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Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Titel: Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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ihm, und ich sol­le mir bloß nicht ein­bil­den, dass ich in der Stadt was zu mel­den hät­te, auch wenn ich mich hin­ter ei­ner Ar­mee von Tür­ste­hern ver­ste­cken kön­ne. «
    » Klingt, als habe er das wort­wört­lich so ge­sagt. «
    » Ich hab ein gu­tes Ge­dächt­nis. Im­mer wenn ich als Zeu­ge vor­ge­la­den wur­de, wuss­te ich al­les aus­wen­dig – da­mit kann man die Ge­schwo­re­nen be­ein­dru­cken. «
    » Und ir­gend­wann hat er Ih­nen dann von Te­resa Col­lins er­zählt? «
    » Ja. « Car­ter nick­te vor sich hin, be­trach­te­te im­mer noch das Fun­ken sprü­hen­de, knis­tern­de Feu­er. » Na­ment­lich hat er nur sie ge­nannt, aber er mein­te, es habe auch noch an­de­re ge­ge­ben. Ich hat­te ge­dacht, sol­che wie ihn gäbe es bei der Po­li­zei gar nicht mehr – viel­leicht sind Sie nicht alt ge­nug, um sich noch zu er­in­nern, wie das frü­her war. «
    » Lau­ter Ras­sis­ten und Sexi­sten? « Fox hielt inne. » Und Frei­mau­rer … «
    Car­ter schmun­zel­te lei­se.
    » Gibt’s im­mer noch « , fuhr Fox fort. » Ist viel­leicht nicht mehr so weit ver­brei­tet wie da­mals, aber trotz­dem. «
    » In Ih­rer Ab­tei­lung ha­ben Sie wahr­schein­lich öf­ter mit sol­chen Fäl­len zu tun als die meis­ten an­de­ren. «
    Fox ant­wor­te­te mit ei­nem Schul­ter­zu­cken und stell­te sei­nen lee­ren Be­cher auf den Bo­den, lehn­te das An­ge­bot, nach­ge­schenkt zu be­kom­men, ab. » An dem Tag, an dem er her­kam, hat er da auch die an­de­ren er­wähnt: Scho­les, Hald­ane und Mi­cha­el­son? «
    » Nur bei­läu­fig. «
    » Er hat nicht ge­sagt, dass die auch mit­mi­schen? «
    » Nein. «
    » Und Ih­nen ist da­hin­ge­hend auch nichts zu Oh­ren ge­kom­men? «
    » Nein, ich wür­de sa­gen, ge­nau das he­raus­zu­fin­den wird Ihre Auf­ga­be sein. «
    » Mmmm. « Fox klang, als wür­de er ihm voll und ganz zu­stim­men.
    » Die Leu­te hier wer­den wei­terma­chen und nichts mehr da­mit zu tun ha­ben wol­len. «
    » Das neh­me ich an. « Fox ver­la­ger­te sein Ge­wicht auf dem Stuhl und hör­te ihn un­ter sich äch­zen. » Darf ich Ih­nen noch eine wei­te­re Fra­ge über Ih­ren Nef­fen stel­len? «
    » Schie­ßen Sie los. «
    » Na ja, es ist eine Sa­che, nicht gut­zu­hei­ßen, was er ge­sagt und ge­tan hat … «
    » Aber eine an­de­re, die Dienst­auf­sicht ein­zu­schal­ten? « Car­ter schürz­te die Lip­pen. » Ich hab nichts un­ter­nom­men … Je­den­falls nicht gleich. Aber als ich dann nachts im Bett lag, hab ich an Tom­my ge­dacht – Pauls Va­ter. Ein gu­ter Mann; ein wirk­lich gu­ter Mann. Und auch an Pauls Mum; so eine wun­der­ba­re Frau. Ich hab mich ge­fragt, was die bei­den wohl ­da­von ge­hal­ten hät­ten. Und dann war da ja auch noch Te­resa Col­lins – ich ken­ne sie nicht, aber mir ge­fiel nicht, wie er über sie ge­spro­chen hat. Also hab ich erst mal ein ver­trau­li­ches Ge­spräch ge­führt. «
    » Mit wem …? «
    » Su­per­in­ten­dent Hen­dry­son. Er ist nicht mehr da. Pen­si­o­niert, glau­be ich. «
    » Jetzt sitzt eine Frau na­mens Pit­kethly auf dem Pos­ten. «
    Car­ter nick­te. » Hen­dry­son war der­je­ni­ge, der den Ball ins Rol­len ge­bracht hat. «
    » Aber pas­siert ist nichts, oder? «
    » Te­resa Col­lins woll­te nicht aus­sa­gen. Erst ­mal nicht. Ohne sie hat­ten die Er­mitt­ler von der In­ne­ren in Fife nichts zu er­mit­teln. «
    » Ha­ben Sie eine Ah­nung, wa­rum sie’s sich an­ders über­legt hat? «
    » Viel­leicht ging’s bei ihr hin und her wie bei mir. «
    » Ha­ben Sie kei­ne Freun­de mehr bei der Po­li­zei, Mr Car­ter? «
    » Alle im Ru­he­stand. «
    » Su­per­in­ten­dent Hen­dry­son? «
    » Der kam nach mei­ner Zeit, mehr oder we­ni­ger. «
    » Sie sind dann also zu Hen­dry­son ge­gan­gen. Er hat die zu­stän­di­gen in­ter­nen Er­mitt­ler ein­ge­schal­tet. Die sind aber nicht weit ge­kom­men. Dann ha­ben sich zwei wei­te­re Frau­en ge­mel­det, und da­rauf­hin hat dann auch Te­resa Col­lins ko­o­pe­rie­rt? «
    » Un­ge­fähr so war’s. «
    Fox blieb noch ei­ni­ge Au­gen­bli­cke lang sit­zen. Alan Car­ter schien es nicht ei­lig zu ha­ben, ihn los­zu­wer­den, aber er hat­te auch nicht viel, um ihn zu hal­ten, nichts au­ßer der Wär­me des Ka­min­feu­ers und

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