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Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Titel: Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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zu­rück, um bes­ser be­ur­tei­len zu kön­nen, ob das auch stimm­te. Ihr Name war Eve­lyn Mills, sie hat­te un­ge­fähr sein Al­ter, aber bei ihr hat­ten die Jah­re we­ni­ger Spu­ren hin­ter­las­sen. Sie war zur Zeit ih­rer klei­nen Af­fä­re ver­hei­ra­tet ge­we­sen, und dem Ring an ih­rer Lin­ken nach zu ur­tei­len, war sie es im­mer noch. Sie stan­den an der Strand­pro­me­na­de von Kirk­caldy. Zu­vor war ein hef­ti­ger Schau­er nie­der­ge­gan­gen, aber er hat­te sich schon wie­der ver­zo­gen. Dich­te Wol­ken glit­ten über sie hin­weg. Am Ho­ri­zont wa­ren zwei Fracht­schif­fe zu se­hen. Fox nahm all dies wahr, wäh­rend er ab­war­te­te, ob sie ih­rer­seits Be­mer­kun­gen über sein Aus­se­hen ma­chen wür­de.
    » Dann bist du also noch bei der In­ne­ren? « , frag­te sie statt­des­sen. Er steck­te die Hän­de in die Ta­schen und zuck­te mit den Schul­tern.
    » Und du auch. «
    » Mmmm. « Sie schien ihn in­ten­siv zu mus­tern. Dann häng­te sie sich bei ihm ein, und schwei­gend gin­gen sie ein Stück.
    » Ein tol­ler Er­folg « , fing Fox schließ­lich an. » Paul Car­ter, mei­ne ich. «
    » Das wa­ren ja ei­gent­lich nicht wir. Hing al­les von den Zeu­gin­nen ab. Und selbst dann … An ei­nem an­de­ren Tag, in ei­nem an­de­ren Ge­richts­saal – es hät­te auch ganz an­ders aus­ge­hen kön­nen. «
    » Trotz­dem « , be­harr­te er.
    » Trotz­dem … ma­chen wir un­se­re Sa­che so gut, dass sie ei­gens dich aus der pul­sie­ren­den Met­ro­po­le hier­herbe­or­dert ha­ben. «
    » Da geht’s nur um Dis­tanz, Eve­lyn. So kann dir we­nigs­tens kei­ner vor­wer­fen, dass du die ei­ge­nen Leu­te deckst. «
    » Glaubst du, das wür­den wir tun? «
    » Ich wür­de nicht ge­ra­de mit dem Fin­ger auf euch zei­gen. « Er hielt inne. » Falls dir das ein Trost ist … «
    » Ich brau­che kei­nen Trost, Mal­colm. « Mit ih­rer frei­en Hand kniff sie ihn in den Ober­arm, und er wuss­te, dass sie eine Ver­bün­de­te war, kei­ne Fein­din.
    » Car­ter ist auf frei­em Fuß « , sag­te Fox. » Hast du das ge­wusst? «
    Sie nick­te. Sie gin­gen auf das Dock auf der Nord­sei­te der Strand­pro­me­na­de zu. Ein ein­sa­mes Fi­scher­boot war dort fest­ge­macht, aber ab­ge­se­hen von ei­ni­gen grimmig drein­bli­cken­den Mö­wen gab es kei­ner­lei An­zei­chen für Le­ben.
    » Wir dach­ten, es könn­te ganz nütz­lich sein, sich an­zu­hö­ren, was er Scho­les und den an­de­ren zu sa­gen hat. «
    » Ach? «
    » Fest­netz und Han­dys. «
    » Von vier De­tect­ives? «
    » Drei: Car­ter dür­fen wir nicht ab­hö­ren, da er wo­mög­lich in Be­ru­fung geht. «
    » Ich bin nicht si­cher, ob wir das hin­be­kom­men, Mal­colm. «
    » Feh­len euch die Leu­te oder die Mit­tel? «
    Sie at­me­te ge­räusch­voll aus. » Bei­des, wenn ich ehr­lich bin. Im Prin­zip hast du schon die ge­sam­te Ab­tei­lung vor dir. Mich. Ich mei­ne, im Not­fall kann ich im­mer noch ein paar Kräf­te da­zu­ho­len … «
    » Hast du das ge­tan, als Alan Car­ter Be­schwer­de ein­ge­legt hat? «
    Sie nick­te und strich sich eine Haar­sträh­ne aus dem Ge­sicht. » Scho­les steht Car­ter am nächs­ten. Wenn ich mir ei­nen aus­su­chen müss­te, dann ihn. «
    » Wir ha­ben ges­tern ge­se­hen, wie er Car­ters Haus ver­las­sen hat. «
    » Willst du da­mit sa­gen, die Ob­ser­vie­rung läuft schon? «
    Fox schüt­tel­te noch ein­mal den Kopf. » Wir sind nur vor­bei­ge­fah­ren. «
    Sie ver­eng­te die Au­gen zu Schlit­zen. » Ihr seid zu­fäl­lig durch das Dun­ni­kier Estate ge­fah­ren? «
    » So­zu­sa­gen. «
    Sie mus­ter­te ihn und lach­te an­schlie­ßend kurz auf. » Gott, was man nicht al­les so macht « , sag­te sie. Er war nicht si­cher, ob sie ih­ren Job mein­te oder an jene Nacht in Tul­lial­lan Cast­le dach­te; lie­ber nicht nach­fra­gen, dach­te er.
    » Du weißt, dass ich da­mit zu mei­nem Vor­ge­setz­ten ge­hen müss­te? « , sag­te sie, nach­dem sie ei­nen Au­gen­blick nach­ge­dacht hat­te. » Und der müss­te dann wohl auch wie­der zu sei­nem Vor­ge­setz­ten ge­hen … «
    Fox nick­te.
    » Darf ich ih­nen sa­gen, dass es dei­ne Idee war? «
    Er nick­te er­neut.
    » Und das al­les nur, um zu be­wei­sen, dass ein paar Po­li­zis­ten ih­ren

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