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Die Teufelsrose

Die Teufelsrose

Titel: Die Teufelsrose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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zurück. Ich brauche den Land Rover. Hab heute nachmittag was zu erledigen.«
      Preston sagte: »Sie kommen doch zurück?«
      »Oh ja«, antwortete Barry. »Darauf könnt ihr euch verlas
    sen.«
      Er ging mit Salter auf die Diele, als Jenny gerade mit einem Tablett erschien. »Sie wollen schon weg?« sagte sie.
      »Ich bin heute abend wieder da.« Barry lächelte. »Keine Sorge. Der Affenmensch wird Sie nicht wieder anfassen. Der andere Gauner ist schlauer als er und wird dafür sorgen.«
      Er zwinkerte verschwörerisch, ging hinaus, stieg in Salters Limousine, und die beiden fuhren los.
      Varley sah ihnen durchs Wohnzimmerfenster nach und sagte tückisch: »Sobald ich den kleinen Bastard erledigt habe …«
      »Sei nicht blöd, Samuel«, unterbrach Preston. »Wenn ich mich nicht sehr irre, kann er jederzeit Kleinholz aus dir ma chen.« Er tippte auf die Geldbündel vor ihm. »Hier liegen zehn Riesen, Samuel, und zehn andere kommen noch. Der Lastwa gen, von dem er gesprochen hat, muß wirklich etwas sehr Interessantes geladen haben.«
      Varley lächelte verschlagen. »Oh, du denkst offenbar an dasselbe wie ich?«
      »Ich hab in der Schule Latein gehabt, Samuel. Festina lente. Eile mit Weile. Dann kriegst du am Ende alles.«
      »Auch ihn?«
      »Warum nicht?«
      Varley lachte begeistert und langte nach der Flasche. »Dar
    auf muß ich einen zur Brust nehmen.«
    Barry und Salter gingen in die Scheune und blieben neben dem Land Rover stehen. Salter sagte: »Ich hab nicht versucht, die beiden als etwas hinzustellen, was sie nicht sind, das müssen Sie zugeben. Man sagte mir, Sie brauchen harte Jungs, die alles machen. Und das sind sie.«
      »Dieser Preston scheint mal bessere Tage gesehen zu ha ben.«
      »Ja, er kommt aus ganz guten Verhältnissen. Sein Vater war Buchhalter in Bradford, und er ging dort zur Oberschule. Er hat also eine anständige Schulbildung. Soweit ich weiß, lernte er auch Buchhaltung und kam wegen einer Urkundenfälschung ins Gefängnis. Seitdem hat er sich nicht mehr umgeschaut. Wurde vor sechs Monaten entlassen, nachdem er drei von fünf Jahren für bewaffneten Raubüberfall auf einen Supermarkt abgesessen hatte. Varley ist natürlich ein Tier.«
      »Ein betrunkenes Tier«, ergänzte Barry. »Aber das macht nichts. Ich weiß wenigstens, woran ich bin. Bis später.«
      Er fuhr den Land Rover aus dem Schuppen und über den Hof. Salter wandte sich dem Leichenwagen zu, in dem nun ein Sarg stand. Er holte ein Taschentuch heraus, untersuchte das Fahrzeug sehr sorgfältig und hielt dann und wann inne, um ein Chromteil nachzupolieren.

    Der Jet der Air France landete pünktlich auf dem Flughafen Marignane, gut zwanzig Kilometer außerhalb von Marseille. Da er nur zu einem Viertel besetzt war, brauchten die Passagie re nicht lange am Zoll oder am Schalter der Einwanderungsbe hörde zu warten. Eine Dreiviertelstunde nach der Landung fuhren Devlin und Anne-Marie mit einem gemieteten Peugeot zur Küstenstraße hinunter.
      Devlin sagte: »Wir schlafen heute nacht in einem Hotel in St. Denis. Dort liegt auch das Versorgungsboot für das Gefäng nis.« Sie nickte, sagte nichts, sondern konzentrierte sich auf das Steuer, und Devlin fügte hinzu: »Es ist Ihnen doch klar, daß Sie morgen nicht mitkommen können? Ich meine, ich muß erst mal die Lage peilen.«
      »Ich weiß, Liam.« Sie warf ihm einen Blick zu und lächelte. »Genau wie ich weiß, daß er mich vielleicht immer noch nicht sehen will. Ich hab schon vor langer Zeit gelernt, daß man von Martin nichts erwarten darf.«
      »Meinen Sie das wirklich?«
      »In Vietnam, als es so aussah, als würden wir beide sterben, sagten wir einmal, wir müßten uns unbedingt in Paris wieder sehen. Ein Straßencafé im Regen, der Geruch der nassen Kastanienbäume.«
      »Ohne den geht's nicht«, sagte Devlin.
      Sie lächelte, ohne ihn anzusehen. »Mein lieber Liam, warum konnte ich mich nicht in Sie verlieben? Ich sollte ein typisch französisches Hemdblusenkleid tragen, sehr schick.«
      »Wie in den Fernsehspots. Der Traum des kleinen Laden mädchens.«
      »Nur, daß unserer wahr wurde, Liam. Er war in Ulster, machte Ferien, und wir trafen uns in Paris. Wir fanden unser Straßencafé, und die Kastanienbäume waren genau, wie sie sein sollten. Zwei Wochen, und dann fuhr er zurück.« Sie zog die Schultern hoch. »Er hatte eine Freundin, die auf ihn warte te, verstehen Sie? Dunklere Haare als ich und

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