Die Tätowierung
e Gefüh l i n i hr e m Unterlei b abebb e n z u l assen.
»Offenbar handelt es sich beim ersten Teil der Adressenliste um Kunden, aber dann kom m en m ehrere Seiten m it N a m en und Adressen von Männern. Dort habe ich auch Anders Gunnarsson und Hans Pahliss gefunden. Sie standen zusam m en. Dann ist da Erik Bolin, und eine Menge Namen kenne ich nicht, da i c h an dieser Er m ittlung nicht beteiligt bin«, sagte Birgitta.
Sie ließ ei n en Packen Papier auf Irenes Schreibtisch f allen.
»Danke. Ich neh m e alles m it nach Hause und lese es heute Abend. Krister hat Dienst, und die Mädchen sind auch nicht da. Perfekt, um ein paar Stunden zu arbeiten«, m einte Irene.
Aber sie hatte den Ver d acht, dass si e nicht so recht bei der Sache sein würde. W ahrscheinlich würden sich dauernd Phantasien dazwisc h endrängen, was in der einen Nacht in Kopenhagen alles hätte passieren können.
KAPITEL 16
Ovante Malm klopfte an den Türrah m en, bevor er durch die offene Tür trat. Irene sah von dem Stapel m i t Ausdrucken aus Marcu s ’ Co m puter auf. Vorsichtig stellte sie den Kaffeebecher ab, um keine Flecken auf die Papiere zu m achen. Es war der vierte Bec h er an dies e m Morgen, und all m ählich wurde sie m unter.
»Hallo«, sagte sie.
»Hallo. Ich wollte n u r k urz vorbeischauen und dich über die neuesten Entwicklungen infor m ieren. Ich habe die Besprechung heute früh verpa s s t . V i e l l e i c h t k a nn st d u d as ja alles bei Gelegenheit an die anderen weitergeben.«
Svante s etzte s i ch auf Irenes Besucher s t uhl. Einen Becher Kaffee schlug er aus. Irene nahm einen Stift und einen Block und m achte sich bereit zum Mitschreiben.
»Mein Kollege in Kopenhagen und ich haben in den letzten W ochen ständig Infor m ationen ausgetauscht. Dort haben sie m ehr Möglichkeiten als wir und bekommen auch viel schneller ihre Ergebn i sse. Jetzt glauben wir, dass wir ausreichend viele Spuren haben, um ein DNA-Profil des Mörders anfertigen zu können. Außerdem gibt es Fingerabdrücke.«
»Phantastisch! Aber w a s sind das für Spuren? Und wo waren die Fingerabdrücke? Er trug doch i mm er Handschuhe.«
»Meistens. Aber hin und wieder hat er auch Fehler ge m acht.«
Svante hob die rechte Hand und zählte die Fehler au f : »Eins: der Sper m a fleck, g e funden in Kopenhagen unter dem Bett des Er m ordeten. Zwei: Spucke an der Brief m arke auf der Karte, die du bekom m en hast. Drei: Mitten auf der Brief m arke ist ein deutlicher Dau m enabdruck! Wer eine B rief m arke aufklebt, drückt sie m eist m it dem Dau m en fest. Aus irgendeinem Grund trug er bei dieser Gelegenheit keine Handschuhe. Das Risiko besteht natürlich, dass es sich um den Fingerabdruck des Briefträgers handelt, aber wir haben ja noch m ehr …«
E r m acht e e i n e Kunstpause . Ir e n e merkt e au f einmal , dass si e bi s a n di e Stuh l kan t e vorge r uts c h t wa r un d sic h g a nz übe r d e n S c hreibtisc h vorb e ugte , al s hör e si e sch l echt.
»Das Video, m it d e m Hannu gestern anka m . Natürlich konnten wir Jonnys und Hannus Fingerabdrücke direkt eli m inieren. Auf der Hülle fanden wir die Fingerabdrücke von Marcus und E m il. Auf d e m eigentlichen F ilm waren dann nur zwei Abdrücke. E m ils und der eines Unbekannten. Und der passt per f e k t zu dem Daumen auf der Brief m arke!«
Irene starrte Svante an und rief: »Gib m i r Kraft und Stärke! Er ist schlau und hatte außerdem unglaubliches Glück. Aber er weiß nicht, wie schwerwie g end diese Spuren zusammengenommen sind!«
»Er ist zu arrogant und selbstsicher geworden. Schla m pig in Kleinigkeiten. W enn ihr ihn festneh m t, dann nageln wir ihn fest, auch wenn er leugnet.« Svantes Stim m e klang hochzufrieden.
»Von Erik Bolin habt ihr noch nichts ? «
»Nein. Heute kom m en einige Gewebeproben von der Obduktion. Die Assistentin der Stridner rief an. Dieses junge Ding, wie heißt sie noch gleich? Britt! Britt Nilsson rief von der Gerichts m edizin an und sagte, sie hätten Hautabschürfungen unter Bolins Nägeln gefunden. Offenbar hat der Tote V e rletzungen, die auf einen richtigen Kampf hindeuten.«
Irgendetwas regte sich in Irenes Hinterkopf, aber ehe sie es noch richtig zu fas s en beka m , tat s i e es b ereits als Einbildung ab und fragte stattdessen: »Hat sich Erik Bolin m it seinem Mörder ge pr ügelt?«
»Es gibt Spuren, die darauf hindeuten. Die Blutflecken auf der Polizeiuniform in Kopenhagen stam m en übrige n s von Marcus
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