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Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint

Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint

Titel: Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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Was ist mit euch?«
    »W o sollen wir denn schlafen?«, fragte Duncan.
    »K enna hat mir gesagt, dass die meisten Schlafzimmer im Palast kaum zerstört sind und es dort auch fließendes Wasser gibt.«
    »D as klingt sehr gut.« Loki stand auf.
    Wir gingen zum Palast, aber Tove blieb zurück. Ich verlangsamte meine Schritte, bis er mich eingeholt hatte und bemerkte, dass er sehr unruhig war. Er fuhr sich immer wieder mit der Hand übers Ohr, als wolle er ein Insekt vertreiben, aber ich konnte keines sehen. Als ich ihn fragte, ob alles okay sei, schüttelte er nur stumm den Kopf.
    Kenna zeigte uns die leeren Zimmer im Palast, und ich bekam ein schlechtes Gewissen, weil wir ein Dach über dem Kopf hatten und so viele Bewohner von Oslinna obdachlos geworden waren. Kenna erklärte mir, es gebe nicht genügend Zimmer für alle Überlebenden. Sie hatte beschlossen, die Zimmer nicht zu verteilen, da sie in dieser schwierigen Situation nicht noch Streit und Missstimmung heraufbeschwören wollte.
    Außerdem waren die Zimmer, die sie uns zeigte, nicht sehr gut in Schuss. Sie waren zwar nicht beschädigt, aber es herrschte ein heilloses Durcheinander darin. Unser Zimmer kam mir schief vor, und die Bücher und Möbel lagen wild verstreut im Raum.
    Ich machte ein bisschen Ordnung und ließ Tove als Ersten duschen. Er wirkte mitgenommen, und ich hielt es für besser, dass er sich entspannte, statt noch weiter aufzuräumen.
    »W as machst du denn da?«, fragte er, als er nach dem Duschen zurück ins Zimmer kam. Sein Haar war nass und wirr.
    »I ch mache das Bett.« Ich schaute zu ihm hoch, während ich die Decke glatt strich. »W ie war die Dusche?«
    »W arum machst du das Bett?«, fuhr er mich an und rannte auf mich zu. Ich wich zur Seite und er zog die Decke wieder zurück.
    »S orry«, sagte ich. »M ir war nicht klar, dass dich das stören würde. Ich fand es nur …«
    »W arum?« Tove wirbelte herum und sah mich mit flammendem Blick an. »W arum tust du so etwas?«
    »I ch habe nur das Bett gemacht, Tove«, sagte ich vorsichtig. »D u kannst es gerne wieder durcheinanderbringen. Geh doch ins Bett, okay? Du bist total erschöpft. Schlaf ruhig schon, ich gehe nur noch kurz duschen.«
    »V on mir aus! Mach doch, was du willst!«
    Er riss das Bettzeug herunter und murmelte vor sich hin. Tove hatte seine Fähigkeiten heute zu häufig eingesetzt und sein Gehirn überstrapaziert. Auch mir brummte immer noch der Kopf, und dabei war ich stärker als er. Er musste sich schrecklich fühlen.
    Ich griff mir die Reisetasche, die ich aus Förening mitgebracht hatte, und ging duschen. Ich hielt es für das Beste, ihn allein zu lassen, damit er sich ausruhen konnte. Ich hätte unglaublich gerne lange heiß geduscht, aber aus der Leitung kam nur kaltes Wasser, also beeilte ich mich.
    Ich hörte Tove schon von Weitem. Sein Murmeln war lauter geworden.
    »T ove?«, sagte ich leise und schob die Zimmertür auf.
    »W o warst du?«, schrie Tove mit panisch aufgerissenen Augen. Alles was ich vorher aufgeräumt hatte, lag wieder im Zimmer verstreut. Tove tigerte unruhig durch den Raum.
    »I ch war duschen«, sagte ich. »D as weißt du doch.«
    »H ast du das gehört?« Er erstarrte und schaute sich hektisch um.
    »W as denn?«, fragte ich.
    »D u hörst nicht zu!«, schrie Tove.
    »T ove, du bist müde.« Ich ging ins Zimmer. »D u musst schlafen.«
    »N ein, ich kann nicht schlafen.« Er schüttelte den Kopf und wich meinem Blick aus. »N ein, Wendy.« Er fuhr sich durch die Haare. »D u verstehst das nicht.«
    »W as verstehe ich nicht?«, fragte ich.
    »I ch kann alles hören.« Er legte sich beide Hände auf die Ohren. »I ch kann alles hören!«, wiederholte er wieder und wieder und presste die Hände gegen seinen Kopf. Seine Nase begann zu bluten und er stöhnte auf.
    »T ove!« Ich eilte zu ihm und legte ihm die Hand auf den Arm, um ihn zu beruhigen, aber als ich ihn berührte, schlug er mir heftig ins Gesicht.
    »W age es nicht!« Tove drehte mich um und schubste mich aufs Bett. Ich war viel zu überrascht, um zu reagieren. »I ch kann dir nicht trauen! Ich kann keinem trauen!«
    »T ove, bitte beruhige dich«, flehte ich. »D as bist nicht du. Du bist nur übermüdet.«
    »S ag mir nicht, wer ich bin! Du hast keine Ahnung, wer ich bin!«
    »T ove.« Ich rutschte zum Bettrand und setzte mich auf. Er stand vor mir und starrte mich voller Wut an. »T ove, bitte hör mir zu.«
    »I ch kann nicht.« Er biss sich auf die Lippe. »D ich kann ich

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