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Die Stunde des Mörders: Roman (German Edition)

Die Stunde des Mörders: Roman (German Edition)

Titel: Die Stunde des Mörders: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stuart MacBride
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und sie ist nicht so kräftig wie die Erste, oder vielleicht ist er diesmal auch nur besser vorbereitet: Er tritt und schlägt sie so lange, bis sie tot ist. Vier Tage darauf ist er wieder auf Achse. Rosie hat er mitten auf der Straße überfallen und ermordet; da hätte jeden Moment jemand vorbeikommen können – zu riskant. Diesmal entführt er das Opfer. Anstatt sie an Ort und Stelle zu töten, bringt er sie an einen abgelegenen, menschenleeren Ort, wo er sich noch ein bisschen länger mit ihr vergnügen kann. Und weniger Gefahr läuft, überrascht zu werden.« Rennie wendete in drei Zügen und fuhr zurück in Richtung Anderson Drive, während Logan noch mit dem Sicherheitsgurt kämpfte. »Je öfter er es tut, desto besser wird er. Wie es scheint, ist Skanky Agnes bislang die Einzige, die ihn gesehen und die Begegnung überlebt hat. Sobald wir wieder im Präsidium sind, geben Sie eine Beschreibung an alle Streifen raus. Wir brauchen sie als Zeugin.«
    Rennie stieß einen Pfiff aus, während er am Kreisverkehr darauf wartete, auf die Schnellstraße auffahren zu können. »Damit ist Jamie McKinnon ja wohl endgültig aus dem Schneider, was den Mord an Rosie Williams angeht …«
    »Wenn es derselbe Kerl ist.«
    Der Wagen machte einen Satz, als Rennie das Gaspedal durchtrat und in die Lücke flitzte, ehe ein Sattelschlepper sie plattfahren konnte. Er fuhr gleich wieder von der Schnellstraße ab und schlug den Weg zurück in die Stadt ein. »Sie glauben, dass es derselbe ist, nicht wahr?«
    Logan zuckte mit den Achseln. »Entweder das, oder es ist ein verdammt gewaltiger Zufall …« Er sah eine Weile aus dem Fenster, wo die Häuser von Rosehill Drive vorbeizogen, ehe er zu einem Entschluss kam. »Neuer Plan: Lassen Sie mich bei der Zeitung raus. Ich habe das dringende Bedürfnis, mich mit einem bestimmten Herrn über bestimmte Drogen zu unterhalten.«

20
    Nachdem Rennie ihn vor dem Betonbunker der P & J abgesetzt hatte und weitergefahren war, rief Logan mit seinem Handy Colin Miller an. »Colin, ich bin’s.« Schweigen am anderen Ende. »Hören Sie zu, Colin, ich weiß, dass Steel manchmal ein ziemliches Arschloch sein kann, aber …« Da ihm partout keine Entschuldigung für ihr Benehmen einfallen wollte, begnügte er sich schließlich mit: »Aber ich brauche wirklich dringend Ihre Hilfe.«
    »Ich hab zu tun.«
    »Fünf Minuten. Ich bin draußen vor dem Eingang. Kommen Sie, wir können ein bisschen in der Sonne spazieren gehen …«
    Ein tiefer Seufzer. »Okay, okay – aber wenn ich’s tue, versprechen Sie dann auch, mich in Ruhe zu lassen?«
    »Großes Indianerehrenwort.« Zehn Minuten später erschien Miller – in Hemdsärmeln, das Jackett lässig über die Schulter geworfen. Sie gingen die Lang Stracht hinauf, ließen sich die Sonne ins Gesicht scheinen und atmeten die Abgase der Busse ein. »Also, wollen Sie mir jetzt mal was über Ihre Freunde aus dem wilden Süden erzählen?«
    Miller seufzte. »Die Antwort darauf kennen Sie verdammt gut.« Er warf einen Blick zurück auf das klotzige graue P-&-J -Gebäude, das allmählich im Hintergrund verschwand. »Alles im Eimer.« Er schüttelte den Kopf. »Ich dachte, ich hätte hier den Traumjob gelandet, nicht wahr? So viele Titelstorys, wie ich mir nur wünschen kann, schicke Karre, tolle Frau …« Er brach ab, als ihm einfiel, dass er gerade mit Isobels Exfreund redete. »Na ja … Sie wissen schon. Und jetzt machen diese Schweine mir alles kaputt.«
    »Ich habe Ihren Artikel über McLennan Homes gelesen.«
    »Ein Haufen Scheiße war das! Können Sie sich vorstellen, dass ich darum betteln musste, das auf die Titelseite zu kriegen?« Er lächelte bitter. »Die denken alle, ich bring’s nicht mehr, Laz.«
    »Was haben sie denn gemacht – Sie bedroht?«
    Miller blickte zu ihm auf, die Stirn in Falten gelegt. »Wer – Malkies Jungs? Ach, nur ein paar Andeutungen, wie zum Beispiel, dass es doch ziemlich schwierig wäre, ohne Finger zu tippen. Dass ich so ein nettes Häuschen hätte, und wie hübsch Isobel ist, und wie schade es wäre, wenn etwas mit ihrem Gesicht passieren würde … Also hab ich’s veröffentlicht, und jetzt bin ich dazu verdammt, nur noch irgendwelchen Schrott über Volksfeste und Kuchenbasare zu schreiben.«
    »Falls das Ihre Laune ein bisschen hebt – gestern haben sie einem Typ im Krankenhaus die Finger gebrochen. Und ihn ein bisschen in die Mangel genommen. Wahrscheinlich haben sie ihn auch gezwungen, ein paar Kondome voll Koks in seinem

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