Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Suche nach dem reinen Blut

Die Suche nach dem reinen Blut

Titel: Die Suche nach dem reinen Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angel Wagner
Vom Netzwerk:
anderen Gedanken vernebelte.
    Angel druckste herum. „Ohne dich ... ich wäre doch dann tot ... oder nicht?“
    Seine Braue kam nicht mehr nach unten, jedenfalls verstand er nicht, worauf Angel hinaus wollte. „Kannst du dich mal klar ausdrücken? Ich hab in den letzten Tage echt wenig geschlafen.“ Wie um das zu bestätigen, musste er gähnen.
    „Dann stopp das Schiff doch und leg dich hin.“
    Schwer einatmend unterdrückte Konga den aufsteigenden Wunsch ihrem Mund wirklich zu stopfen. „Mitten im Atlantik ein Päuschen einlegen ... klar, wir treiben dann auch gar nicht ab. Sicher, warum bin ich nicht selber darauf gekommen?“
    So sarkastisch kannte sie ihn seit ihrer ersten Begegnung nicht, Angel schluckte.
    „Is in Ordnung. Ich hab verstanden!“ Sie nahm Jared und schlug hinter sich die Tür zu.
    Mist, Konga verdrehte seine Augen und stoppte die Maschinen, gut, dass die See ruhig war. Er stürmte Angel hinterher, um sich zu entschuldigen.
    An einem der drei Pools war Angel gelandet und auch hier stand eine Wiege. Jared schlief noch und so legte sie ihn in das Babybettchen.
    „Angel, es tut mir leid, ich wollte dich nicht so anfahren.“
    Sie schreckte hoch und Jared erwachte. Hin- und hergerissen sah sie von Konga zu ihrem Sohn. „Moment.“ Sie hob Jared hoch und drehte sich Konga zu.
    „Ich wusste nicht, wie ich dir dafür danken sollte. Du hast mir wieder einmal das Leben gerettet. Konga, ich bin immer mehr durcheinander und weiß nicht warum.“
    Gerade wollte er ansetzen, sich für alle übergreifenden Fehltritte zu entschuldigen, doch die Worte wollten nicht kommen.
    Jared quengelte und fing an zu weinen. „Na Schätzchen, hungrig?“, murmelte sie ihm zu.
    Die nächstbeste Liege musste herhalten, Angel ließ sich darauf plumpsen, wobei sie Jared dabei hochhielt. Er hörte von dem wackeligen Hin und Her kurz auf zu weinen, aber nur kurz. Angel seufzte und zog den Reißverschluss runter und legte Jared an. Mit mächtigem Hunger saugte er gleich gierig darauf los.
    Vollkommen fasziniert sah Konga zu, wieder überkam ihn der Wunsch, sich Angel zu nähern.
    „Angel, es ist okay. Du lebst und ich geh jetzt wieder.“
    „Nein, warte!“
    Krampfhaft versuchte Konga ihrem Blick auszuweichen und blieb schweigsam mit dem Rücken zu ihr stehen.
     
    Ihr Feingefühl schlug Alarm, Angel sah ihm selbst von hinten an, dass da etwas mächtig auf seiner Seele brannte. Samt Zwerg im Arm ging sie um Konga herum, blieb unter seiner Nase stehen. „Ich möchte jetzt wissen, was ich dir getan hab! Du rettest mich und gehst mir dann aus dem Weg. Das macht keinen Sinn. Dann diese liebevollen Übergriffe, von denen ich auch nicht weiß, was ich davon halten soll. Und dann die Sache mit Jack. Ich muss wissen, was los ist!“
    „Und wenn ich es dir nicht sage?“, fragte er leise.
    Planmäßig wollte Angel schmollen, aber sie sah Konga nur traurig an.
    „Angel, es ist alles in Ordnung. Ich bin sehr froh. Dir geht’s gut und wir haben dich nicht verloren. Zu den Überfällen … das mach ich nie mehr. Aber es gibt Dinge, die du nicht wissen musst.“
    „Ich mag es aber nicht, wenn du so bedrückt bist. Früher bist du blödeliger gewesen und hast mich dermaßen zum Lachen gebracht und jetzt erkenne ich dich nicht wieder. Seit wir auf dem Schiff sind, werde ich das Gefühl nicht los, dass du mir mehr und mehr aus dem Weg gehst und überhaupt bist du so ernst geworden. Warum ist das so?“
    Konga hob seine Hand und streichelte Angel gefühlvoll verträumt über die Wange. Irgendwie war er auf einmal weit weg, bis sich sein Blick wieder radikal änderte.
    „Babe, es ist alles in Ordnung. Ich bin nicht gerne auf dem Wasser und dieses Nichtstun geht mir auf die Eier. Joy is auch nicht gut drauf.“
    Das war gelogen und nicht der richtige Grund, warum auch immer, Angel senkte traurig ihren Blick. Konga hob ihr Kinn an, bis sie ihn ansehen musste. Er nahm ihr Gesicht in beide Hände und sah ihr nur in die Augen. „Das wird schon wieder“, flüsterte er und senkte seinen Mund auf ihre Stirn.
    „Das ist trotzdem nicht fair“, maulte sie und schob ihren Flunsch vor.
    Nun konnte er nicht widerstehen und legte seine Lippen spitz auf ihre. So schnell, wie er unkontrolliert handelte, so schnell zog er sich auch wieder zurück, ließ Angel einfach stehen.
    Benommen starrte sie ihm hinterher. Und wieder schlug ihr das Herz wild bis zum Hals hoch. Seine Worte mit den unterschwellig unterdrückten Gefühlsverleumdungen liefen

Weitere Kostenlose Bücher