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Die Terranauten 011 - Planet der Logenmeister

Die Terranauten 011 - Planet der Logenmeister

Titel: Die Terranauten 011 - Planet der Logenmeister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Quint
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ermöglicht hat, dann die Queen Mandorla und die Kommandantin Lunaports, Evita Jaschini, die …«
    »Zur Sache!« verlangte Asen-Ger scharf. »Wir stehen einer ernsten Situation gegenüber!«
    »Wann standen wir das nicht?« murmelte Narda.
    Asen-Ger warf ihr einen verweisenden Blick zu, sagte aber nichts. Schließlich erhob er sich. »Es wird Zeit für das nächste Eintauchmanöver«, verkündete er laut. »Kommt, Kinderchen.«
    Narda schnitt eine Grimasse. »Immer diese Vertraulichkeiten mit dem Personal«, ulkte sie.
     
    *
     
    Wie ein Wald aus Metall lag die Ziolkowski-Werft unter Max von Valdec.
    Kilometerweit erstreckten sich die geduckten Verwaltungsgebäude, die breiten, hohen Produktionshallen mit den Bandstraßen, die Raumhäfen und Testgelände und die endlosen Reihen der fertigen Ringos, die darauf warteten, sich im Auftrag des Konzils empor in den Weltraum zu schwingen.
    Lautlos huschte der MHD-Gleiter über eine Gruppe safrangelber Kunststoffkuppeln hinweg und näherte sich einem ein wenig abgelegenen, streng bewachten Gebiet. Drohend und tödlich in ihrer stählernen Grazie deuteten die Rohre schwerer Laserkanonen in den Himmel.
    Auf Befehl Valdecs hatten die Grauen Garden den Schutz der Werft und der gesamten Halbinsel Krim übernommen. Ein Alptraum plagte den Lordoberst – daß die Terranauten diese unersetzliche Raumschiffsfabrik beschädigen oder vernichten würden. Und das durfte nicht geschehen, sollten das Konzil und das Sternenreich der Menschheit nicht in den Strudel des unaufhaltsamen Niedergangs geraten.
    Nur die Kaiserkraft, dachte der hagere Mann mit den kalten, grauen Augen, konnte noch das drohende Unheil abwenden. Er gab sich keinen Illusionen hin – Hadersen Wells war nicht der Mann, der leere Drohungen ausstieß. Die Rebellion der Treiber würde ihn von seinem Platz als Konzilsvorsitzenden verdrängen, wenn er nicht nachgab – oder das Problem mit der Wurzel ausrottete.
    Auf Zoe.
    Zarkophin saß stumm neben Valdec, blickte nur gelegentlich uninteressiert aus den breiten Fenstern des eleganten Luxusgleiters, der nun rasch an Höhe verlor und auf dem Dach eines würfelförmigen riesigen Gebäudekomplexes niederging.
    Das Summen des Magnettriebwerks verstummte. Automatisch öffneten sich die Türen. Valdec stieg aus und schlang unwillkürlich seine beige, schmucklose Jacke enger um die Schultern, als ihm der scharfe, kalte Wind entgegenschlug und in Sekundenschnelle sein Gesicht rötete. Doch er empfand die Kälte als Erfrischung.
    Ein Trupp Grauer näherte sich ihnen, angeführt von einem farblosen, mageren Mann, dessen Adamsapfel bei Valdecs Anblick aufgeregt zu hüpfen begann. Der Lordoberst verzog keine Miene, warf Zarkophin lediglich einen fragenden Blick zu.
    »Salzmann, der Projektleiter«, erläuterte der Baumeister kurz angebunden. »Ein fähiger Kopf. Und loyal.«
    Valdec nickte dem Mageren freundlich zu und setzte sich dann auf die Kuppel zu in Bewegung, die in der Mitte des Daches wie eine abgeschnittene Glaskugel emporragte. Bei ihrem Nahen öffnete sich eine verborgene Tür, gab den Weg in eine geräumige Liftkabine frei. Zarkophin und Salzmann folgten dem Lordoberst, die Gardisten blieben zurück. Die Tür schloß sich, und sanft glitt die Kabine nach unten.
    Salzmann bewegte sich unbehaglich unter Valdecs prüfendem Blick.
    »Haben Sie Fortschritte gemacht?« durchbrach Zarkophins Baß die gespannte Stille.
    Der Projektleiter warf dem Manag einen dankbaren Blick zu. »Die MIDAS II wird voraussichtlich bereits in vier Tagen einsatzbereit sein«, sprudelte es aus ihm hervor, und er genoß sichtlich die Erregung, die seine Worte bei Valdec auslösten. »Sie wird ab morgen durchgecheckt und wenn keine Schäden oder Konstruktionsfehler entdeckt …«
    »Und die FLY?« unterbrach Zarkophin.
    »Befindet sich im Raum.« Salzmann wirkte beleidigt. »Wie Sie angeordnet hatten.«
    Valdec runzelte die Stirn. »FLY?« wiederholte er. »Würden Sie mich bitte aufklären?«
    Salzmann wollte schon antworten, doch Zarkophins befehlende Geste ließ ihn schweigen. »Später, Lordoberst«, bat der Baumeister und lächelte verzeihend. »Eine Überraschung.«
    Der Lordoberst zögerte und nickte dann. Er vertraute Zarkophin, und der Kahlkopf gehörte nicht zu denen, die leere Versprechen abgaben. Die Spannung in ihm wuchs. Immer deutlicher wurde ihm bewußt, wie sein Schicksal mit dem der Kaiserkraft verknüpft war. Versagte sie, dann stürzte auch er. Doch wenn alles gelang …
    Wie eine

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