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Die Tätowierung

Die Tätowierung

Titel: Die Tätowierung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helene Tursten
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könne er ihr folgen.
    Jonny m eldete sich zu Wort: »Apropos Bilder. Eines von Marcus’ Videos ist irgendwie anders als die anderen. Es könnte eher E m il gehört haben. Blut und G e m etzel. Merkwürdigerweise Frauen und nicht Un m engen von Schwulen. Trotzdem verdam m t pervers.«
    » W ie hieß d er Fil m ?«
    »Das fällt mir gerade nicht ein«, a n twortete Jo n ny.
    »Geh ihn holen«, sagte Andersson.
    W i derwillig stand Jon n y auf und trottete dav o n. Nach einer W eile kam er m it einem Video in der H a nd zurück.
    Hannu streckte seine Hand danach aus.
    »Auf der Hülle steht nichts«, stellte er fest.
    »Es handelt sich um einen kopierten Spielfil m . Der Titel kom m t ganz am Anfang«, infor m ierte sie Jonny.
    Hannu stand auf und versc h wand i m Z i mm e r m it der Videoausrüstung.
    In der Zwischenzeit t e ilte ihnen Bi r gitta triu m phiere n d m it, dass sie Marcus’ Passwort gefunden hätte.
    »Er hatte es sich bei den Netscape Book m arks notiert. Ratet m al, wie es h e ißt?«
    Sie m achte eine Pause und sah sich die neugierigen Gesichter a n . Langsam drehte sie den Spiralblock, den sie auf den Knien hatte, in Richtung der anderen. Mit schwarzem Filzstift stand da: »69 Hotnights«.
    »Hotnights? Heiße Nächte? W i e blöde!«, rief Irene.
    »Ich habe jetzt eine Kunden- und Adressenliste, verschiedene Offerten und so weiter. W as mir interessant vorka m , habe ich ausgedruckt«, fuhr Birgitta fort.
    »Hast du irgendwelche N a m en gefunden, die wir bereits kennen ? «, fragte Irene.
    »Noch nicht. Aber ich hatte bisher auch noch keine Zeit, m i r die Liste genauer anzusehen.«
    Hannu trat m it dem Video wieder ein. Er hatte die Kassette wi e der in ihre H ülle g e legt.
    »Es ist ›The New York Ripper‹«, sagte er.
    Alle sahen ihn fragend an, und schließlich begriff er, dass er das näher erklären m usste.
    »Der ist verboten. Das sind echte Morde.«
    »Ein snuff movie ? «, fragte Fredrik.
    »Ja.«
    »Aber ist das nicht nur ein Mythos? Ich habe noch im Kopf, dass e s sich nie beweisen ließ, dass in dies e n Fil m en wirklich echte Morde zu s e hen sind«, sagte Birgitta.
    »Es gibt drei, von denen ich die Titel weiß. Einer davon ist ›The New York Ripper‹«, sagte Hannu stur.
    Irene wandte sich an Jonny.
    » W ar das der einzige Film die s en Inhalts?«, fragte sie. Jonny nickte m ürrisch.
    »Gab es in einem der anderen Fil m e sadistischen Sex ? «
    »Ja. So perverse Sachen m it Peitschen und m ehrere, die gleichzeitig an einem rummachen und so. Eklig!«
    »Unterscheidet sich auch nicht von no r m alen heterosexuellen Pornofil m en«, m einte Irene trocken.
    »Und die kennst du natürlich in- und auswendig«, m einte Jonny fies.
    »Ja. Bekannter m aßen war ich in Vesterbro. Da braucht m an sich die Fil m e dann gar nicht m ehr anzusehen. Die Schaufenster reichen schon«, erwiderte sie kalt.
    Jonny verzog nur das Gesicht, setzte die Diskussion aber nicht fort.
    »Ich bring das hier rüber in die Spurensicherung«, sagte Hannu und ging, die Hülle des Videofil m s vorsichtig in zwei Fingern haltend, nach draußen.
    »Soll ich in Kopenhagen anruf e n? Es wäre interessant zu erfahren, ob E m il ›The New York Ripper‹ ebenfalls besessen hat«, sagte Irene.
    Der K o m m i ssar nickte.
    »Tu das. Und infor m iere sie über den neuesten Mord.« Er wandte sich an Fredrik Stridh.
    »Du n i m m s t ein paar Leute m it und gehst so bald wie möglich von Tür zu Tür. Uns e r Mörder hat m ehr Glück als Verstand, aber irgend w ann wird es d a m it auch ein Ende haben. Dieses Mal sind die Spuren noch frisch, und das sollten wir uns zu Nutze m achen.«
    Irene nickte und sagte: »Er hat wirklich Spuren hinterlassen. E r muss die Selbstkontr o lle verloren haben, als er das Foto von Bolins Fa m ilie ausei n ander nah m . W aru m ? Weil das Bild, das er haben w o llte, nicht m ehr im Ateli e r war. Das steht nä m lich dort.«
    Sie deutete auf ›Manpower‹, das neben der T ür gegen die W and lehnte.
    »Glaubst du, dieses Bild ist so wichtig, dass er bereit ist, dafür zu m o rden ? «, wandte Andersson skeptisch ein.
    »Ja . Den k nu r daran , wa s T o m T a nak a zuges t oße n ist. W a hrschein l ic h gib t e s vo n › Manpower ‹ nu r zwe i Vergrößerungen . Di e e i n e bek a m Marcus . Di e s e d e poniert e er zus a mm e n mi t d e m Bil d vo n si c h be i To m T a naka , eh e er w eg f uhr , u m , w i e e r m eint e , Ferie n z u machen . Aus irgendein e m Grun d lie ß e r

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