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Die Stunde des Tors

Die Stunde des Tors

Titel: Die Stunde des Tors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Ellbogen; durch die Nachwirkungen von Clodsahamps Beschwörung schien sein Kopf immer noch zu schwimmen. Mehrere bewaffnete Warmlander verließen das Zelt.
    »Fühlscht du dich jetscht bescher?«
    Wieder hob er den Blick. Ein besorgtes Gesicht sah kopfüber in seines. An einer der Zeltstangen hing Pog, in seine Flügel eingewickelt. Er breitete sie aus, streckte sich und gähnte.
    »Wie lange war ich bewußtlos?«
    »Scheit derschelben Scheit geschtern.«
    »Wo sind die anderen alle?«
    Der Famulus grinste. »Entschpannen schich, verschuchen schich schu vergnügen. Eine letschte Orgie vor dem Schturm.«
    »Talea?« Jon versuchte, sich ganz aufzusetzen. Eine vierschrötige, haarige Gestalt flatterte nach unten und landete auf seiner Brust.
    »Talea ischt genauscho tot wie geschtern, alsch du verschucht hascht, den Meischter anschugreifen. Scho tot, wie schie war, als ihr dieschesch Mescher desch Gepanscherten durch die Kehle fuhr. Und dasch ischt 'ne Tatschache, an die du dich bescher gewöhnscht, Mann!«
    Jon-Tom zuckte zusammen, blickte von dem kleinen häßlichen Gesicht weg, das seinem gegenüberhing. »Ich werde es nie akzeptieren. Nie.«
    Pog hüpfte von seiner Brust auf einen neben der Liege stehenden Stuhl und versuchte es sich bequem zu machen. Obwohl er für einen kleinen Säugerkörper konstruiert war, fühlte er sich nicht recht wohl in ihm. Er zog Hängen immer dem Sitzen vor, aber er wußte, daß es bei Jon-Toms gegenwärtiger Verwirrtheit besser war, ihm nicht auch noch zuzumuten, in ein umgedrehtes Gesicht blicken zu müssen.
    »Du hauscht mich um, weischt du dasch?« sagte Pog angewidert. »Du glaubscht wirklich, dasch du wasch Beschonderesch bischt.«
    »Was?« Verwirrt sah Jon-Tom den Fledermäuserich an.
    »Du hascht mich verschtanden. Ich schagte, dasch du glaubscht, dasch du etwasch Beschonderesch bischt, tuscht du doch, oder? Denkscht du, du bischt der einschige mit Problemen? Schumindescht hattescht du die Befriedigung schu wischen, dasch dich jemand geliebt hat. Ich habe nich mal dasch.
    Wie würde esch dir gefallen, wenn Talea leben würde und schich jedeschmal, wenn du schie anschiehscht oder anlächelscht, angewidert abwendet?«
    »Ich habe nicht...«
    Der Famulus unterbrach ihn mit erhobenem Flügel. »Nein, hör mich schu Ende an. Dasch musch ich jeden Tag meinesch Lebensch durchmachen. Dasch mache ich scheit Jahren durch. - Esch ischt schinnlosch‹ , ›Esch ischt unvernünftig schagt mir der Meischter immer wieder.« Pog schnaubte geringschätzig. »Aber er musch esch nicht mitmachen, esch erleben. Schumindescht weischt du, dasch du geliebt wurdescht, Jon-Tom. Vielleicht wird mir dasch nie paschieren. Vielleicht musch ich den Rescht meinesch Lebensch mit dem Wischen verbringen, dasch die, die ich liebe, dasch Kotschen kriegt, wenn ich ihr schu nahe komme. Wie würde esch dir gefallen, damit schu leben? Ich werde leiden, bisch ich schterbe, oder schie.
    Und wasch das Schlimmschte ischt«, er blickte einen Moment zur Seite und klang so elend und erbärmlich, daß Jon-Tom seinen eigenen Schmerz vergaß, »schie ischt hier!«
    »Wer ist hier?«
    »Die Falkin. Uleimee. Schie ischt bei den Luftschtreitkräften. Ich habe verschucht, schie einmal schu schehen, nur ein einschigesch Mal. Schie wollte nicht mal dasch für mich tun.«
    »Sie kann nicht viel wert sein, wenn sie sich dir gegenüber so verhält«, sagte Jon-Tom verständnisvoll.
    »Warum nicht? Weil schie auf mein Äuscheresch reagiert, anschtatt auf meine wundervolle Perschönlichkeit? Dasch Auschschehen ischt wichtig. Lasch dir von niemandem etwasch anderesch erschählen. Und ich habe ein wirklichesch Problem. Und der Geruch und die anderen Faktoren, und ich kann nicht dasch geringschte daran ändern. Vielleicht kann esch der Meischter schlieschlich. Aber Versprechungen helfen mir jetscht überhaupt nicht.« Sein Gesicht verzog sich.
    »Alscho lasch mich nichtsch mehr von deinen Klagen hören. Du lebscht, bischt gesund und eine intereschante Kurioschität für die Frauen in deiner Umgebung, und du hascht noch 'ne Menge Lieben vor dir. Aber ich nicht. Ich bin verflucht, weil ich nur eine habe.«
    »Es ist irgendwie komisch«, sagte Jon-Tom leise und malte mit dem Finger ein Muster auf seinem Laken nach. »Ich dachte, ich sei in Flor verliebt. Sie versuchte, mir klarzumachen, daß das nicht stimmte, aber ich konnte es nicht... wollte es nicht wahrhaben.«
    »Dasch wäre schowiescho egal.« Pog erhob sich flatternd vom Stuhl und

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