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Die Terranauten 001 - Der Erbe der Macht

Die Terranauten 001 - Der Erbe der Macht

Titel: Die Terranauten 001 - Der Erbe der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Quint
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fast synchronen Bewegungen die Magazine mit den betäubenden Nadelprojektilen.
    »Fertig?«
    Vanducci machte eine bestätigende Geste. »Alles in Ordnung, Manag.« Nervös fuhr er sich mit der Zunge über die Lippen. »Hoffentlich gibt es keine Schwierigkeiten.«
    Schnayder schüttelte den Kopf. Begütigend klopfte er Vanducci auf die Schulter. »Machen Sie sich keine Sorgen. Das Kommando der Grauen Garden muß jeden Augenblick hier auftauchen. Unsere einzige Aufgabe ist es, diesen Treiber zu betäuben. Alles muß völlig überraschend für ihn geschehen. Sobald er Anstalten macht, seine psionischen Fähigkeiten einzusetzen, schießen wir.«
    »Verzeihen Sie«, bat Vanducci steif. »Ich habe nur das Gefühl, daß dieser Riemenmann …«
    »In unserer Position«, entgegnete der Manag scharf, »dürfen wir uns keine Gefühle erlauben. Wir müssen eben dafür sorgen, daß die Treiber gar nichts davon erfahren. Aber kommen Sie. Wir haben genug geredet.«
    Brüsk wandte sich Schnayder ab und stapfte mit entsicherter Waffe die Treppe zu dem Gästetrakt des Kaiser-Gebäudes hinauf.
    Vor Davids Zimmertür blieb er stehen und lächelte kalt. »Er schläft noch«, sagte er nach einem Blick durch den getarnten Türspion.
    Er winkte Vanducci zu.
    Der Sicherheitsbeamte schluckte. Hastig löste er die Verriegelung der Tür.
    »Worauf warten Sie noch?« fauchte Schnayder ungeduldig. Auch er schien nervös zu werden.
    Mit einem entschlossenen Ruck stieß er die Tür auf. Schnayder stürzte in das Zimmer. »Treiber!« brüllte er.
    Der junge blonde Mann lag auf dem Bett. Verwirrt blinzelnd fuhr er in die Höhe, betrachtete Schnayder und Vanducci mit einem überraschten Blick.
    Schnayder lächelte breit und richtete die Waffe auf ihn.
    »Hiermit«, sagte er mit deutlich akzentuierter Stimme, »ist ihre Flucht zu Ende, David terGorden!«
    Der Treiber wurde totenblaß.
    Schnayder krümmte den Finger um den Abzug der Betäubungspistole.
    In diesem Augenblick begann das Chaos.
     
    *
     
    Die Luft in dem Zimmer begann zu flimmern.
    Vanducci schrie auf und starrte mit hervorquellenden Augen die vier Gestalten an, die vor ihm materialisierten. Eine von ihnen war völlig in goldene Riemen gehüllt.
    »Nein!« ächzte der Sicherheitsmanag. »Llewellyn!«
    Der Riemenmann lachte hohl und trat auf Vanducci zu.
    Mit einem Fluch riß der Sicherheitsmanag seine Waffe in die Höhe, aber plötzlich wurde sie ihm von einer unsichtbaren Kraft aus der Hand gerissen und prallte krachend gegen die Wand, wo sie in tausend Einzelteile zersplitterte.
    Vanducci kreischte vor Angst. Dann packte ihn eine unsichtbare Riesenhand, hob ihn fast spielerisch in die Höhe und warf ihn polternd gegen den runden Plastiktisch. Benommen blieb Vanducci liegen.
    Schnayder war kalkweiß im Gesicht. Angst und Wut glommen in seinen Augen. Er feuerte, aber etwas riß die Betäubungsnadeln aus ihrer Bahn und ließ sie harmlos in das Panzerglas des Fensters einschlagen.
    »Du Monster!« kreischte Schnayder und stürmte mit geballten Fäusten auf den Riemenmann los.
    Der Treiber lachte wieder. Seine drei Begleiter standen schweigend da und musterten die Szene amüsiert.
    Schnayder schien gegen eine Wand zu laufen. Die Beine wurden ihm fortgerissen. Er fiel schwer zu Boden und blieb bewußtlos liegen.
    Vanducci nützte die Gelegenheit, sprang auf, hetzte zur Tür und hieb mit der Handfläche auf den Alarmknopf. Durchdringend jaulte eine Sirene auf.
    Ein Schlag traf den Sicherheitsmanag im Nacken. Er ächzte, drehte sich schwerfällig herum und starrte mit ungläubig geweiteten Augen in das Gesicht der jungen Frau.
    Dann brach der Manag zusammen.
     
    *
     
    »Schnell, Dave!« schrie der Riemenmann und sah nervös zur Tür. »Wir haben nicht viel Zeit!«
    David terGorden sprang mit einem Satz aus dem Bett, griff nach seinem Hemd, schlüpfte hinein und folgte dem Riemenmann, der inzwischen hinaus auf den Korridor geeilt war.
    Die hübsche Frau – Lorilay! fing er ihre Gedanken auf. Ich heiße Lorilay! – winkte ihm zu.
    Von draußen erklang ein verwirrter Schrei.
    David terGorden sah einen Uniformierten, der mit ausgebreiteten Armen rücklings die Treppe hinunterfiel.
    Der Riemenmann wich vom Treppenabsatz zurück.
    Gerade noch rechtzeitig, wie sich sofort herausstellte, denn von unten erklang ein leises Fauchen, gefolgt von einem sonnenhellen Laserstrahl, der den Treiber knapp verfehlte und einen Teil der Korridorwand zerschmolz.
    Glühende Tropfen prasselten auf die Teppiche und

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