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Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Titel: Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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ge­sel­li­gem Schwei­gen.
    » Ziem­lich weit weg von Edin­burgh, stimmt’s, In­spec­tor? « , sag­te Car­ter lei­se. » Das ist hier das Hin­ter­land, wo man die Din­ge lie­ber im Stil­len re­gelt. «
    » Be­dau­ern Sie, was mit Ih­rem Nef­fen pas­siert ist? Die gan­ze Be­richt­er­stat­tung in den Me­di­en …? «
    » Ich be­zweif­le, dass et­was ›pas­siert‹ ist. « Car­ter klopf­te sich seit­lich an den Schä­del. » Je­den­falls nicht hier oben. «
    » Er sitzt im Ge­fäng­nis. Für die Fa­mi­lie ist das hart. «
    » Ich bin die Fa­mi­lie – der Ein­zi­ge, der noch üb­rig ist. « Car­ter hielt inne. » Le­ben Ihre El­tern noch? «
    » Mein Dad « , er­wi­der­te Fox.
    » Ha­ben Sie Ge­schwis­ter? «
    » Eine Schwes­ter. «
    » Sie ste­hen sich si­cher nahe, oder? « Fox zog es vor, nicht zu ant­wor­ten. » Wenn ja, ha­ben Sie mehr Glück als die meis­ten. Manch­mal muss man ei­nen Schluss­strich zie­hen zwi­schen sich und den Men­schen, die man ei­gent­lich lie­ben soll­te. « Car­ter fuhr ho­ri­zon­tal mit dem Fin­ger durch die Luft. » Eine Zeit lang tut’s viel­leicht weh, das be­deu­tet aber nicht, dass man’s nicht tun soll­te. «
    Fox blieb ei­nen wei­te­ren Mo­ment sit­zen, dann stand er auf, sein Gast­ge­ber tat es ihm gleich. Bei­na­he wäre er zwi­schen den Arm­leh­nen ste­cken ge­blie­ben, aber Fox glaub­te kaum, dass er sich hät­te hel­fen las­sen.
    » Makk­aroni mit Käse, die wer­den mir noch zum Ver­häng­nis, was, Jim­my? «
    Der Hund spitz­te bei der Er­wäh­nung sei­nes Na­mens die Oh­ren. Fox stand ne­ben dem Ess­tisch.
    » Wenn ich Sie be­schrei­ben soll­te « , setz­te Fox an, » wür­de ich sa­gen, Sie sind or­dent­lich – Män­tel am Gar­de­no­ben­ha­ken, Stie­fel alle in ei­ner Rei­he. Kek­se hübsch auf ei­nem Tel­ler, nicht in der Pa­ckung ser­viert. Und des­halb wun­de­re ich mich über das da … « Er mach­te eine Hand­be­we­gung über den Tisch. » Sie hor­ten das doch nicht ein­fach so, oder? Das hat Sys­tem. «
    » Ist so was wie eine his­to­ri­sche Re­cher­che. «
    » Über 1985 ? «
    » Und drum­he­rum. «
    » Ende Ap­ril viel­leicht? «
    » Na los – er­zäh­len Sie mir, was da pas­siert ist. «
    » Im Ap­ril 85 ? « Fox über­leg­te. Zum Schluss gab er auf.
    » Den­nis Tay­lor hat Steve Da­vis im Sno­oker ge­schla­gen « , sag­te Alan Car­ter und ging Fox vo­ran zur Tür.
    6
    De­tect­ive Const­able Cheryl Forr­es­ter stell­te ger­ne Fra­gen. Fra­gen wie: Sind Sie schon lan­ge bei der Ab­tei­lung für in­ter­ne Er­mitt­lun­gen? Gibt es ein Se­lek­ti­ons­ver­fah­ren? Wie­ vie­le Be­am­te sind dort be­schäf­tigt? Ist das eine le­bens­lan­ge Ver­pflich­tung oder zeitlich be­grenzt? Wa­rum ha­ben Sie den Rang ei­nes De­tect­ives, wer­den aber nicht als De­tect­ive be­zeich­net? Wel­ches war der spektakulärste Fall, mit dem Sie zu tun hat­ten? Wie ist das Nacht­le­ben in Edin­burgh?
    » Ist doch nur eine Zug­fahrt ent­fernt « , er­mun­ter­te sie Joe Nay­smith.
    » Oh, ich war schon oft dort. «
    » Dann ken­nen Sie das Nacht­le­ben ver­mut­lich bes­ser als ich « , sag­te Tony Kaye.
    » Ich mei­ne, die Lä­den, in die die Ein­hei­mi­schen ge­hen … «
    » DC Forr­es­ter, wir sind ei­gent­lich nicht hier, um tou­ris­ti­sche Tipps zu ge­ben. «
    » Ich geh ger­ne in die Voo­doo­rooms « , fiel ihm Nay­smith ins Wort. Er sah den Ge­sichts­aus­druck sei­nes Kol­le­gen und ver­kniff sich jede wei­te­re Be­mer­kung.
    Das Pro­blem war, dass For­re­sters En­thu­si­as­mus bei­na­he an­ste­ckend wirk­te. Die Be­schrei­bung » über­spru­delnd « hät­te für sie er­fun­den wor­den sein kön­nen. Sie hat­te lo­cki­ges brau­nes Haar, son­nen­ge­bräun­te Haut und ein rund­li­ches Ge­sicht mit Som­mer­spros­sen und gro­ßen brau­nen Au­gen. Sie war seit sechs Jah­ren bei der Po­li­zei, die letz­ten bei­den da­von beim CID . Am An­fang habe sie, er­zähl­te sie, » für ei­nen Freund gar kei­ne Zeit ge­habt « .
    » Ich bin si­cher, dass es vie­le ver­sucht ha­ben « , hat­te Kaye be­haup­tet, in der Ab­sicht, Paul Car­ters Na­men ins Spiel zu brin­gen, doch sie hat­te das Ge­spräch in eine an­de­re Rich­tung ge­lenkt, in­dem sie Nay­smith frag­te, ob man

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