Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Tätowierung

Die Tätowierung

Titel: Die Tätowierung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helene Tursten
Vom Netzwerk:
der G r uppe zu erzählen. Polo hießen sie. Irene war sich zie m lich sicher, dass Jenny Polo gesagt hatte.
    Irene hatte diesen G edanken noch kaum z u Ende gedacht, da kam Jenny s chon die Treppe herunter.
    » W as ist m it Katari na ?«, f ragte sie u nd gähnte.
    W i e konnte sie nur wissen, dass was m it ihrer Schwester nicht in Ordnung war? Gab es den telepathischen Kontakt vielleic h t wirklich, d en m an Zwillin g en in gewissen Situationen nachsagte? Aber das gilt doch nur für eineiige Zwilling e ?, dachte Iren e .
    »Ich habe geträu m t , Katarina sei traurig. Sie s agte, i h r tue was weh. Und dann hatte sie außerdem noch ein Pflaster im Gesicht«, fuhr Jenny fort.
    Irene versuchte ihr Erstaun e n zu verbergen und m einte: »Papa holt sie gerade von d e r Notaufnah m e. Mi cke und sie hatten einen Unfall. Es wird sc h on nicht so schlimm sein. Sie b e h alten sie s c h lie ß lich n i c h t dort.«
    Letzteres sagte sie m ehr zu sich selbst. Jenny trank ein Glas Apfelsaft und aß ein Knäckebrot. Dann warteten sie. Als sie vor der Haustüre Schritte hörten, fuhren bei d e auf und rannten in die Diele. Krister schloss auf und ließ Katarina vorgehen. Über ihrer rechten Braue klebte eine große Ko m p resse.
    Krist e r l ä c h elte.
    »Alles halb so wild. Sie hat sich die Schulter geprellt, und dann mussten sie noch die Braue m it zwei Stichen nähen. Es könnte schlimmer sein.«
     
     
    S a m stagvor m ittag frühstückte Fa m ilie Huss spät. Am Frühstückstisch war die Stimmung ged ä m pf t . Katarina klagte über Sch m erzen in der Schulter und in den Hals m uskeln. Im Übrigen fühlte sie sich ganz okay.
    » W ie ist es eigentlich zu dem Unfall gekommen ? «, fragte Irene.
    » W ir wollten bei Grün über eine K reuzung fahren. Da kam dieser Verrückte angerast und hat Mickes Wagen von der Seite geram m t. G e nauer gesagt, den W agen seines Vaters. Der ist f ast n eu. Sein Vater r ast e t sic h er aus!«
    »Hatte Micke was getrunken ? «
    Katarina versuchte energis c h den Kopf zu schütteln, brach den Versuch aber sof o rt wieder jam m e rnd ab und fasste sich an den Hals.
    »Nein. Nur Cola, weil er eine H e idenang s t um seinen Führerschein hat. Und das Auto …«
    »Und der andere, war der nüchtern ? «
    » W eiß nicht. Ich hab ihn gar nicht kom m en s e hen. Da schepperte es schon. Danach hatte ich wahrscheinlich einen Schock … und war irgendwie ganz weg. Ich erinnere m i ch nicht mal, wie der Fahrer des anderen Wagens ausgesehen hat, aber er war allein. An der Stirn hat er geblutet wie ein Schwein. Offenbar ist er in die W i ndschutzscheibe geknallt. Ich g l a ub e n i ch t , d ass er angeschnallt war.«
    » W er hat den Krankenwagen gerufen ? «
    »Ich. Micke hatte sein H andy dabei.«
    »Di e Schw e ste r au f de r Notaufnahm e f a nd , das s wi r uns morge n eine n Ter m i n i m Ärztehau s gebe n lasse n sollten, d a m i t sic h j e man d noc h Katarina s Nacke n un d di e Schulter anschaut . Be i solche n Un f älle n komm t e s gelegentlic h zum Schleudertr a u m a « , mis c ht e sic h Kris t e r ein.
    » W ie soll i c h da f ür die Meistersc h a f t trai n i e r e n!«, ri e f Katarina plötzlich aus.
    Irene konnte ihre Verzweiflung verstehen, aber es half ja nichts.
    »Du darfst e rst wieder tra i nieren, wenn die Schmerzen in Hals und Nacken weg sind«, sagte sie bestim m t .
    »Das war’s dann wohl m it der Meister s chaft«, erwiderte ihre Toc h ter düster.

KAPITEL 4
    »Von der Stridner bekommen w i r vor m orgen überhaupt nichts, und wir wissen noch i m m er nicht, wer das Opfer ist«, sagte K o m m issar Andersson am Montag m orgen.
    All e Inspektore n auße r Birgitt a Mober g un d Fredrik Strid h war e n anwesend . Mober g un d Strid h w a re n d a mit besch ä ftigt , Rober t Lar s so n wege n de s Morde s a n Lennart Kvis t z u ve r nehmen . Eh e si e in s V e rhörz i mme r gegangen waren , hatt e Birgitt a z u Iren e gesagt : »Da s Rauschgi f tdezerna t meint , das s e r r ichti g vie l Drec k a m Stecke n ha t , abe r sei t siebe n Jahre n ha t e r si c h nich t meh r erwisch e n lassen . Vorhe r ha t e r wege n Dealer e i gesessen . E r wurde auc h einma l wege n ein e r schwere n Körpe r verle t zun g festgesetzt , abe r d a wa r ih m nicht s nachzuweis e n . De r Zeuge ha t eine n Rückziehe r ge m a c h t . Au s Angs t ver m utlich. Larsso n bes i tz t ei n Strip l oka l unte n a m M a sthuggskaj , d a s W o nde r Ba r heißt . Di e letzte n Jahr e ha

Weitere Kostenlose Bücher