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Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Titel: Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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die Ver­hand­lung in letz­ter Mi­nu­te ver­scho­ben.
    Jetzt saß er also in sei­nem Büro in der Fet­tes Ave­nue, bot Kaye und Nay­smith ge­le­gent­lich Hil­fe beim Ver­fas­sen ih­res Be­richts an und schenk­te McE­wan ein ver­ständ­nis­vol­les Ohr, wenn die­ser düs­ter von den letz­ten Sit­zun­gen und Vor­schlä­gen zur Kos­ten­ein­spa­rung er­zähl­te.
    » Sind wir Po­li­zis­ten oder Buch­hal­ter? Wenn ich mei­ne komp­let­te Zeit am Ta­schen­rech­ner hät­te ver­brin­gen wol­len, hät­te ich in Mr Gen­trys Mathe­un­ter­richt bes­ser auf­ge­passt. «
    Das Te­le­fon auf Fox’ Schreib­tisch klin­gel­te: Der Emp­fang teil­te ihm mit, dass er Be­such habe.
    De­tect­ive Chief In­spec­tor Jack­son.
    Fox blick­te un­gläu­big drein. » Sind Sie si­cher, dass er mich spre­chen möch­te? « Jack­son: der Tou­rist von der Spe­cial ­Branch aus Lon­don.
    » Sie sind der ein­zi­ge Fox, den wir ha­ben « , sag­te der Be­am­te am Emp­fang. » Soll ich ihn ab­wim­meln? «
    » Schi­cken Sie ihn in die Kan­ti­ne « , bat Fox, be­en­de­te das Ge­spräch und schlüpf­te in sein Ja­ckett.
    Jack­son stand schon in der Schlan­ge, hat­te aber noch nichts auf sei­nem Tab­lett. Fox hol­te ihn an der Kas­se ein.
    » Was darf’s für Sie sein? « , frag­te Jack­son.
    » Tee « , sag­te Fox.
    » Zwei­mal Tee « , sag­te Jack­son zu der An­ge­stell­ten.
    » Känn­chen mit zwei Tee­beu­teln? « , frag­te sie.
    » Per­fekt « , ant­wor­te­te Jack­son lä­chelnd.
    Sie gin­gen an ei­nen Tisch am Fens­ter, setz­ten sich ei­nan­der ge­gen­über.
    » Was führt Sie her? « , frag­te Fox.
    » Ich war zu­fäl­lig in der Ge­gend. « Jack­son sah Fox’ Ge­sichts­aus­druck und lä­chel­te er­neut. » Ob­wohl, ei­gent­lich nicht. «
    » Wie läuft es in Lo­cker­bie und Pee­bles? «
    » Ganz gut. «
    » Ha­ben Sie die Bom­ben­le­ger schon ding­fest ge­macht? «
    Jack­son starr­te ihn an. » Die sind wirk­lich ir­gend­wo da drau­ßen, wis­sen Sie? Ich hät­te ge­dacht, dass Sie das ver­ste­hen. «
    » Wie mei­nen Sie das? «
    » Ich mei­ne den Fall, an dem Sie ar­bei­ten. «
    Jetzt war es an Fox, sein Ge­gen­über an­zu­star­ren. » Was ist da­mit? «
    » Ich war neu­gie­rig. Also hab ich ein biss­chen tie­fer ge­bohrt. Sie müs­sen zu­ge­ben, das In­ter­net ist eine ech­te Schlan­gen­grube, nicht wahr? Halb­wahr­hei­ten, Ver­mu­tun­gen und ­The­o­ri­en und das an den äu­ße­ren Rän­dern der Ge­sell­schaft … «
    » Jede Men­ge Ver­schwö­run­gen « , pflich­te­te Fox ihm de­mons­t­ra­tiv bei.
    » Soweit ich ge­hört habe, wur­de Ihr Mann, der die Nach­for­schun­gen an­stell­te, aber von sei­nem Nef­fen er­mor­det – ir­gend­ein lang ge­heg­ter Fa­mi­li­en­zwist. « Jack­son trank sei­nen Tee, sah Fox über den Tas­sen­rand an.
    » Dann ist das wohl in Ord­nung, oder wie? « , er­wi­der­te Fox.
    » Wa­rum hat sich Alan Car­ter für Fran­cis Ver­nal in­te­res­siert? «
    » Die Fra­ge lau­tet doch eher, wa­rum in­te­res­sie­ren Sie sich da­für? «
    Jack­son zuck­te mit den Schul­tern, als woll­te er ein­räu­men, dass die Fra­ge be­rech­tigt war. » Ich hab mit ei­nem De­tect­ive In­spec­tor ge­spro­chen. Er sagt, man habe den Wa­gen des An­walts ge­fun­den. «
    Dan­ke auch, Cash …
    » An­geb­lich wur­de er ver­schrot­tet « , fuhr Jack­son fort, » aber an­schei­nend hat ein ge­wis­ser Wil­lis ent­schie­den, ihn zu be­hal­ten. Wil­lis, das ist doch sein Name, oder? «
    » Das war sein Name « , kor­ri­gier­te ihn Fox. » Wil­lis und der, der ge­forscht hat, wa­ren Freun­de … Kol­le­gen. «
    » Ich ver­steh im­mer noch nicht, in­wie­fern Sie das be­trifft. «
    » Oder Sie « , er­wi­der­te Jack­son. » Für wen hat Alan Car­ter ge­ar­bei­tet? «
    » Wa­rum glau­ben Sie, dass er für je­man­den ge­ar­bei­tet hat? «
    » Der An­walt ist vor ei­nem Vier­tel­jahr­hun­dert ge­stor­ben – ich neh­me an, dass ir­gend­et­was oder noch wahr­schein­li­cher -je­mand sein In­te­res­se für den Fall ge­weckt hat. «
    » Was, wenn es so wäre? «
    Jack­son nahm ei­nen wei­te­ren Schluck Tee und ließ sei­nen Blick durchs Fens­ter nach drau­ßen schwei­fen. » Die­se Ext­re­mis­ten, von de­nen ich

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