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Die Terranauten 001 - Der Erbe der Macht

Die Terranauten 001 - Der Erbe der Macht

Titel: Die Terranauten 001 - Der Erbe der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Quint
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Stunde im Kaiser-Haus.«
    Die Queen nickte angenehm überrascht. Sie stand nicht im Dienst des Kaiser-Konzerns, sondern war Valdec in seiner Funktion als Konzilsvorsitzenden zugeteilt. Ein Auftrag direkt vom Konzilsvorsitzenden bedeutete weitere Pluspunkte für den Aufstieg in der Hierarchie der Garde. »Ich komme sofort«, erklärte sie. »Kümmern Sie sich inzwischen um die Männer des Teams. Ich habe das Gefühl, als ob wir sie bald benötigen würden …«
     
    *
     
    Der Sturz endete bereits nach wenigen Metern. Unsanft prallte Stardust-Dave auf dem harten Boden und blieb wie betäubt einige Sekunden liegen.
    Gerettet!
    Mühsam kam er wieder auf die Beine und sah sich um. Das Innere des Gebäudes war in sanfte Helligkeit getaucht. Nach dem tagelangen Rotlicht Rubins eine Erholung für die Augen.
    Dave befand sich in einem dreieckigen Saal, dessen Decke mehr als zehn Meter über dem Boden hing. Der Saal war leer. Und nirgends eine Tür.
    Ein rascher Blick verriet ihm, daß von dem Eingang, durch den er unfreiwillig das fremde Gebäude betreten hatte, keine Spur mehr vorhanden war. Lückenlos hatten sich die Wände wieder geschlossen.
    Dave legte den Kopf in den Nacken und horchte konzentriert.
    Er horchte mit seinen PSI-Sinnen, nicht mit seinen Ohren.
    Fern und leise vernahm er das Murmeln normaler menschlicher Bewußtseine. Die Erleichterung ließ ihn zittern. Seine Gegner waren keine Grauen! Also hatte er noch eine Chance. Die Fremden hatten anti-telepathische Mittel genommen, die den Inhalt ihrer Gedanken verbargen. Aber die Grundausstrahlung ihrer Gehirne wirkte normal. Es waren keine organischen Maschinen, denen die Gehirnoperation in den Laboratorien des Konzils der Konzerne die Seele zerschnitten und die Gefühle abgetötet hatte …
    Ein Scharren ließ ihn zusammenzucken.
    Man versuchte, ihm zu folgen! Und er wußte, daß seine Gegner Waffen besaßen!
    Stardust-Dave lächelte humorlos. Auch er war nicht wehrlos. Zwar trennte ihn das unsichtbare Kraftfeld um Bortzynn von der koordinierenden Kraft seines Logenmeisters, zwar konnte er nicht auf das psionische Potential seiner Logengefährten zurückgreifen, aber auch allein auf sich gestellt, verfügte er über gewisse Fähigkeiten …
    Der Treiber wurde wieder von dem Unbehagen ergriffen, das ihn immer befiel, wenn er seine übersinnlichen Kräfte einsetzen wollte. Obwohl er es sich nicht gern eingestand, wußte er doch, daß ihn seine Sonderbegabung insgeheim beunruhigte.
    Manchmal fürchtete er sich vor dem, was in ihm war.
    Das Scharren wiederholte sich.
    Seltsam, dachte Dave. Warum öffnete sich der Eingang nicht auch vor seinen Verfolgern?
    Plötzlich wurde an einer Stelle der Wand ein rötlicher Punkt sichtbar. Ein Laser! Seine Gegner versuchten, sich ihren Weg mit einem Laserstrahl zu bahnen.
    Der Treiber fuhr herum und lief auf die scheinbar undurchdringliche Wand auf der anderen Seite des dreieckigen Saales zu. Bevor er sie erreicht hatte, verblaßten die blauen Konturen des Materials.
    Verblüfft blieb Dave stehen.
    Vor ihm erschien das Gewirr eines labyrinthartigen Gangsystems – und die Wände des Labyrinthes waren durchsichtig wie Glas.
    Er zögerte, aber ein lautes Poltern in seinem Rücken bewies, daß ihm keine andere Wahl blieb. Hastig warf er einen Blick über die Schulter und sah, wie sich drei Männer durch ein unregelmäßig gezacktes Loch in der Außenmauer schoben.
    »Bleiben Sie stehen!« schrie ihm der vorderste der Männer zu.
    Dave rannte los.
    Ein Laserstrahl zuckte an ihm vorbei und schlug lautlos in die gläsernen Labyrinthwände ein. Wirkungslos wurde er reflektiert.
    Der Treiber eilte durch das Gewirr der gewundenen Gänge und hatte binnen Sekunden die Orientierung verloren. Aber er lief weiter, denn das Labyrinth war seine letzte Chance …
    Die Schreie der Verfolger klangen heiser und gedämpft.
    Ihre verzerrten Gesichter beäugten ihn zornig durch die gläsernen Wände, kamen einmal näher, entfernten sich dann wieder ein Stück, schienen dem unverständlichen Rhythmus zu folgen, mit dem sich das Labyrinth durch das gewaltige Gebäude zog.
    Atemlos blieb der Treiber einen Moment stehen und holte keuchend Luft.
    Seine drei Verfolger hatten sich in der Zwischenzeit – ob nun freiwillig oder nicht – getrennt. Der Zorn war aus ihren Gesichtern verschwunden und hatte einer beginnenden Verzweiflung Platz gemacht.
    Denn jeder von ihnen verstand, daß sie den Weg hinaus wahrscheinlich nicht mehr finden würden. Sie hatten sich

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