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Die Tätowierung

Die Tätowierung

Titel: Die Tätowierung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helene Tursten
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Tosscander, aber das Blut am Gummiknüppel war bedeutend älteren Datu m s. D a s stam m t e von einer Prostituierten, die vor zwei Jahren er m ordet wurde.«
    »Car m en Østerg a ar d ! Klebte et w a noch ihr Blut an diesem Gum m iknüppel?«
    »Offenbar. W i r haben Blut von ihr am Leder gefunden und i m Schlitz, durch den die Leder s chlaufe gez o gen wird. Es war nicht viel, aber es r e ichte, um einen zuverlässigen Test m achen zu können. Die Kollegen in Kopenhagen m einen, d a ss der Gummiknüppel nach diesem Mord wahrscheinlich nicht m ehr verwendet wurde.«
    »Gehörte nicht auch ein G u m m iknüppel zu der anderen Unifo r m ? «
    »Nein.«
    »Und nichts deutet darauf hin, dass diese Unifo r m Blutflecken hatte?«
    »Nein.«
    » W eißt du, ob die m it den Blu t flecken die echte Unifo r m war oder die, die er im Schwulenladen gekauft hatte ? «
    »Die aus dem Laden.«
    E m il hatte es offenbar nicht gewagt, die Uniform seiner Mutt e r b e im Zerst ü ckeln der L e iche zu t r agen. Viell e ic h t hatte er Angst gehabt, dass s i e s i e z u rückverlangen würde. Irene kam ei ne Idee: » V on Car m en war also kein Blut an der Uniform ? «
    »Nein . Si e wa r i m Übrig e n a u c h ni e gewas c he n worden.«
    Irene dachte intensiv nach.
    »Im Fi l m trug E m il beim Zersägen von Car m en eine Unifo r m . Das m uss bedeuten, dass er da m als noch eine andere Uni f orm besaß«, sagte sie.
    »Gut m öglich.«
    Svante stand auf und war schon halb auf dem Korridor, als Irene seine Absc h i edsworte h örte: »Tsc h üss. W i r sprechen uns wieder, wenn wir m ehr über Bolin wissen.«
    Iren e dacht e lang e darübe r nach , wa ru m au f de r Un i f o r m, di e Emi l b ei m Zers t ückel n vo n Ca r m en s Leich e getragen hatte , kei n Blu t vo n ih r war . Da s konnt e nu r b e deuten , da s s e r noc h ein e weiter e Un i f o r m besaß . W o wa r sie ? Hatt e er si e anschl i eßen d verbrannt , wei l si e blutdurchtränkt gewe s e n wa r ? Un d si c h dan n ein e n e u e gek a uft?
    Irene schauderte es. Das bedeutete, dass der Mord an Marcus schon lange vorher geplant gewesen w ar. W aren die m erkwürdigen Über f älle auf die Prostitui e rten in Kopenhagen, kurz vor dem Mord an Ca r m en, die ersten stü m perhaften Versuche, einer Leiche habhaft zu werden? Beim dritten Mal h a tte e s dann gekl a ppt.
    Die Beschreibung in den Akten passte auf E m il, und die Beschreibung des Arztes passte auf Basta. Und was hatte sich da e i g e ntlich in i hr em Hinterkopf geregt, als Svante Malm von der Stridner angefangen hatte? Irgendetwas, was Frau Stridner gesagt hatt e ? Britt Nil s son h a tte I r ene bisher nur selten gesehen, und das letzte Mal lag auch schon eine Weile zurück. Nein, es hatte keinen Sinn. Es f ührte zu n i chts. Ab e r irgendwas hatte sich in ih r em Hinterkopf geregt.
    Si e gin g all e N a me n vo n de r List e au s Marcus ’ Computer durch . Au c h di e N a men , di e nu r i m Zus a mm e nhan g mit Au f träge n au f tauchten . All e würde n überprüf t werden . Das wa r ein e R i esenarbeit , a be r Iren e wa r überzeug t , das s sich hinte r ein e m diese r N a m e n Bast a verbarg . Un d i n ein e m wa r si e sic h inzwische n gan z siche r : E r wa r de r Mörder, de n si e such t en.
     
     
    »Ich glaube, wir haben ihn!«
    Tom m y stür m t e in ihr ge m eins a m es Büro. Er war ganz aus dem Häuschen, was sehr ungewöhnlich war. Nor m alerweise war Tom m y die Ruhe in Person.
    »Ich komme direkt von der Staatsanwaltsc h aft. W i r gehen ihn holen. Er ist auf der Arbeit.«
    » W er ? «, fragte Irene verwirrt.
    Tom m y ver s tum m te und starrte sie an, als hätte sie einen Kurzschluss. Dann polterte er: »Jack t h e Ripper natü r lic h !«
    »›The New York Ripper‹ und Jack the Ripper … Das ist etwas v i el auf ein m al«, sagte Irene in einem lah m en Versuch, von ihrem Fehler abzulenken.
    Tom m y warf ihr einen scharfen Blick zu und fuhr dann f ort: »Ich bin alle Pers o nallisten a l ler Lokale in Vasast a n und U m gebung durchgegangen. Ich habe alle Männer zwischen zwanzig und vierzig kontrolliert. Eine Heidenarbeit! Hat sich aber gelo h nt. Gestern habe ich Rickard › Z orro‹ Karlsson gefunden. Zweiunddreißig, Spüler in einer Pizzeria in der Molinsgatan.«
    Irene spitzte die Lippen zu einem l autlosen Pfiff. Der Spüler einer Pizzeria nur einen Steinwurf von d e m Restaura n t entfernt, in d em ihr Mann Küchenchef war.
    »Den Spit z na m en Zorro haben i h

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