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Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Titel: Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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bei der In­ne­ren viel ar­bei­ten müs­se, wo­rauf­hin er ihr von Ob­ser­vie­run­gen er­zähl­te und aus­führ­te, dass eine Ope­ra­ti­on auch mal bis zu ei­nem Jahr dau­ern konn­te.
    » Ein gan­zes Jahr? Hof­fent­lich kommt dann zum Schluss auch was da­bei raus! «
    Und so ging es wei­ter, bis Kaye schließ­lich mit den Fin­ger­knö­cheln auf die Tisch­plat­te trom­mel­te. Sie be­fan­den sich im Ver­neh­mungs­zim­mer, aber ohne Auf­nah­me­ge­rät. Forr­es­ter, die zu spü­ren schien, dass sie ei­nen Ver­weis ver­dient hat­te, mach­te den Mund fest zu und ver­schränk­te die Hän­de.
    » Wie Sie wis­sen « , be­gann Tony Kaye, » wur­den ge­gen meh­re­re Ih­rer Kol­le­gen Vor­wür­fe er­ho­ben. Wä­ren Sie bit­te so freund­lich, uns mit­zu­tei­len, was Sie da­von hal­ten? «
    » Von den Vor­wür­fen oder von den Kol­le­gen? «
    » So­wohl als auch. «
    Forr­es­ter blies die Wan­gen auf. » Ich war ge­schockt, als ich da­von ge­hört habe. Ich glau­be, das ging uns al­len so. Ich hat­te fast acht­zehn Mo­na­te mit DC Car­ter zu­sam­menge­ar­bei­tet, und er hat nie … Na ja, ich wäre nie auf die Idee ge­kom­men, dass er so ei­ner sein könn­te. «
    » Wa­ren Sie zu­sam­men mit ihm im Ein­satz? «
    » Ja. «
    » Mit ihm zu­sam­men im Wa­gen? «
    » Ja. «
    » Und er hat nie was ge­sagt? Sie nie ge­be­ten, drau­ßen zu war­ten, wäh­rend er schnell mal in ei­nem Haus oder ei­ner Woh­nung ver­schwand? «
    » So nicht, nein.«
    » Auf Po­li­zei­wa­chen wird ent­setz­lich viel ge­tratscht … «
    » Ich kann nicht sa­gen, dass ich je was ge­hört hät­te. « Sie starr­te Kaye mit ih­ren gro­ßen un­schul­dig wir­ken­den Au­gen an.
    » Ihre Kol­le­gen beim CID – Scho­les, Hald­ane, Mi­cha­el­son … «
    » Was ist mit de­nen? «
    » Als die Er­mitt­lun­gen ge­gen Car­ter be­gan­nen, muss doch da­rü­ber ge­re­det wor­den sein. «
    » Das neh­me ich an. «
    » Ist Ih­nen nichts auf­ge­fal­len? Plötz­li­che Heim­lich­tue­reien …? «
    Sie mach­te ein kon­zent­rier­tes Ge­sicht, dann schüt­tel­te sie lang­sam, aber über­zeugt den Kopf.
    » Hat­ten Sie je das Ge­fühl, aus­ge­grenzt zu wer­den? Viel­leicht sind die an­de­ren ge­mein­sam was trin­ken ge­gan­gen … «
    » Wir ge­hen manch­mal was zu­sam­men trin­ken, ja. «
    » Da muss der Fall doch The­ma ge­we­sen sein. «
    » Ja, aber nicht, wie man Be­wei­se ma­ni­pu­liert. «
    » Als Mi­cha­el­son sich Kaf­fee über sein No­tiz­buch ge­kippt hat – ha­ben Sie das ge­se­hen? «
    » Nein. «
    » Und Sie ha­ben auch Te­resa Col­lins nie ge­se­hen, nie ein Te­le­fon­ge­spräch zwi­schen Car­ter und ihr mit­an­ge­hört? «
    » Nein. «
    » Wie kommt es, dass Sie bei der Ver­hand­lung nicht als Zeu­gin vor­ge­la­den wur­den? Klingt für mich, als hät­ten Sie Car­ter ent­las­ten kön­nen. «
    » Ich weiß es nicht. Ich mei­ne, ich hät­te nichts an­de­res sa­gen kön­nen als das, was ich Ih­nen ge­ra­de ge­sagt habe. «
    » Kam Car­ter nicht auf Sie zu? «
    Im Raum herrsch­te Stil­le. Forr­es­ter blick­te auf ihre Hän­de und dann wie­der auf. » Nie « , be­haup­te­te sie.
    » Ist das die Wahr­heit oder hat man Ih­nen ge­sagt, dass Sie das sa­gen sol­len? «
    » Das ist die Wahr­heit. Brin­gen Sie mir eine Bi­bel, und ich schwö­re drauf. «
    » Wenn wir kei­ne Bi­bel fin­den « , schal­te­te sich Nay­smith ein, » wür­de es dann auch eine Cock­tail­kar­te tun? «
    Cheryl Forr­es­ter lach­te und zeig­te ihre per­fek­ten, perl­wei­ßen Zäh­ne.
    Am Ende der Ver­neh­mung mein­te Nay­smith, er wol­le sie zum CID zu­rück­be­glei­ten.
    » Sie wird un­ter­wegs schon nicht über­fal­len wer­den « , me­cker­te Kaye, aber Nay­smith ig­no­rier­te die Be­mer­kung. Kaye be­schloss, drau­ßen ein biss­chen fri­sche Luft zu schnap­pen. Auf dem Park­platz ver­fehl­te ihn eine Möwe nur knapp, kac­kte statt­des­sen ei­nem MG auf die Wind­schutz­schei­be. Von dem Mon­deo kei­ne Spur, eben­so we­nig von Fox. Kaye zog sein Handy aus der Ta­sche und check­te den Post­ein­gang. Er hat­te drei Nach­rich­ten, eine von Mal­colm. Zu­rück im Re­vier­ge­bäu­de hielt er so lan­ge den Fin­ger auf die Klin­gel, bis der Ser­geant vom Emp­fang mit sei­nem

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