Die Teufelshure
schob er sich zurück an jene Stelle, wo er kurz zuvor noch den Widerstand gespürt hatte. »Wenn du es willst, will ich es auch.«
»Ich will es«, hauchte sie mit erstickter Stimme und klammerte wie zum Beweis ihre Schenkel um seine Hüften. »Ich will es so sehr, wie ich noch nie etwas gewollt habe.«
John packte sie noch ein wenig fester und küsste ihre halb geöffneten Lippen, während er sie mit einem einzigen sanften Stoß zur Frau machte.
Edinburgh 164 – »Checkers«
»Lass uns ins Bett gehen«, flüsterte John mit einem anzüglichen Grinsen. »Die Küche ist mir auf Dauer zu ungemütlich.«
Madlen lächelte zustimmend, als er sie, nackt wie sie war, vom Tisch aufhob und mit einer Champagnerflasche in Richtung Wohnkammer trug, wo das große Himmelbett auf sie wartete. Sein Plaid hatte er in der Küche zurückgelassen, und Madlen mühte sich redlich, ein Kichern zu unterdrücken, als John mit ihr an einem großen Spiegel vorbeimarschierte – während der Saum seines Hemdes sein wippendes, halbsteifes Geschlecht nur dürftig bedeckte. Dazu trug er immer noch Socken und seine eisenbeschlagenen Stiefel.
»Ich bestehe drauf, dass du nicht nur deine Schuhe, sondern auch deine Strümpfe ausziehst, bevor ich dich in mein Bett lasse«, verkündete Madlen prustend. Der Champagner war ihr zu Kopf gestiegen, doch das interessierte sie nicht. Mit John war jede Minute im wahrsten Sinne des Wortes herrlich. Die Zeit, in der er sich schmunzelnd von seiner restlichen Kleidung befreite, nutzte sie, um die Gläser abermals mit Perlwein zu füllen, wobei sie ihn aus den Augenwinkeln immer wieder beobachtete.
Johns muskulöse Erscheinung verglich sie dabei mit jenem silbernen Adonis, den Cuninghame auf seinem Schreibtisch in North Berwick aufgestellt hatte. Sie konnte sich gar nicht sattsehen, als John mit einem Grinsen, völlig nackt und wie ein gefährliches Raubtier auf allen vieren vom unteren Ende des Bettes auf sie zugekrochen kam. Einzig ein paar Narben in der Leiste und unter den Armen störten das vollkommene Bild. Vermutlich stammten sie von der Pest, die er offenbar ohne weitere Blessuren überstanden hatte. Und dann waren da noch ein paar glatte saubere Schnitte, über den Rippen und auf den Oberarmen, hastig vernäht ohne Anspruch auf Schönheit. Im Krieg und bei Gefechten gab es selten Soldaten, die aus den alltäglichen Auseinandersetzungen ungeschoren hervorgingen. Seltsamerweise empfand sie nicht die geringste Scham, als ihr Blick wie beiläufig zu seinem Geschlecht wanderte, das sich beeindruckend groß zwischen seinen Schenkeln aufrichtete und anscheinend keinerlei Erholung bedurfte. Fasziniert streichelte sie der Länge nach über die samtige Haut und erfreute sich an Johns eindeutiger Regung. Es war ihr, als ob sie seit ewigen Zeiten miteinander vertraut wären.
John umarmte sie stürmisch und lachte befreit, als sie seine intimen Küsse und Berührungen ungezwungen erwiderte. Sein Schnurrbart kratzte beim Küssen, und Madlen musste unaufhörlich kichern, doch nicht wegen des Bartes, sondern weil es ihr so unglaublich erschien, dass ausgerechnet John Cameron der erste Mann war, mit dem sie tatsächlich das Lager teilte. Spielerisch rang er sie nieder, während sie sich unter ihm wand wie eine schnurrende Katze, die es liebt, an den unmöglichsten Stellen gestreichelt zu werden. Bereitwillig öffnete sie ihre Beine, damit er auf den dicken Daunenmatratzen wiederholte, was er auf dem harten Holz des Küchentisches begonnen hatte. John warf indes seine guten Manieren über Bord, und nach anfänglicher Sanftheit, die in einem kurzen zärtlichen Geplänkel mündete, drang er mit seinem aufrecht stehenden Phallus in sie ein und nahm sie so heftig, dass der ganze Baldachin wackelte.
Madlen lachte prustend, als sie es sah. Danach stöhnte sie vor Lust, als John seinen wilden Rhythmus mit einem breiten Grinsen verlangsamte und sie mit jedem neuen Stoß noch mehr erfüllte, als er es zuvor schon getan hatte. Nie hätte sie geglaubt, dass die körperliche Liebe so schön sein könnte, und mit John vergaß sie jegliche Angst.
Als er sich zu ihr hinunterbeugte, um sie zu küssen, erwiderte sie seine animalische Kraft und saugte mit ihren Lippen an seinem kräftigen Hals. John stöhnte mit heiserer Stimme, als sie die gerötete Stelle danach mit einem leckenden Kuss bedeckte.
»Na warte, du kleines Biest«, entfuhr es ihm scherzhaft, und dabei ergriff er ihre Handgelenke und zog sie ihr über den Kopf,
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