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Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Titel: Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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Sie? «
    » Un­ter­wegs im Auto. Ich muss­te Do­nald Mac­Iver ab­set­zen. «
    » War das der Mann, der bei Ih­nen war? « Pears tat, als müs­se er ra­ten.
    » Ihr al­ter Kum­pel. « Fox hielt inne und sah ei­nen Last­wagen vo­rü­berrat­tern. » Sein Ge­dächt­nis funk­ti­o­niert ei­gent­lich noch ganz gut … «
    » Was soll das? «
    » Ich si­che­re die Träu­me mei­ner Zu­kunft « , er­klär­te Fox.
    Am an­de­ren Ende der Lei­tung herrsch­te ei­nen Mo­ment lang Stil­le. » Re­den wir über Geld? «
    » Könn­ten wir – sonst sieht Ihre Zu­kunft mög­li­cher­wei­se nicht all­zu ro­sig aus. «
    Pears lach­te lei­se auf. » Ich den­ke nicht, dass ich Ih­nen das glau­ben muss. «
    » Ach nein? «
    » Da­bei kom­men Sie mir gar nicht vor, als wä­ren Sie der Typ da­für. «
    » Der Typ wo­für? «
    » Sich kau­fen zu las­sen. «
    » Was wis­sen Sie denn schon von mir? Sie ha­ben mei­ne ­Te­le­fon­num­mer – aber die habe ich Ih­rer Frau ja selbst ge­ge­ben. Hat Ih­nen Ihr klei­ner Ein­bruch neue Er­kennt­nis­se ge­bracht? Ich hät­te üb­ri­gens ganz ger­ne mei­nen Lap­top wie­der – wenn Sie da­mit fer­tig sind. Und die Uhr. Das Buch von Pro­fes­sor Mar­tin dür­fen Sie be­hal­ten. Wie fin­den Sie es? So ­viel ver­schwen­de­te po­li­ti­sche Ener­gie … «
    » Ich weiß nicht, wo­von Sie re­den. «
    » Na­tür­lich nicht. Und Sie wa­ren auch zu Ih­rer Zeit beim Dark Har­vest Com­mando nie als Hawk­eye be­kannt. Sie ha­ben nie Ban­ken und Post­äm­ter über­fal­len, nie­mals Gift- und Brief­bom­ben nach Lon­don ge­schickt. Nie­mals Geld aus dem Wa­gen von Fran­cis Ver­nal ge­stoh­len, nach­dem Sie ihm eine Ku­gel in den Kopf ge­jagt ha­ben. «
    » Sie klin­gen wie im Fie­ber­wahn, In­spec­tor. «
    » Sie ver­brei­ten Ihre Ver­si­on, ich mei­ne. «
    » Sie lan­den noch in Carst­airs in ei­ner Zel­le gleich ne­ben Ih­rem Freund. «
    Fox schnalz­te mit der Zun­ge. » Von Carst­airs hat­te ich gar nichts ge­sagt, Mr Pears. Aber jetzt fra­ge ich mich na­tür­lich – wür­de John Ell­iot Sie wohl er­ken­nen, wenn man ihn drauf­stie­ße? Viel­leicht gibt es noch an­de­re, die aus dem Un­ter­holz ge­kro­chen kä­men. Die Po­li­zei kann heut­zu­ta­ge Wun­der wir­ken. Wir neh­men ein ak­tu­el­les Foto und ver­än­dern Haar­far­be und -län­ge, kle­ben ei­nen Bart dran – keh­ren den Al­te­rungs­pro­zess um. Dann wer­den wir ja se­hen. «
    » Was wer­den wir se­hen? «
    » Ha­wk­eye. Den Mann, der die Re­gie­rung stür­zen woll­te, den Mann mit der Anar­chie im Blut. « Fox hielt inne. » Bis ihn die Gier über­mannt hat. «
    » Sie ma­chen ei­nen Feh­ler. «
    » Das glau­be ich nicht. «
    » Ich aber. « Jetzt war es an Pears in­ne­zu­hal­ten. » Wenn Sie mich jetzt ent­schul­di­gen wol­len, ich habe Wich­ti­ge­res zu tun. «
    » Ma­chen Sie ru­hig, Mr Pears. Ich rufe nur kurz Mrs Pears an. Oder Al­ice Watts, wie sie frü­her hieß. Ha­ben Sie das Foto von Ih­nen bei­den Arm in Arm bei der Demo vor dem Po­li­zei­re­vier ge­se­hen? «
    » Tun Sie, was Sie nicht las­sen kön­nen, In­spec­tor. «
    » Ist mir recht. Ich muss nur eine Mün­ze wer­fen, um zu ent­schei­den, wel­che Mord­an­kla­ge wir zu­erst ge­gen Sie er­he­ben. Oder wa­ren es mehr als zwei? Im Kopf­rech­nen bin ich längst nicht mehr so gut, wie ich’s mal war. «
    Fox be­en­de­te das Ge­spräch, ver­ge­wis­ser­te sich von der Qua­li­tät der Auf­nah­me, dann blieb er noch ein paar Mi­nu­ten sit­zen, die Hän­de am Lenk­rad. Er hat­te nicht viel; nichts, das vor Ge­richt Be­stand ha­ben wür­de. Hawk­eye hat­te ge­lernt, vor­sich­tig zu sein. Fox woll­te ge­ra­de wie­der auf die Stra­ße fah­ren, als sein Handy noch ein­mal klin­gel­te. Die­sel­be Num­mer wie zu­vor. Er schal­te­te den Rek­or­der wie­der ein.
    » Of­fen­bar hab ich ei­nen wun­den Punkt ge­trof­fen « , mein­te er.
    » Ich bin ein Mann, der ger­ne Ge­schäf­te macht, In­spec­tor, wenn es hier ein Ge­schäft zu ma­chen gibt, bin ich ger­ne be­reit, da­rü­ber nach­zu­den­ken. «
    » Der Kil­ler­ins­tinkt setzt sich also nur durch, wenn es nicht nach Ih­rem Kopf geht? « , ver­mu­te­te Fox.
    » In der Ge­schäfts­welt ist eine ge­wis­se Skru­pel­lo­sig­keit

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