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Die Stunde des Tors

Die Stunde des Tors

Titel: Die Stunde des Tors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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vielleicht überhaupt nicht schurück, aber dasch isch esch nicht, wasch mir Schorgen macht«, brummte der Fledermausfamulus.
    »Komm jetzt!« Clodsahamp hatte beschlossen, es bei seinem Eleven mit Vernunft zu versuchen. »Ich könnte dich dazu bringen zu kommen, wie du weißt.«
    »Schie können mich schu einer Menge bringen, Bosch«, entgegnete der Gehilfe, »aber weder Schie noch irgend etwasch anderesch in diescher Welt können mich in dieschen Flusch scherren!«
    »Ach, komm, Pog!« Jon-Tom kam sich blöd dabei vor, nackt am Strand herumzustehen und mit dem widerspenstigen Fledermäuserich zu diskutieren. »Flor, Talea, Caz und ich sind auch keine Wasseratmer. Aber ich vertraue Clodsahamp und unserem Bootsführer, sie wissen, was sie tun. Wir werden bestimmt bald wieder an der Luft sein. Ich kann den Atem nicht länger anhalten als du.«
    »Wascher ischt schum Trinken da und nicht, um darin schu leben«, beharrte Pog auf seinem Standpunkt. »Ihr kriegt mich nicht in dieschesch flüschige Grab, und dasch ischt endgültig.«
    Jon-Tom verzog sorgenvoll das Gesicht. »Wenn du das so siehst.« Er hatte bemerkt, wie Talea und Mudge hinter das Treibholzstück geschlichen waren. »Du kannst genausogut hier auf uns warten, nehme ich an.«
    »Wie bitte?« fragte Clodsahamp mit ungläubig erhobener Stimme.
    Jon-Tom legte eine Hand auf den Panzer des Hexers und drehte ihn zum Fluß. »Es hat keinen Sinn, mit ihm zu streiten. Er hat sich entschlossen und...«
    »Hei? Lascht mich losch! Verdammt, Mudge, geh mir von den Flügeln! Ich reisch dir die Därme rausch! Ich werde, ich...! Lascht mich hoch!«
    »Haltet seine Flügel runter!... Paßt auf die Zähne auf!‹ . Flor und Jon-Tom eilten herbei, um zu helfen. Die vier hatten den Fledermäuserich bald fest am Boden. Talea machte ein paar starke, dünne Schlingpflanzen ausfindig und begann, den Famulus gründlich zu verschnüren.
    »Tut uns leid, daß wir das tun müssen, alter Bursche«, sagte Caz, »aber wir können keine Zeit verschwenden. Jon-Tom hat allerdings trotzdem recht, weißt du. Ich bin wahrscheinlich der schlechteste Schwimmer unserer kleinen Gruppe, bin aber auch bereit, es wirklich zu versuchen, wenn Clodsahamp beteuert, daß keine echte Gefahr besteht.«
    »Natürlich nicht«, erklärte der Hexer. »Nun, höchstens eine sehr kleine. Bribbens weiß genau, wie weit hinunter wir müssen.«
    Der Schiffer stand am Rand und hörte zu. Er beäugte die Fledermaus angewidert. »Richtig. Dann schleppt ihn jetzt mit.« Sie trugen den verschnürten Famulus bis zur Wassergrenze.
    »Lascht mich gehen!« Pogs Furcht vor dem Fluß war echt.
    »Ich kann esch nicht, schage ich euch! Ich werde ertrinken. Ich warne euch alle: Ich werde schurückkommen, und mein Geischt wird euch bisch an euer verdammtesch Ende verfolgen!«
    »Das ist dein gutes Recht.« Talea führte die Prozession in den Fluß an.
    »Ihr werdet alle ertrinken, wenn ihr nicht genau tut, was ich euch sage«, erklärte Bribbens beiläufig.
    »Wohin gehen wir denn nun?« fragte Jon-Tom leicht verwirrt.
    Der Frosch zeigte mit ausgestrecktem Arm nach unten.
    »Schwimm einfach nur, Mann. Wenn wir den Punkt erreichen, werde ich es sagen. Dann tauchst du... und schwimmst.«
    »Senkrecht nach unten?« Jon-Tom glitt mit kräftigen Bewegungen durch das Wasser, das ihn warm und schmeichelnd umgab; ein kleiner Angstschauer lief ihm den Rücken hinunter. Clodsahamp, Bribbens und sogar Mudge, wenn auch nicht in ganz dem gleichen Maß, brauchten sich vor dem Naß nicht zu fürchten. Es war eine ihrer natürlichen Umgebungen. Aber wenn sie sich irrten? Was, wenn die unterirdische Höhle (oder was immer es sonst war, wohin sie hinabtauchten) zu tief lag?
    Ein freundlicher Klaps auf die Schulter, und Mudge, der hinter ihm schwamm, sagte: »Na, na, warum das belämmerte Gesicht, Kumpel? Da ist nicht das verfluchte kleinste bißchen, um sich darüber Sorgen zu machen.« Der Otter grinste unter feuchten Schnurrhaaren. »Geht über'aupt nicht tief runter, nicht mal für 'nen plattfüßigen Menschen.«
    Bribbens hielt an. »Alles fertig? Einfach gerade nach unten. Ich habe den Sog der Strömung berücksichtigt, also kein Grund, sich darüber Sorgen zu machen.«
    Alle tauschten Blicke aus. Pogs Proteste grenzten an Hysterie.
    »Hier, reicht mir den Flieger herüber.« Ein angewiderter Bribbens packte die Fesseln des Famulus'. Pog sah aus wie eine große Maus, die in schwarze Plastikfolie gewickelt war. »Du nimmst die andere

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