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Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Titel: Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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Rich­tung zu den Auf­zü­gen ge­zeigt. Ir­gend­wann lan­de­te er schließ­lich im Schwes­tern­zim­mer.
    » Kei­ne Be­su­cher « , lau­te­te die Ant­wort auf seine Frage nach Teresa Collins, wes­halb er noch ein­mal sei­nen Dienst­aus­weis zück­te.
    » Ich möch­te sie nicht stö­ren, wenn sie wach ist « , er­klär­te er.
    Die Schwes­ter starr­te ihn an, wun­der­te sich mög­li­cher­wei­se, was ihm Te­resa nut­zen konn­te, wenn sie schlief. Aber schließ­lich sag­te sie, sie wür­de nach­se­hen. Er dank­te ihr und schau­te ihr nach. Hin­ter ihm stan­den ein hal­bes Dut­zend har­te Plas­tik­stüh­le ne­ben der Schwing­tür auf­ge­reiht, die zur Sta­ti­on führ­te. Ein jun­ger Mann hat­te dort ge­ses­sen und mit flin­kem Dau­men SMS ge­schrie­ben. Jetzt war er auf­ge­stan­den, zu dem Spen­der an der ge­gen­ü­ber­lie­gen­den Wand ge­gan­gen und hat­te sich et­was von der an­ti­bak­te­ri­el­len Wasch­lo­ti­on ge­gönnt.
    » Man kann nicht vor­sich­tig ge­nug sein « , sag­te er und rieb die Hand­flä­chen an­ei­nan­der.
    » Stimmt « , pflich­te­te ihm Fox bei.
    » Po­li­zei? « , riet der jun­ge Mann.
    » Und Sie sind …? «
    » Sie se­hen nach Po­li­zei aus, und ich bil­de mir ein, die meis­ten der CID -Na­sen hier in der Ge­gend zu ken­nen. Edin­burgh, stimmt’s? Pro­fes­si­o­nal Stan­dards? Hab ge­hört, dass Sie in der Stadt sind … «
    Er stell­te ir­gend­was mit dem Dis­play sei­nes Han­dys an. Als er es Fox hin­hielt, merk­te die­ser, dass man da­mit of­fen­bar auch Ton­auf­nah­men ma­chen konn­te.
    Der jun­ge Mann mit den sand­far­be­nen Haa­ren und dem schwar­zen Ano­rak war Re­por­ter.
    » Wenn ich fra­gen darf, wa­ren Sie heu­te bei Te­resa Col­lins in der Woh­nung? «
    Fox blieb stand­haft und sag­te nichts.
    » Ich habe Be­schrei­bun­gen von drei Be­am­ten in Zi­vil … « Der Jour­na­list mus­ter­te ihn von oben bis un­ten. » Eine da­von könn­te glatt auf Sie zu­tref­fen. In­spec­tor Mal­colm Fox? « Sosehr er sich auch be­müh­te, ir­gend­wie muss­te sich Fox’ Ge­sichts­aus­druck ver­än­dert ha­ben. Der Jour­na­list lä­chel­te schief. » Der Name stand auf ei­ner Kar­te, die bei Te­resa Col­lins auf dem Ses­sel lag « , füg­te er er­klä­rend hin­zu.
    » Wie wär’s, wenn Sie mir Ih­ren Na­men ver­ra­ten? « , frag­te Fox mit ei­nem ge­wis­sen Un­ter­ton.
    » Ich bin Brian Ja­mie­son. «
    » Lo­kal­zei­tung? «
    » Manch­mal. Darf ich fra­gen, was in der Woh­nung vor­ge­fal­len ist? «
    » Nein. «
    » Aber Sie wa­ren da? « Er war­te­te ei­ni­ge Au­gen­bli­cke auf eine Ant­wort. » Und jetzt sind Sie hier … «
    Fox dreh­te sich um und ging in die Rich­tung, in der die Schwes­ter ver­schwun­den war. Im sel­ben Mo­ment bog sie um die Ecke.
    » Sie ist be­nom­men von den Be­ru­hi­gungs­mit­teln « , teil­te sie ihm mit. Fox ver­ge­wis­ser­te sich, dass Ja­mie­son au­ßer Hör­wei­te war, sprach aber trotz­dem für alle Fäl­le sehr lei­se.
    » Aber es geht ihr doch gut? «
    » Die Wun­de wur­de ge­näht. Wir wer­den Ms Col­lins über Nacht da­be­hal­ten. Mor­gen früh hat sie dann ein Ge­spräch mit dem Psy­cho­lo­gen. «
    Da­nach, das wuss­te Fox, wür­de sie ent­we­der nach Hau­se ge­schickt oder wo­an­dershin über­wie­sen wer­den.
    » Wenn Sie zwan­zig Mi­nu­ten war­ten « , setz­te die Schwes­ter hin­zu, » döst sie be­stimmt ein. «
    Fox blick­te in Ja­mie­sons Rich­tung. » Wis­sen Sie, dass das ein Re­por­ter ist? «
    Sie folg­te sei­nem Blick und nick­te.
    » Wel­che Fra­gen hat er Ih­nen ge­stellt? «
    » Ich hab nichts ge­sagt. «
    » Kann ihn der Si­cher­heits­dienst nicht raus­schmei­ßen? «
    Sie wand­te sich er­neut Fox zu. » Er be­läs­tigt doch nie­man­den. «
    » Hat er ge­be­ten, mit ihr spre­chen zu dür­fen? «
    » Ihm wur­de mit­ge­teilt, dass das aus­ge­schlos­sen ist. «
    » Wa­rum ist er dann noch hier? «
    Der Ton­fall der Schwes­ter wur­de küh­ler. » Wa­rum fra­gen Sie ihn das nicht selbst? Wenn Sie mich jetzt ent­schul­di­gen wol­len … « Sie rausch­te an ihm vor­bei und kehr­te an ih­ren Schreib­tisch zu­rück, auf dem ein Te­le­fon klin­gel­te. Fox blieb noch ge­schätz­te drei­ßig Se­kun­den ste­hen.

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