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Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Titel: Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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ge­wohnt düs­te­ren Blick auf­tauch­te.
    » Ich neh­me DCI Laird, wenn er da ist « , sag­te Kaye.
    » Ich bin nicht si­cher, ob er da ist. «
    » Okay, macht nichts. « Kaye ging durch den Gang und hi­nauf in den ers­ten Stock. Der CID hat­te hier meh­re­re Bü­ros. Cheryl Forr­es­ter saß in ei­nem da­von, und Nay­smith stand mit ver­schränk­ten Ar­men an der Tür, ei­nen Fuß läs­sig über sein Stand­bein ge­scho­ben, und un­ter­hielt sich mit ihr. Kaye piek­te ihm im Vo­rü­ber­ge­hen in den Rü­cken und öff­ne­te dann die Tür zu dem Groß­raum­bü­ro wei­ter hin­ten. Scho­les und Mi­cha­el­son blick­ten von ih­ren Schreib­ti­schen auf. Scho­les te­le­fo­nier­te, und Mi­cha­el­son ar­bei­te­te mit der Maus am Com­pu­ter. Ein wei­te­rer Mann, et­was äl­ter als die bei­den, stand in der Mit­te des Raums, das Ja­ckett aus­ge­zo­gen und die Hemds­är­mel hoch­ge­krem­pelt. Er hat­te wäch­ser­ne, oliv­farb­ene Haut, graue Schlä­fen und Rin­ge un­ter den Au­gen. Er las Un­ter­la­gen von ei­nem Sta­pel.
    » De­tect­ive Chief In­spec­tor Laird? « Kaye streck­te die Hand aus. Laird blick­te nicht mal auf. Er füg­te ein paar Wor­te am Rand ei­ner Sei­te an, dann steck­te er den Stift ein.
    » Sind Sie Fox? « , frag­te er über­trie­ben lang­sam.
    » Ser­geant Kaye « , kor­ri­gier­te ihn Kaye und zog sei­ne Hand zu­rück.
    » Wo ist Fox? «
    » Wahr­schein­lich holt er ge­ra­de eine zwei­te Mei­nung über Hal­da­nes Grip­pe ein. «
    » Nun … « End­lich ließ sich Laird dazu he­rab, Kaye in die Au­gen zu se­hen. » Sie sind doch ein rich­ti­g un­ver­schäm­tes Arsch­loch, nicht wahr? «
    » Kommt ganz auf die Si­tu­a­ti­on an, Sir. « Kaye spür­te, dass er je­man­den vor sich hat­te, der an die Män­ner glaub­te, die un­ter sei­nem Kom­man­do stan­den, und sie bis zum bit­te­ren Ende ver­tei­di­gen wür­de. Forr­es­ter hat­te ih­nen nicht ge­hol­fen, weil sie nicht hat­te hel­fen kön­nen, aber bei Laird sah das ganz an­ders aus. Er wür­de nichts he­raus­rü­cken, weil er fand, dass sie’s nicht ver­dient hat­ten. Das ließ sich an sei­nem Ton­fall, sei­nem Ge­ha­be und sei­ner Art, sich breit­bei­nig hin­zu­stel­len, er­ken­nen. Kaye war die­ser Sor­te un­zäh­li­ge Male be­geg­net. Auch die­se Leu­te konn­te man aus­ei­nan­der­neh­men, aber da­für brauch­te man Zeit und Mühe. Un­end­lich viel Zeit und Mühe.
    Fox’ Nach­richt lau­te­te: » Frag Laird, wa­rum Pit­kethly von au­ßen ge­holt wur­de. « Das war eine ver­nünf­ti­ge Fra­ge, und Kaye wuss­te, wes­halb es bes­ser war, nicht Pit­kethly selbst da­nach zu fra­gen. Sie wür­de es ganz ein­fach gar nicht wis­sen. Sie kann­te die Wa­che erst, seit­dem sie ih­ren Dienst an­ge­tre­ten hat­te. Laird hat­te be­reits un­ter ei­nem an­de­ren Re­gime dort ge­ar­bei­tet. Er war ein al­ter Hase. Wenn es eine er­zäh­lens­wer­te Ge­schich­te gab, wür­de Laird sie viel­leicht auch er­zäh­len.
    Nach we­ni­gen Se­kun­den, die er in der Ge­gen­wart des Man­nes ver­bracht hat­te, wuss­te Kaye, dass dies nicht pas­sie­ren wür­de.
    » Mein Chef « , sag­te er, » hat mich ge­be­ten, Sie et­was zu ­fra­gen. «
    » Dann spu­cken Sie’s aus. «
    Aber Kaye schüt­tel­te den Kopf. » Lie­ber nicht. «
    Dann dreh­te er sich um und ging. Auf hal­bem Weg pack­te er Nay­smith am Kra­gen und zog ihn mit sich fort.
    7
    Der Platz, auf dem der Mon­deo vor­her ge­parkt hat­te, war jetzt von ei­nem Astra mit lau­fen­dem Mo­tor be­setzt. Die ein­zi­ge noch freie Lü­cke war für den Su­per­in­ten­dent be­stimmt, und Fox stell­te sei­nen Wa­gen dort ab. Als er auf den Ein­gang zu­steu­er­te, warf er ei­nen Blick auf den Fah­rer des Astras. Das Ge­sicht kam ihm be­kannt vor.
    » Wur­de aber auch Zeit « , sag­te Tony Kaye und trat mit Nay­smith im Schlepp­tau aus dem Ge­bäu­de. » Ich hab dei­ne SMS be­kom­men, aber ich glau­be nicht, dass ich aus Laird was raus­ge­kriegt hät­te. «
    » Da­für war DC Forr­es­ter nett und hilfs­be­reit « , setz­te Nay­smith hin­zu, wo­rauf­hin ihm Kaye ei­nen Blick zu­warf.
    » Hilfs­be­reit? « , äffte er ihn nach. » Ei­nen Scheiß hat die uns … « Dann wie­der an Fox ge­wandt: » Er­zähl schon, dass es

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