinet lachte. »Das erklärt alles.«

      Er hielt vor einem kleinen Betongebäude, vor dem zwei Männer mit Tarnuniform und schwarzen Baskenmützen standen. Einer war ein Sergeant, der andere trug Hauptmannsstreifen. Der Hauptmann kam ihnen entgegen, und Espinet sagte: »Pierre Jobert, mein Stellvertreter.«

      Sie stiegen aus, und Espinet machte bekannt. Jobert, ein freundlicher, abgeklärt wirkender junger Mann mit einem dünnen Schnurrbart, lächelte, als er Bobst die Hand schüttelte. »Haben Sie je Beau Geste gelesen, Hauptmann Leclerc?«
    »Selbstverständlich«, entgegnete Bobst.

      Jobert zeigte mit einer schwungvollen Handbewegung auf die Basis. »Dann werden Sie verstehen, warum wir dieses entzükkende Höllenloch Fort Zinderneuf nennen. Kaffee wartet in der Schreibstube, Monsieur.«
      »Ausgezeichnet«, sagte Espinet. »Hoffentlich auch Cognac?« Er wandte sich an Bobst. »Sergeant Deville wird sich um Ihre Männer kümmern.«

      »Ich bin gleich wieder da«, sagte Bobst. »Muß vorher noch kurz mit ihnen reden.«
    Die beiden Offiziere traten ins Haus und Bobst ging zu Ke

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    mal, der neben dem etwas weiter parkenden Laster stand. »Montera noch gut verstaut?«
    »Ja, hinten bei den Jungs.«

      »Gut. Ich trinke jetzt ein Glas mit dem kommandierenden Offizier. Sobald ich drinnen bin, kümmere dich um den Turm mit der Funkeinrichtung, und dann alles Schritt für Schritt, wie besprochen. Momentan sind nur achtzehn Militärs hier. Die anderen sind Zivilisten. Weniger, als ich dachte.«

    »Wahrscheinlich haben ein paar Landurlaub«, sagte Kemal.
      Bobst lächelte. »Gut für sie.« Er drehte sich um und trat durch die Tür, die Sergeant Deville ihm aufhielt.
      Kemal ging zur Rückseite des Lasters, und der Mann, den er zu seinem Stellvertreter bestimmt hatte, ein Gangster namens Jarrot, reichte ihm einen großen Segeltuchbeutel herunter. In diesem Augenblick trat Sergeant Deville zu ihnen.

      »Zuerst zur Unteroffiziersmesse, dann kümmer ich mich um die anderen.«
      Kemal rammte ihm das Knie in die Hoden. Der Sergeant kippte nach hinten, und kräftige Hände zogen ihn blitzschnell auf die Ladefläche.

    Kemal sagte zu Jarrot: »In Ordnung, Claude, fangen wir an.«
      Jarrot und Faure, der Furikexperte, sprangen jeweils mit einem Segeltuchbeutel in der Hand von der Ladefläche, und die drei gingen zur Funkstation. Kemal machte die Tür auf und stieg als erster die schmale Wendeltreppe hoch. Als er auf die Galerie trat, drückte der heftige Wind ihn gegen die Mauer, und er griff mit der freien Hand zum Geländer. Er konnte den Hafen gut erkennen, aber das Meer dahinter war genauso in Dunst gehüllt wie der höher gelegene Teil der Insel.
      Jarrot und der andere Mann hatten die Galerie ebenfalls erreicht, und sie blickten durch die panzerverglaste Tür in die Funkräume. Sie sahen drei Funker und, in der Mitte an einem Schreibtisch, zwei Sergeanten. Die Männer blickten überrascht

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    auf, als Kemal die Tür öffnete und mit den beiden anderen hineinging. Kemal ließ seinen Segeltuchbeutel zwischen den Sergeanten auf den Schreibtisch fallen, und einige Papiere flatterten davon.
      Er grinste frech. »Tag, Jungs«, sagte er, zippte den Reißverschluß des Beutels auf und nahm eine SchmeisserMaschinenpistole heraus. »Das hat die SS durch den Zweiten Weltkrieg gebracht. Funktioniert immer noch ganz gut, also quasselt nicht lange und tut, was ich sage.«
      Einer der Sergeanten sprang auf und griff nach der Pistole in seinem Gürtelhalfter, aber Jarrot, der ein AK-Kampfgewehr aus seinem Beutel geholt hatte, knallte ihm den Kolben an den Kopf. Der Sergeant fiel stöhnend zu Boden.

      Der andere Sergeant und die Funker hoben sofort die Hände. Kemal langte in seinen Beutel, holte Handschellen heraus und warf sie auf den Tisch.
      »Originalmodell für französische Militärgefängnisse.« Das

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