Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Titel: Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
Vom Netzwerk:
ge­se­hen? « , frag­te Fox schließ­lich.
    » Nein. Der wur­de erst spä­ter ge­fun­den. «
    » Ja, in ei­ni­ger Ent­fer­nung zum Wa­gen. « Fox dach­te ei­nen Au­gen­blick lang nach. » Und das ha­ben Sie al­les aus den Ak­ten? «
    Jack­son nick­te.
    Fox frag­te sich, was aus dem Geld des Dark Ha­rvest Com­mando ge­wor­den war, ir­gend­wo in Vern­als Wa­gen ver­steckt. Hat­ten es die Agen­ten tat­säch­lich nicht ge­fun­den?
    Ein paar Mo­men­te lang herrsch­te Schwei­gen am Tisch. » Ver­nal und sei­ne Freun­de woll­ten uns in die Knie zwin­gen « , stell­te Jack­son lei­se fest.
    » Wer hat ihn um­ge­bracht? « , frag­te Fox.
    » Das wis­sen wir nicht. «
    » Kann ich mit den Män­nern spre­chen, die ihn ver­folgt ­ha­ben? «
    » Nein. «
    » Von we­gen, wir ste­hen auf der­sel­ben Sei­te. «
    » Was hof­fen Sie von ih­nen zu er­fah­ren? «
    » Schwer zu sa­gen, ohne mit ih­nen ge­spro­chen zu ha­ben. «
    Jack­son lehn­te sich auf sei­nem Stuhl zu­rück. » Be­kom­me ich den Na­men des Man­nes, der Alan Car­ter be­auf­tragt hat? «
    » Von mir nicht. «
    » Vie­le die­ser Män­ner sind un­ge­straft da­vonge­kom­men, In­spec­tor. Ich wage zu be­haup­ten, dass sie im­mer noch da ­drau­ßen sind und sich über ihre frü­he­ren Schand­ta­ten freu­en. « Er hielt inne. » Sie ge­nos­sen da­mals ei­ni­ges an Un­ter­stützung … «
    Fox frag­te sich, ob Ga­vin Wil­lis, der Waf­fen­lie­fe­rant, eben­falls auf dem » Ra­dar « des Ge­heim­diens­tes auf­ge­taucht war. Er konn­te Jack­son kaum di­rekt da­nach fra­gen, ohne zu ­viel zu ver­ra­ten, wes­halb sich Fox auf das Ge­tränk vor sich kon­zent­rier­te.
    Jack­sons Handy war stumm ge­schal­tet. Es vib­rier­te, als er es aus der Ta­sche zog und aufs Dis­play schau­te.
    » Ich muss kurz ran­ge­hen « , sag­te er und stand vom Tisch auf. Er ging zum Ein­gang der Ca­fe­te­ria und kehr­te Fox den Rü­cken zu. Die­ser sah, wie Jack­son den Kopf neig­te und lausch­te, was ihm der An­ru­fer zu er­zäh­len hat­te. Sein Ge­sichts­aus­druck wirk­te fins­ter, als er den An­ruf be­en­de­te und sich wie­der zu Fox um­dreh­te.
    » Ich muss los « , sag­te er.
    » Pee­bles? « , ver­mu­te­te Fox.
    Jack­son schüt­tel­te den Kopf. » Wie lan­ge dau­ert die Fahrt nach Stir­ling? «
    » Um die­se Uhr­zeit … Eine Stun­de viel­leicht, wenn Sie Glück ha­ben we­ni­ger. «
    » Eine wei­te­re Bom­ben­ex­plo­si­on « , er­klär­te Jack­son. Sein Handy vib­rier­te er­neut. » Ich muss wirk­lich los. «
    Im Ge­hen nahm er den An­ruf ent­ge­gen.
    » Be­klop­pte Scheiß­ker­le mit ih­ren Bom­ben « , mur­mel­te Fox vor sich hin. Hört das denn nie auf? Jetzt klin­gel­te sein ei­ge­nes Handy. Als er ran­ging und der An­ru­fer sei­nen Na­men nann­te, wuss­te er, dass er eben­falls eine län­ge­re Fahrt vor sich hat­te.
    32
    Es hat­te ihn meh­re­re Tage und ei­ni­ge Te­le­fon­an­ru­fe ge­kos­tet, um die­sen Be­such zu or­ga­ni­sie­ren, aber jetzt fuhr Fox durch die Tore des Carst­airs State Hos­pi­tal. Carst­airs war für vie­le nur eine Sta­ti­on auf der Nacht­zug­stre­cke zwi­schen Lon­don und Edin­burgh. Dort gab es so gut wie nichts – ei­nen Bahn­hof; ein Dorf mit ei­nem La­den; und nicht weit da­von ent­fernt eine An­stalt für die bru­tals­ten und un­be­re­chen­bars­ten Straf­tä­ter Schott­lands. Fox park­te in ei­nem ein­ge­zäun­ten Be­reich, wur­de per Sum­mer durch ein Tor ge­las­sen und be­trat das Haupt­ge­bäu­de. Ei­ni­ge we­ni­ge Be­su­cher wa­ren zeit­gleich mit ihm ein­ge­trof­fen. Sie sa­hen aus, als hät­ten sie sich an die Si­cher­heits­ab­läu­fe längst ge­wöhnt. Die au­to­ma­ti­sche Hand­er­ken­nung gab Aus­kunft da­rü­ber, ob die Be­su­cher in jüngs­ter Zeit Kon­takt mit Dro­gen ge­habt hat­ten. Wenn ja, konn­te der Be­such nicht statt­fin­den. Ta­schen wur­den kont­rol­liert und de­ren In­halt stich­pro­ben­ar­tig auf Spu­ren il­le­ga­ler Subs­tan­zen über­prüft. Die Schlan­ge be­weg­te sich lang­sam vo­ran. Die Be­su­cher wirk­ten ge­dul­dig, wenn auch an­ge­spannt. Eine Frau hat­te ihre klei­ne Toch­ter mit­ge­bracht. Das Kind klam­mer­te sich an die Mut­ter und nu­ckel­te an ei­nem Schnul­ler,

Weitere Kostenlose Bücher