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Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Titel: Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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un­er­läss­lich « , pflich­te­te ihm Pears bei. » Aber eine güt­li­che Ei­ni­gung ist ei­ner sol­chen Lö­sung im­mer vor­zu­zie­hen. «
    » Und Sie sind ein ver­nünf­ti­ger Mann? «
    » Es sei denn, man zwingt mich zum Äu­ßers­ten. «
    Fox schwieg und tat, als wür­de er die Mög­lich­kei­ten ab­wägen.
    » Wir müs­sen uns per­sön­lich tref­fen « , sag­te er schließ­lich.
    » Wa­rum? «
    » Da­rum. «
    » Ich bin nicht si­cher, ob das eine gute Idee ist. «
    » Am Wall­ace Mo­nu­ment. Fünf Uhr heu­te Abend. «
    » Heu­te Abend bin ich ver­plant. «
    » Fünf Uhr, Mr Pears. « Fox be­en­de­te das Ge­spräch und starr­te sein Te­le­fon an. Er merk­te, dass sein Herz klopf­te. Das Blut pfiff ihm in den Oh­ren, sei­ne Hän­de zit­ter­ten leicht.
    Da­von ab­ge­se­hen, ging’s ihm aus­ge­zeich­net.
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    » Das ge­fällt mir nicht « , sag­te Joe Nay­smith. » Es ist zu ru­hig. «
    Fox muss­te ihm bei­pflich­ten. Er saß in sei­nem Vol­vo, das Handy am Ohr und lausch­te sei­nem Kol­le­gen. Er sah auf den Park­platz. Das letz­te Mal war er am hell­lich­ten Tag hier ge­we­sen, um­ringt von Tou­ris­ten. Jetzt war es so gut wie men­schen­leer. Zwei wei­te­re Wa­gen – die höchst­wahr­schein­lich den An­ge­stell­ten ge­hör­ten –, au­ßer­dem ganz hin­ten auf dem Park­platz der un­be­schrif­te­te wei­ße Trans­por­ter, in dem Nay­smith und Tony Kaye sa­ßen. Es war der Ob­ser­vie­rungs­wa­gen – voll­ge­stopft mit Ab­hör- und Be­ob­ach­tungs­ge­rä­ten. Im Ge­drän­ge fiel er meist nicht auf, aber hier gab es keins.
    » Sol­len wir wei­ter weg par­ken? « , hör­te Fox Kaye fra­gen.
    » Das Sig­nal ist so schon nicht be­son­ders « , er­wi­der­te Nay­smith.
    Fox press­te sei­ne freie Hand auf die Brust. Un­ter sei­nem Hemd war ein win­zi­ges Mik­rophon mit ei­nem Pflas­ter auf sei­ne Haut ge­klebt. Nay­smith wa­ren Pflas­ter lie­ber als ge­wöhn­li­ches Kle­be­band – sie wa­ren un­emp­find­li­cher ge­gen Schweiß. Das Mik­ro­phon­kabel lief zu den Bat­te­ri­en in Fox’ hin­te­rer Ho­sen­ta­sche.
    » Sitzt er auf der An­ten­ne? « , frag­te Kaye.
    » Sag ihm, ich bin­de sie mir auf den Kopf, wenn das was hilft « , mein­te Fox. Joe Nay­smith gab die Nach­richt wei­ter.
    Sie hat­ten eine Stun­de lang For­mu­la­re aus­fül­len müs­sen, be­vor sie das Okay be­kom­men hat­ten, den Trans­por­ter und die da­rin be­find­li­chen Ge­rä­te be­nut­zen zu dür­fen. Aber im For­mu­la­re­aus­fül­len war Fox ge­übt. Ir­gend­wann wür­de sich je­mand wei­ter oben auf der Dienst­lei­ter über den An­trag wun­dern, aber bis da­hin wür­de noch ei­ni­ge Zeit ver­ge­hen. Der Tank war fast leer. Fox hat­te Nay­smith fünf­zig Pfund ge­ge­ben und ihm ge­sagt, er sol­le an der Tank­stel­le auf der Queens­ferry Road hal­ten.
    » Zahlst du das selbst? « , hat­te Kaye wis­sen wol­len.
    » Ist mir lie­ber so « , hat­te Fox be­stä­tigt.
    » Wa­rum hier? « , frag­te Kaye jetzt. Was hei­ßen soll­te: Wa­rum am Wall­ace Mo­nu­ment?
    » Re­so­nanz « , er­wi­der­te Fox. Im Rück­spie­gel konn­te er er­ken­nen, dass im Leg­ends be­reits die Ti­sche ab­ge­wischt und die Lich­ter ge­löscht wur­den. Das Ende ei­nes Ar­beits­ta­ges. Es war zehn vor. Sie stan­den seit halb fünf in Stel­lung. Fox ver­such­te zu ra­ten, in wel­chem Wa­gen Pears ein­tref­fen wür­de – dem Mase­rati oder dem Lexus. Zwei Mi­nu­ten spä­ter be­kam er sei­ne Ant­wort, als der schwar­ze Mase­rati mit ei­nem tie­fen Brum­men auf den Park­platz fuhr.
    » Er ist früh dran « , sag­te Fox und be­en­de­te den An­ruf. Er be­ob­ach­te­te Pears, der of­fen­bar ohne zu zö­gern an dem Trans­por­ter vor­bei­fuhr. Die bei­den an­de­ren Wa­gen wa­ren leer, also roll­te er ne­ben Fo x ’ Vol­vo und blieb ste­hen, ließ den Mo­tor aber lau­fen. Sei­ne Schei­be fuhr he­run­ter, und Fox tat es ihm nach.
    » Stei­gen Sie ein « , be­fahl Pears.
    » Wa­rum nicht in mei­nem Wa­gen? «
    Pears schüt­tel­te den Kopf. » Mei­nen ken­ne ich bes­ser. « Fox hör­te Mu­sik aus der Ste­re­o­an­la­ge des Mase­rati: Jazz­kla­vier. Et­was Ähn­li­ches war bei Pears zu Hau­se in Stir­ling ge­lau­fen, an dem Abend, an dem er dort

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