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Die Suche nach dem Drachenring (German Edition)

Die Suche nach dem Drachenring (German Edition)

Titel: Die Suche nach dem Drachenring (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylke Scheufler
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murmelte er beim Hinausgehen. Paul und Leo warteten. Gemeinsam steuerten sie auf einen Lianenvorhang zu, als Sangria Phils Namen rief. Phil stellte sich taub.
    „Du hast etwas vergessen." Alle drei drehten sich um. Während Paul losprustete und Leo erfolglos einen Lachkrampf unterdrückte, hätte Phil sich am liebsten unsichtbar gemacht. Sangria wedelte mit seiner Unterhose. Er musste sie in der Hütte verloren haben. Phil merkte, wie sein Kopf zu glühen anfing. Mit Bodenblick lief er zurück, riss seine Unterhose an sich und nuschelte etwas, das wie „nke" klang. Dann flüchtete er hinter den dichten Vorhang.
    Vor ihm krümmten sich Paul und Leo vor Lachen, Phil hingegen blieb der Mund offen stehen. Im ersten Moment hatte er den Eindruck, unter der Glaskuppel in Sanders' Playworld zu stehen, nur wirkte hier alles viel größer. Aus dem See winkten die Zwillinge.
    Phil stieß Leo den Ellenbogen in die Rippen. „Kommt dir das bekannt vor?" Immer noch glucksend sah Leo sich um.
    „Ihr wart schon mal hier?" Paul wischte sich die Lachtränen aus den Augen.
    „Nicht direkt", antwortete Phil schnell. Verwundert sah Paul ihn an.
    „Was sind das für Räume dort drüben?", lenkte Phil ab.
    „Entspannungs- und Massageräume. Neben uns sind die Umkleideräume. Das hier oben ist echt das Beste an der Schule. Schon dafür lohnt sich die Schinderei am Vormittag."
    Phil nickte. „Voll abgefahren."
    Paul klopfte ihm mitfühlend auf die Schulter. „Vergiss mal das Autorennen für 'ne Weile! Entspann dich!" Er stürmte ins Wasser, seine Schlappen flogen auf den schneeweißen Sand, der das Ufer des Sees bildete. Phil und Leo ließen ihre Sachen fallen und folgten ihm.
    Lukas Kranich rollte sich aus einer Hängematte und warf sich der Länge nach in den See. Von Weitem hätte man seine grünen Haare für eine schwimmende Wasserpflanze halten können.
    Solange Phil seine Runden drehte, genoss Leo eine Wasserfallmassage. Wenig später waren beide in eine Seeschlacht verwickelt.
    Zwischendurch ruhten sie sich in den Hängematten aus oder holten sich von Silvio, dessen Wagen inmitten von Orangen- und Zitronenbäumchen stand, abwechselnd Eis und Getränke.
    Zum Abendbrot waren sie so vollgestopft, dass sie sich auf den GuteNacht-Tee beschränkten.
     

Rennstrecke mit Hindernissen
    Nach zwei Portionen Furchtlossuppe fragte Leo Melanie beim Frühstück, ob sie wieder mit ihm üben würde. Phil war froh, dass Melanie einwilligte. So musste sich Leo wenigstens nicht alleine quälen. Er selbst freute sich auf die Fahrstunden in der Arena.
    Nach einigen Runden zum „Aufwärmen", bei denen Phil dicht hinter Olaf blieb, konzentrierten sie sich auf Überholmanöver. Olaf hatte grundsätzlich etwas dagegen, überholt zu werden, doch Herr Schumann zeigte Phil einige Tricks und schon bald konnte Olaf nicht mehr verhindern, dass Phil ihm davonfuhr.
    Nach einer Pause tauchten die anderen Schüler auf, begleitet von Rennfahrern, die Phil aus dem Fernsehen kannte, wie Maik Heckerle, Ralf Schumann, Timmi Reitkönig und Alfons Ferdinand. Jeder Schüler bekam einen Lehrer zugeteilt. Claudia bestand darauf, von Timmi Reitkönig trainiert zu werden – „wegen der schönen, blauen Augen".
    Vergeblich hielt Phil nach Leo Ausschau. Auch Melanie und Frau Ferrani fehlten. Paul vermutete, dass Leo sich immer noch weigerte, mit dem Auto außerhalb der Gummimauern zu fahren.
    Herr Schumann winkte Phil und Olaf zu sich heran. „Hier wird es gleich ein bisschen eng. Ich schlage vor, dass wir uns aus dem Staub machen und mal eure Rennstrecke abfahren." Er entschied sich dafür, bei Olaf mitzufahren, und wies Phil an, immer dicht hinter ihnen zu bleiben.
    Kurze Zeit später setzte sich der schwarze Wagen in Bewegung. Bevor sie die Kurve gegenüber der Tribüne erreichten, verschwand ein Teil der Balustrade im Boden. Phil folgte Olaf auf eine breite Asphaltstraße, die aus der Arena hinausführte. Im Rückspiegel sah er, dass die Balustrade die Ausfahrt sofort wieder versperrte.
    Die Straße wand sich abwechselnd nach links und nach rechts, wobei es vorkam, dass hinter einer Kurve mitten auf der Fahrbahn ein Baum wuchs oder ein großer Stein lag. Da sie langsam fuhren, konnte Phil jedem Hindernis rechtzeitig ausweichen.
    Nach einigen Kilometern ging es in einen schmalen Tunnel, der in einen Felsen hineinführte. Das kantige Felsgestein sendete ein gelbliches Licht aus, dass jedoch umso schwächer wurde, je weiter sie sich vom Tunneleingang entfernten. Phil

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