Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Terranauten TB 09 - Das Schiff der Träume

Die Terranauten TB 09 - Das Schiff der Träume

Titel: Die Terranauten TB 09 - Das Schiff der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erno Fischer
Vom Netzwerk:
ich finde.«
    »Was sagen die Spezialorter?«
    »Nichts anderes als die optische Erfassung.«
    »Dann bin ich gespannt, was passiert, wenn wir wirklich starten!« sagte Cora-lon.
    Sie machte ihr Versprechen wahr und gab den entsprechenden Impuls an den Bordcomputer.
    Die Kleinsttriebwerke summten leise. Der Gleiter erhob sich auf seinem Prallfeld über den glatten Protopboden des Parkplatzes.
    Cora-lons zierlichen Hände umklammerten die Steuereinheit. Ihre Schwestern verhielten sich ruhig. Sie blickten durch Cora-lons Augen hinaus.
    Der Platz blieb leer, als wären sämtliche Siedler gestorben und als befände sich keine Menschenseele mehr auf Clarks-Planet. Trotzdem fühlten sich die drei auf einmal beobachtet, ohne dieses Gefühl näher begründen zu können.
    Es lag keineswegs daran, daß der Robotspion über ihnen schwebte.
    Der Gleiter stieg höher, bis auf fünf Meter über dem Boden. Jetzt reichte das Prallfeld nicht mehr aus. Die Zusatztriebwerke, die dem Gleiter Flugfähigkeit verliehen, wurden vom Minicomputer dazugeschaltet.
    »Und jetzt?« erkundigte sich Cora-lon.
    »Ihr – ihr seid am Boden – immer noch!« behauptete Macson mit brüchiger Stimme.
    »Dann, so fürchte ich, müssen wir jetzt einen Robotspion opfern!«
    Die Gefährten im Raumschiff ahnten nicht, was Cora-lon damit meinte. Sie sahen auf ihrem Bildschirm nur, daß die Drillinge in seltsamer Kauerstellung auf dem Boden des Parkplatzes hockten – eine Stellung, die ein Mensch ohne umzufallen normalerweise gar nicht einnehmen konnte. Cora-lon bewegte ihre Hände, als würde sie tatsächlich Schaltungen vornehmen.
    Im nächsten Augenblick erlosch das Bild. Der Lautsprecher übertrug ein lautes Krachen. Dann erschien ein Hinweis: »Totalausfall des Robotspions durch Kollision mit einem unsichtbaren Gegenstand!«
    Die Terranauten lasen es und mochten es nicht glauben.
    Die Stimme von Cora-lon drang aus dem Lautsprecher der Funkverbindung.
    »Na?«
    Merrin-kläck schluckte schwer. »Der Spion ist ausgefallen!«
    »Glaubst du immer noch, daß es nur eine Illusion ist? Daß die Siedler und nun auch wir einem Wahn zum Opfer gefallen sind? Wahnvorstellungen vermögen es nicht, einen Robotspion auszuschalten.«
    »Vielleicht wurde er von denjenigen abgeschossen, die für die Illusionen verantwortlich sind?« spekulierte Macson lahm.
    »Wenn die sich wirklich so große Mühe machen, dann verstehe ich nicht, wieso sie nicht schon konkreter geworden sind.« Die Drillinge hatten wieder im Chor gesprochen.
    »Verdammt und zugenäht!« brüllte Macson, »was weiß denn ich? Es gibt für alles eine vernünftige, einleuchtende Erklärung. Vielleicht ist alles ganz simpel? Wir müssen es nur finden, bevor es uns an den Kragen geht.«
    »Wir fliegen jetzt zur Siedlung.«
    »Mit was?«
    »Fängst du schon wieder an, Macson? Wir bleiben jedenfalls in Verbindung. Wenn du willst, kannst du ja wieder einen neuen Robotspion auf uns ansetzen.«
    »Ich will nicht, aber ich muß!«
    »Was hältst du denn von der Theorie mit dem defekten Computer? Ich weiß, der Kangrah im Raumhafengebäude paßt nicht in dieses Bild, aber …«
    »Aber?«
    »Wir denken da an ein unbekanntes Strahlenfeld, das auch PSI-aktiv ist. Vielleicht entstand es durch die Auswirkungen der Kaiserkraft?«
    »Male nicht den Teufel an die Wand!« mischte Merrin-kläck sich ein. »Erstens, wir dürfen nicht alles Mißgeschick auf Kaiserkraft abschieben. Damit machen wir es uns zu einfach. Zweitens, wenn es dieses Strahlenfeld gibt, haben wir keine Möglichkeit mehr, zwischen Traum und Wirklichkeit zu unterscheiden – auch nicht mit dem Computer. Somit hat Macson mit seiner Vorsichtsmaßnahme nur noch einen weiteren Unsicherheitsfaktor geschaffen.«
    Die Drillinge antworteten nicht sofort. Macson hatte inzwischen die zweite Robotsonde auf den Weg geschickt. Das kleine Fluggerät verließ den Raumhafen und passierte den Parkplatz. Von den Drillingen war nichts zu sehen.
    »He, wo seid ihr?« fragte Macson.
    »Wir sagten doch schon, daß wir zur Siedlung fliegen.«
    Die Stimme von Cora-lon erschien verzerrt. Im Lautsprecher krachte es wie Gewitter.
    Die Terranauten sahen sich erschrocken an. Sie dachten an die Theorie mit dem Strahlenfeld.
    Aber dann wurde ihnen klar, daß die Funkimpulse der Robotsonde dann ebenfalls hätten gestört sein müssen, aber sie kamen völlig klar herein.
    Welches Strahlenfeld machte da Unterschiede?
    Aber auch die telepathische Verbindung mit den Drillingen wurde

Weitere Kostenlose Bücher