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Die Terranauten 001 - Der Erbe der Macht

Die Terranauten 001 - Der Erbe der Macht

Titel: Die Terranauten 001 - Der Erbe der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Quint
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setzten sie in Sekundenschnelle in Brand.
    »Kann uns Mow nicht wieder herausholen?« schrie der junge Treiber, der Swon hieß, wie David inzwischen durch eine kurze telepathische Information des Riemenmannes erfahren hatte.
    Buster, der ältere, lachte trocken. »Klar«, nickte er. »Das kann er, aber dann wird die GDANSK die nächsten Monate im Almaynar-System festsitzen, weil die Loge vor Überanstrengung ausgebrannt ist.« Sie sprachen laut, weil sie ihre PSI-Kräfte schonen wollten.
    Llewellyn 709 hustete, und wich vor dem stinkenden Qualm der brennenden Teppiche zurück. »Buster hat recht«, stieß er hervor. »Wir können froh sein, daß die Loge von der GDANSK unsere eigenen psionischen Kräfte verstärkt. Nein, wir müssen den Stützpunkt auf normalem Weg verlassen.«
    Erneut zischte ein Laserstrahl von unten herauf und schmorte einen breiten Riß in die Decke.
    Swon hob eine Hand, spreizte drei Finger ab. David terGorden verstand. Unten befanden sich drei Angreifer.
    Der Riemenmann tauschte einen Blick mit Buster und warf sich die Treppe hinunter. Die Parakräfte der drei Treiber verlangsamten seinen Flug und sorgten dafür, daß er sich nicht verletzte.
    Jemand schrie. Dann ein heftiges Poltern. Anschließend herrschte Ruhe.
    David lief zwischen Buster und Lorilay. Er fluchte leise, als die Flammen in seine Beine bissen, aber dann hatte er auch schon die Treppe erreicht und stolperte die Stufen hinunter.
    Der Riemenmann stand in einem hellen, breiten Gang. Zu seinen Füßen lagen drei reglose uniformierte Gestalten.
    Am Ende des Ganges erschienen zwei bewaffnete Männer.
    Llewellyn 709 fuhr herum.
    Im gleichen Augenblick löste sich der kostbare Teppich vom Boden, als sei er von eigenständigem Leben erfüllt, bäumte sich auf, riß die beiden Bewaffneten von den Füßen und wickelte sie zu einem handlichen Paket zusammen.
    Der Riemenmann lachte zufrieden.
    Es macht ihm Spaß! dachte David entsetzt. Ihm gefällt dieser Irrsinn!
    »Was nun?« fragte Lorilay nervös. »Respekt vor deinem Humor, aber es gibt wichtigere Dinge, als sich zu amüsieren.«
    Llewellyn verstummte. »Natürlich«, knurrte er. »Aber das liegt an meinem goldenen Gemüt.«
    »Hierher!« brüllte Swon und winkte heftig. Er hatte das andere Ende des Korridors erreicht. »Eine Treppe! Beeilt euch!«
    Die Treiber hasteten die Treppe hinunter und gelangten in ein großes Foyer.
    Wie erstarrt standen zwei Frauen und mehrere Männer in der Mitte des Raumes. Als sie die Treiber erblickten, zog einer der Männer eine zierliche Laserpistole.
    Der Riemenmann konzentrierte sich. Wie von Geisterhand bewegt, schwebten plötzlich drei schwere Sessel durch die Luft und trieben die Kaiser-Bediensteten in eine Ecke.
    David rannte auf die Ausgangstür zu, gefolgt von Buster, Swon, Lorilay und dem Riemenmann.
    Automatisch glitten die gläsernen Türflügel vor ihnen auseinander.
    Eine Anzahl Scheinwerfer tauchten das Gebäude und den nahen Park in gleißendes Licht. Der Regen wirkte in der blendenden Helligkeit wie ein Schauer winziger Glasperlen.
    David blieb stehen. Sein Gesicht war fahl.
    Von allen Seiten näherten sich syrtische Regierungssoldaten dem Gebäude.
    »Die Wachmannschaft«, knurrte Llewellyn 709 überflüssigerweise. »Die Sirenen waren ja auch nicht zu überhören.«
    Dann fauchte ihnen der erste Laserstrahl entgegen.
     
    *
     
    »Kein Kontakt mit der Kaiser-Filiale, Kommandant!« drang die Stimme des Gardisten an Fay Grays Ohren. »Manag Schnayder meldet sich nicht!«
    Rasend schnell fiel die FUGGER-Vier auf Syrta hinab; hinter ihr ihre drei Schwesterschiffe, die die FUGGER für das Landeunternehmen ausgeschleust hatte. Jedes der Beiboote transportierte fünfundzwanzig Soldaten der Grauen Garden.
    In der engen Zentrale der FUGGER-Vier herrschte atemlose Stille.
    Fay Gray fluchte leise. Das Gefühl, daß irgend etwas schiefgegangen war, wurde langsam zur schmerzlichen Gewißheit.
    »Versuchen Sie es weiter!« befahl sie. »Auf allen Frequenzen. Irgend jemand bei Kaiser muß sich doch melden!«
    Die Düsen dröhnten auf und brachten die Schiffszelle zum Schwingen, als das Beiboot auf die ersten Ausläufer der Atmosphäre traf und leicht aus dem Kurs gerissen wurde.
    Die Queen atmete gepreßt.
    Es war ein Risiko, so schnell in die Atmosphäre einzutauchen, aber sie konnte sich kein weiteres Zögern erlauben. Mit Unbehagen dachte sie an die Reaktion Valdecs, wenn sie ihm sagen mußte, daß der junge terGorden erneut entkommen war

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