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Die Terranauten TB 13 - Die Lebenswächter

Die Terranauten TB 13 - Die Lebenswächter

Titel: Die Terranauten TB 13 - Die Lebenswächter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Robert
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Getränke.
    »Bedauerlicherweise erschweren diese ganz argen Schmetterlinge es uns gegenwärtig sehr, Gästen die Annehmlichkeiten zu bieten, die sie verdienen«, sagte Lady Claribella zu den Ankömmlingen. »Zur Zeit gibt es überall auf dem Planeten nichts als Gemüsesuppe zu essen. Aber Sie werden selbstverständlich angemessene Gemächer zugewiesen erhalten.« Ihre Stimme klang, als wäre sie nicht richtig bei Trost.
    Hochgradige Psychotikerin, teilte Chantal dem Riemenmann mit. Gemeingefährlich. Sie … Oh! Sie hat den Kommandanten der Eisernen Faust dazu angestiftet, Claude Farrell zu foltern!
    Mit einem Ruck straffte sich Llewellyn. Und?
    Ohne Erfolg, mischte sich Cloud im telepathischen Äther ein. Ihm ist nichts geschehen. So leicht ist ein Lenker nicht kleinzukriegen.
    Ein Glück für diese Bande, erwiderte Llewellyn. Andernfalls hätte ich sie telekinetisch in den Erdboden gerammt.
    Der Psyter lächelte der Lady zu. »Wir werden uns freudig in der größten Bescheidenheit und Anspruchslosigkeit üben, solange ein wenig vom strahlenden Glanz Ihrer Zauberhaftigkeit auf uns fällt, Lady Claribella.« Llewellyn vermutete, daß der Neue Lenker jetzt seine Gabe zum Induzieren von Geneigtheit einzusetzen anfing. Anscheinend verlangte ihr greulicher mechanoider Anblick jedoch von ihm erhebliche innere Überwindung.
    »Auf welche Weise gedenken Sie gegen die Schmetterlinge vorzugehen?« wollte Kommandant Lajosmar erfahren. »Leichte Waffen aller Art nutzen nichts. Wir haben’s mit allem versucht, was uns zur Verfügung steht.«
    »Zunächst werden wir uns bemühen«, gab Chantal Maikowin ihm zur Antwort, »die grundsätzliche Natur der sogenannten Lebenswächter zu ergründen – ihre biologischen Eigenheiten und ihre mentale Struktur, ihr Genprogramm. Davon versprechen wir uns Aufschlüsse über ihr Entstehen und letztendlich ihre Herkunft. Da sie auf allen betroffenen Welten fast gleichzeitig aufgetaucht sind, muß ihr Erscheinen auf irgendeiner gemeinsamen Ursache beruhen. Wenn wir sie kennen, werden wir auch eine Methode finden, um sie unschädlich zu machen.«
    »Das klingt, als würde es ziemlich lange dauern«, sagte der Titan-Technikus mißmutig. Er trank unmäßige Mengen eines quecksilberhellen Likörweins.
    »Wir sind uns der Verantwortung bewußt«, betonte Llewellyn, der keinen Tropfen anrührte. »Wir haben vor, noch im. Laufe des Abends an die Arbeit zu gehen.« Er Wechselte das Thema. »Wann kann ich mit den Delegierten der Techno-Welten reden?«
    »Wahrscheinlich morgen vormittag«, entgegnete Klamatz mit bereits etwas schwerer Zunge. »Die heutige Sitzung der Delegierten ist bis jetzt noch nicht beendet. Man versucht, die Standpunkte zu klären und eine einheitliche Haltung zu erarbei …« Er unterbrach sich mitten im Satz, stierte an Llewellyn vorbei. Der Riemenmann und Chantal, die ihm gegenüber saßen, fuhren herum.
    Der tonnenförmige Bar-Roboter – etwas ähnliches wie ein rollender Getränke-Automat – hatte auf einmal von innen zu glühen begonnen. Seine Außenwände zerschmolzen. Gleißendheller Lichtschein drang unter gespenstischem Pulsieren aus dem zerfließenden Rumpf der Maschine.
    Gebrüll erscholl. Die Lakaien torkelten geblendet rückwärts, stürzten zu Boden, verbargen die Gesichter. Auch die Wachen, die aus ihren Nischen angesprungen kamen, mußten vor der Lichtflut weichen.
    »Bei Yggdrasil!« schrie Scanner Cloud. »Eine Impulslicht-Bombe!«
     
    Die gewaltige Halle am anderen Ende Technopolis’ besaß ein abgestuftes Inneres wie ein Amphitheater und bot Sitzplätze für mehrere Hundert Menschen. In der Tat hatte hier einmal ein Parlament zu tagen gepflegt, bevor die Putschisten des mächtigen Klamatz-Clans es aufgelöst und jene Abgeordneten, die sich nicht zur politischen Enthaltsamkeit verpflichteten, liquidiert hatten. Die Symbole der alten Regierung waren von der Stirnwand entfernt und gegen einen riesenhaften Holo-Projektionskubus ausgetauscht worden. Seit einigen Jahren versammelten sich hier gewöhnlich nur noch Technokratie-Führer der neuen Elite Technologos’, um industrielle Planungen zu konzipieren.
    Heute jedoch waren lediglich um die zwei Dutzend Personen zur Debatte zusammengekommen. Den vollen Tag hindurch hatten sich die Delegierten der Techno-Welten vornehmlich in Haßtiraden und Schmähreden gegen die Bio-Welten ergangen; nur wenige von ihnen hatten zur Zurückhaltung und Mäßigung aufgerufen. Dennoch herrschte noch immer keine Einigkeit; aber bei

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