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Die Stunde des Jägers - EXOCET

Die Stunde des Jägers - EXOCET

Titel: Die Stunde des Jägers - EXOCET Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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Bretterwand Morag Finley sah, die draußen stand und durch ein Fenster in die Scheune spähte. Er grinste erfreut, setzte den Sack ab und schlich hinaus.
      Morag hörte ihn nicht kommen. Eine Hand legte sich über ihren Mund, erstickte ihren Schrei. Starke Arme hoben das Mädchen, das sich wehrte und austrat, an und trugen es in die
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    Scheune.
      Hector, der im Bottich gerührt hatte, drehte sich um. »Was soll denn das?«

      »Ein kleiner Naseweis, dem ich Manieren beibringen muß«, sagte Angus.

      Als er sie absetzte, schlug sie wild auf ihn ein. Er versetzte ihr mit dem Handrücken zwei so heftige Schläge ins Gesicht, daß sie rücklings auf einen Haufen Säcke fiel.

      Er baute sich vor ihr auf und begann seinen Gürtel zu lösen. »Dich werd’ ich Mores lehren«, sagte er mit bebender Stimme.

      Cussane rief von der Tür her: »Angus! Sind Sie von Natur aus ein Schwein, oder müssen Sie sich erst besonders anstrengen?«

      Er stand da, hatte die Hände lässig in den Taschen seines Regenmantels stecken, und Angus wandte sich ihm zu, bückte sich und ergriff eine Schaufel. »Du kleiner Scheißer, dir spalt’ ich den Schädel.«
      »Paß auf, das hab’ ich bei der IRA gelernt«, sagte Cussane. »Eine spezielle Strafe für spezielle Bestien.«
      Die Stetschkin kam aus einer Tasche, es gab einen dumpfen Knall, und eine Kugel zersplitterte Angus Mungos rechte Kniescheibe. Er kreischte, fiel rückwärts gegen den Benzinmotor, rollte sich auf die Seite und hielt sich das Knie mit beiden Händen, zwischen deren Fingern Blut hervorpulste. Hector Mungo stieß einen schrecklichen Angs tschrei aus, machte kehrt und rannte Hals über Kopf zum Seitenausgang, die Arme zu einer nutzlosen schützenden Geste erhoben. Er stürzte durch die Tür und verschwand.

      Cussane beachtete Angus nicht, sondern half Morag auf. »Alles in Ordnung?«

      »Wenn es nach ihm gegangen wäre, bestimmt nicht.« Sie sah zornig und beschämt auf Angus hinab.
    Er nahm sie beim Arm, ging mit ihr hinaus und überquerte
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    den Hof zur Küchentür. Als das Mädchen sie öffnete, rief Harry Fox: »Keine Bewegung, Cussane!« und kam hinter dem geparkten Kombi hervor.

      Cussane erkannte die Stimme sofort, stieß das Mädchen in die Küche, fuhr herum und feuerte, alles in einer fließenden eleganten Bewegung. Fox fiel gegen den Kombi, die Waffe entglitt seiner Hand. Im selben Augenblick kam Devlin um die Ecke und schoß zweimal. Die erste Kugel fetzte durch Cussanes linken Ärmel, die zweite erwischte ihn in der Schulter, wirbelte ihn herum. Er hechtete durch die Küchentür, trat sie hinter sich zu und schob den Riegel vor.
    »Du bist getroffen!« rief Morag.
      Er stieß sie vor sich her. »Unwichtig. Sehen wir zu, daß wir hier herauskommen!« Er schob sie die Stiegen zum Schlafzimmer hoch. »Du trägst die Tasche«, drängte er, rannte dann zu der offenen Tür und spähte hinaus.
      Der Kombi mit Fox und Devlin stand dicht hinter der Hausecke. Er legte einen Finger auf die Lippen, nickte Morag zu und ging leise die Steintreppe hinunter, gefolgt von dem Mädchen. Unten angelangt, führte er sie zum Garten hinterm Haus, duckte sich hinter die Mauer und schlug dann den Fußweg durch den Farn zum oberen Ende des Tales ein.
      Devlin öffnete Fox’ Hemd und sah sich die Einschußwunde knapp unter der linken Brustwarze an. Fox atmete unregelmäßig, sein Blick war gequält. »Sie ha tten recht«, flüsterte er. »Er ist wirklich gut.«
      »Immer mit der Ruhe«, sagte Devlin. »Ich habe Trent und Brodie verständigt.«

      Er konnte den Ford Transit bereits herannahen hören. »Ist er noch im Haus?« fragte Fox.

    »Das bezweifle ich.«
      Fox seufzte. »Wir haben die Sache vermasselt, Liam. Dafür macht Ferguson uns die Hölle heiß. Wir hatten ihn in der Falle,

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    und er ist uns trotzdem entwischt.«
      »Eine üble Angewohnheit von ihm«, sagte Devlin, und nicht zum ersten Mal. Der Ford raste in den Hof und kam mit blokkierenden Rädern zum Stehen.
      Cussane saß seitlich auf dem Beifahrersitz des geparkten Jeeps, Füße auf der Erde. Sein Oberkörper war entblößt. Er sah nicht viel Blut, sondern nur den häßlich runzligen Wundrand – ein schlechtes Zeichen, wie er wußte, doch es hatte keinen Sinn, ihr das zu verraten. Sie bestäubte die Wunde sorgfältig mit Sulfonamidpulver aus seinem kleinen Verbandskasten und klebte auf seine Anweisungen hin eine Mullpackung darüber.
    »Wie geht

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