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Die tägliche Dosis Gift - Warum fast alles, was wir berühren, essen oder einatmen, chemisch belastet ist. Und wie wir uns davor schützen können

Titel: Die tägliche Dosis Gift - Warum fast alles, was wir berühren, essen oder einatmen, chemisch belastet ist. Und wie wir uns davor schützen können Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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Eier aus dem Freilandbetrieb beliebter werden, wenngleich sie teurer sind. Inzwischen haben einige Handelsketten und Hotels ihren Verzicht auf Käfigeier bekannt gemacht.
    Legehennenbatterien, in denen manchmal Hunderttausende Hennen auf engstem Raum zusammenleben, jedem einzelnen Tier mitunter nur Platz von der Größe einer DIN-A 4 -Seite zur Verfügung steht, sind natürlich wahre Brutstätten für Keime, Bakterien, Pilze und andere Mikroorganismen. Deshalb ist das Salmonellen-Risiko enorm hoch. Durch das in großen Mengen verabreichte Futter gelangen Schadstoffe ins Ei. Aus diesem Grund sind bei Großbetrieben Impfungen gegen Salmonellen Pflicht. In den hochmodern mit automatischen Kot-, Futter- und Tränkebändern ausgestatteten Betrieben finden Bakterien optimale Lebensbedingungen, insbesondere in den Ausscheidungen der Hühner. Das absolut keimfreie und gesunde Ei kann es demnach nur beim Biobauern geben.
    Gentechnik im Vormarsch
Besonders aufmerksam beobachtet werden von deutschen Überwachungsbehörden Verbrauch und Einfuhr gentechnisch veränderter Futter- und anderer Mittel. Der Verbraucher muss laut Gesetz über den Einsatz aller aus gentechnisch veränderten Organismen hervorgegangenen Erzeugnisse informiert werden, durch den Hinweis » gentechnisch verändert« oder zum Beispiel » aus gentechnisch verändertem Mais«.
Neu ist die Kennzeichnungspflicht für genetisch veränderte Futtermittel. Lediglich die aus entsprechend gefütterten Tieren gewonnenen Lebensmittel, wie Fleisch, Eier oder Milch, bleiben weiterhin von der Kennzeichnungspflicht ausgenommen.
Den » Gen-Sündern« unter Herstellern und Händlern bietet sich hier eine Gesetzeslücke, die unbedingt geschlossen werden muss. Denn bestimmte genetisch veränderte Lebens- und Futtermittel dürfen bereits jetzt in der EU verkauft werden, wie Soja und Mais oder auch Speiseöl aus verschiedenen Raps- und Baumwollsorten.
Weil Gen-Gesetze in der EU überall Löcher und Risiken aufweisen, wird künftig eine neu geschaffene Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EBLS) weitere Richtlinien und Verordnungen erlassen. Die Gentechnik bei Lebens- und Futtermitteln bleibt trotzdem eine Art Damoklesschwert über unserer Gesundheit. Zwar sind Lebensmittel, die lediglich Spuren genetisch veränderter Organismen enthalten (laut Gesetz höchstens 0 , 9 Prozent), unbedenklich. Die Gefahr droht aber in der Ausbreitung, aus der aggressiven Dynamik, mit der entsprechende Unternehmen, unter Vorbild und dem Eroberungsfanal von Monsanto, die internationalen Märkte bedrängen.

Lebenselixier Wasser
    Kein anderes Lebensmittel wird von unseren Behörden so rigoros überwacht wie unser Wasser, das ja auch Lebenselixier und Grundbestandteil aller unserer anderen Nahrungsmittel ist. In laufenden Messprogrammen von Bundesländern und Kommunen werden dabei für Flüsse und Seen biologische Kenngrößen erfasst:
Gewässergüte
Belastungsquellen, zum Beispiel mit Schwermetallen
Organische Mikroverunreinigungen
Industriechemikalien
Pestizide
    Über diese Kriterien werden regelmäßig Bewertungen der Gewässerstruktur und Gewässergüteentwicklung erfasst und durch das Umweltbundesamt und die Länderarbeitsgemeinschaften Wasser veröffentlicht. Der Gewässerschutz hat in Deutschland absolute Priorität. Dies betrifft in erster Linie das Grundwasser als bedeutenden Teil des Wasserkreislaufs. Grundwasser stammt vorwiegend aus eingesickertem Regenwasser, es versorgt im Erdreich Pflanzen mit dem nötigen Nährwasser, zeigt sich in Quellen an der Oberfläche, speist Bäche und Flüsse und prägt in hohem Maß die Qualität unserer Oberflächengewässer, zum Beispiel von Seen. Etwa 74 Prozent unseres Trinkwassers wird dem Grundwasser entzogen oder entnommen, das somit unser wichtigster Wasserlieferant ist. Trotz aller Bemühungen der Behörden ist unser Grundwasser dennoch gefährdet, es wird durch Tausende Chemikalien belastet, die heute Bestandteil unserer Umwelt und aus unserem Alltag oft nicht wegzudenken sind.
    Trinkwasserqualität
    Trinkwasser ist nicht keimfrei, kann es selbst nach sachgerechter Aufbereitung gar nicht sein. Es wird immer Mikroorganismen wie Bakterien oder Viren enthalten, die bei geringen Konzentrationen harmlos sind, im Gegenteil sogar dafür sorgen können, dass unser Immunsystem Abwehrkörper entwickelt und somit Gesundheitsgefahren vorbeugt. In den letzten 20 Jahren aber hat sich die Qualität unseres Trinkwassers deutlich verschlechtert:
Die

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