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Die Terranauten 069 - Die Bio-Invasion

Die Terranauten 069 - Die Bio-Invasion

Titel: Die Terranauten 069 - Die Bio-Invasion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Weiler
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ließ seine Augen glasig werden.
    Vanessa schrie, als der zweite Laserstrahl sie traf. Dann Narij Levorstad. Er starb lautlos.
    Leon Gulager richtete sich auf und grinste dem Mordkommando der Hochkommissarin entgegen.
    »Was für eine nette Überraschung«, sagte er liebenswürdig. »Aber wir haben eine noch nettere für Sie!«
    In dem Augenblick, als ihn der vierte abgefeuerte Laserstrahl traf, explodierte die in seinem Brustkorb untergebrachte Splitterbombe. Die drei hereingestürmten Uniformierten hatten nicht die geringste Chance.
    Die Rauch- und Qualmschwaden wurden von der Klimaanlage abgesogen. Reinigungsroboter rollten herein und gingen daran, die sterblichen Überreste der Attentäter fortzuschaffen. Die Überbleibsel der Manags und der Servis waren anderer Natur: zerfetzte Schaltkreise, elektronische Moduleinheiten, ICs.
    Eine Stimme räusperte sich, als eine verborgene und gut getarnte Tür aufschwang.
    »Sie hatten tatsächlich recht«, ließ sich Narij Levorstad vernehmen. »Ich hätte nicht gedacht, daß Marina soweit gehen würde.«
    »Daß Sie es nicht wagen würde, einen Mordanschlag auf uns durchzuführen?« LeMaire lachte. »Ich hoffe, das hier hat Sie überzeugt. Und Sie auch, Vanessa. Meine Güte, wie sieht das hier aus! Das dauert ja Wochen, bis das alles wieder in Ordnung ist.«
    Vanessa sah sich blaß um. Das Büro wirkte, als sei hier ein mittlerer Krieg ausgetragen worden.
    »Diese verfluchte, widerwärtige …«, begann sie, wurde jedoch von Tarley, LeMaire im Ansatz unterbrochen.
    »Das nützt jetzt nichts«, sagte er kühl. »Seien Sie froh, daß Sie auf mich gehört haben.« Er lächelte. »Ich hab’s doch gewußt! Und meine Techniker haben mit den Robotpseudos doch gute Arbeit geleistet, nicht wahr?«
    Seine drei Begleiter nickten.
    »In Ordnung«, brachte Leon Gulager hervor. »Wann beginnen wir mit dem Gegenschlag?«
    »Sofort«, erwiderte LeMaire. »Wir dürfen Marina keine Zeit lassen. Wir …«
    Ein Kurier stürmte herein, sah sich kurz konsterniert um und entdeckte dann den IWF-Manag.
    »Manag?«
    »Teufel auch! Ich will jetzt nicht gestört werden!«
    »Es ist wichtig, Manag.« Der Kurier holte tief Luft. »In der Region Ashram scheint es zu überaus seltsamen Geschehnissen gekommen zu sein. Wir haben seit mehr als sieben Stunden keinen Kontakt mehr zu unserer Holzfällergruppe eins.«
    »Mann! Diese verdammten Holzfäller interessieren mich im Augenblick nicht! Sehen Sie nicht, was hier geschehen ist?!«
    Der Kurier ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Er kannte die wiederholten cholerischen Ausbrüche seines Chefs.
    »Das ist nicht alles, Manag. Vor drei Stunden hatten wir den letzten Kontakt zu unserer Brüllochsen-Fanggruppe. Der Kontakt war nur unvollständig, aber im Lager der Fänger ging es allem Anschein nach drunter und drüber.«
    LeMaire nickte. »Na klar. Wie gehabt. Eine Party. Die Kerle kriegen den Hals nicht voll genug. Sie …«
    »Leider nicht, Manag. Offenbar wurde das Lager angegriffen.«
    Tarley LeMaire kniff die Augen zusammen. Die Reinigungsroboter summten nervös. »Angegriffen? Von wem, zum Teufel?«
    »Von Tieren, Manag. Und nach den Worten des Sprechers am Mikrofon zu urteilen von einer ganzen Armee:
    Kriecher, Metaträumer, Raiyh, Lauffresser, Panzerspringer, Blaukäfer, Zweispringer, Tausendstürmer und andere. Von langtag-, langnacht- und ganzaktiven Tieren also, die zum größten Teil sogar natürliche Feinde sind. Der Sprecher sagte, der Angriff sei seltsam. Die Tiere überwänden alle errichteten Sperren und blieben dann einfach am Boden hocken und blickten die Menschen an. Und die Menschen drehten daraufhin durch!«
    LeMaire nickte. »Synthobier. Ich hab’s immer gewußt. Es ist das Synthobier. Das Zeug muß stärker entgiftet werden.« Er atmete tief durch. »Sagen Sie, dort drüben ist doch jetzt schon Langnacht, nicht wahr?«
    Der Kurier nickte.
    »Na also, da haben wir’s. Meteorotrope Krankheiten. Die Jungs sollen was vom Brüllochsenfleisch essen, dann sehen sie auch keine Gespenster mehr.«
    »Manag, der Sprecher sagte, daß sie gerade einen am Spieß gehabt hätten.«
    »Mann! Die werden sich doch wohl noch ein paar Tiere vom Leib halten können. Ach was! Rufen Sie Ashram an, und berichten Sie von den Vorkommnissen in der dortigen Region. Erwähnen Sie aber um Himmels willen nicht die Fanggruppe. Beziehen Sie sich auf die Holzfäller, die dort arbeiten. Soll sich doch die Stadtkommissarin von Ashram darum kümmern. Oder unser lieber

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